Mercedes will Volvo 300 Mio. EUR für CO2 Pooling bezahlen

Mercedes wird die CO2 Ziele der EU in 2025 einhalten und zahlt Volvo einen hohen 3-stelligen Millionenbetrag

Tesla hat bislang einige Millarden mit mit dem CO2 Pooling verdient. 2025 könnte dieses Geschäftsmodell wiederaufleben, denn die CO2 Flottengrenzwerte werden in 2025 deutlich abgesenkt.

Nun wurde bekannt, dass der Hybrid Weltmeister Toyota die verschärften CO2 Ziele nicht schaffen wird. Toyota und Stellantis wollen einen Pool mit Tesla bilden.

Auch Mercedes hat schon analysiert, dass man trotzdem des vielversprechenden Anlaufs des neuen CLA (fast ungetarnte Bilder gibt es hier) die verschärften CO2-Grenze Werte 2025 in der EU nicht schaffen wird.

Bislang hat man einen Pool mit smart gebildet. Die Verkaufszahlen von smart sind aber nicht gut genug, um den Mercedes CO2 Rucksack zu kompensieren.

Daher wird Mercedes inkl. smart einen CO2 Pool mit Volvo und Polestar eingehen. Volvo hat wie Mercedes eine hohe Plug-in-Hybrid Quote. Der Volvo EX 30 (Schwestermodell vom smart #1) ist in Europa sehr beliebt. Zudem kommt die Mercedes Volvo Verbindung über den Aktionär Geely. Geely gehört rund 10% an Mercedes sowie 45% an smart, Volvo und Polestar (komplett).

Gemäß ersten Schätzungen muss Mercedes im Jahr 2025 für den Ausgleich der CO2 intensiven 6- und 8 Zylinder rund 300 Mio. EUR an Volvo zahlen.

Für Mercedes ist das vermutlich günstiger, als die Mercedes-EQ Modelle deutlicher im Preis zu senken oder eine Millarden-Strafe an die EU zu zahlen.

Volvo EX 30
Volvo EX30 rettet Mercedes 6-Zylinder und 8-Zylinder Modelle

BMW will die CO2-Ziele selbst erreichen und ist sehr zufrieden mit den Absätzen der BMW i Modelle

Einen Ausweg gibt es wohl noch:

Wirtschaftsminister Habeck verhandelt mit der EU über eine Übergangsregelung. Er wünscht sich, dass von der EU die möglichen zu hohen CO2 Kontigente in den Jahren 2026 und 2027 ausgeglichen werden können. Ob diese von Deutschland forcierte Regelung in der EU eine Mehrheit findet ist noch unklar. Dann hätte Mercedes die Möglichkeit über höhere E-Auto Verkaufszahlen in 2026 und 2027 das Soll überzuerfüllen und damit die Lücke in 2025 rückwirkend zu heilen. Dies könnte Mercedes rund 300 Mio. EUR Ausgleichszahlung an Volvo ersparen.

Zudem wäre der Mercedes CLA in 2026 voll verfügbar. Die weiteren E-Modelle vom GLB, GLA (MMA), C-Klasse (MB.EA-M), V-Klasse (VAN.EA), GLC (MB.EA-M) sowie der AMG GT 4-Türer (AMG.EA) kommen alle im Jahr 2026 auf den Markt. Ihre volle Verfügbarkeit wäre dann im Jahr 2027 gewährleistet.

Mercedes AMG.EA 2026
Zahlreiche Mercedes, AMG E-Autos laufen erst 2026 an
Mercedes V-Klasse elektrisch (VAN.EA ab 2026)
elektrische Mercedes V-Klasse kommt 2026

5 Responses

  1. Dieser ganze CO2 „Handel“ ist nichts weiter als ein moderner Ablasshandel, der dafür sorgt, dass sich Europas Industrie selbst zerstört ohne auch nur einen funken nutzen für die Umwelt.
    Aber wen wundert das mit einem Wirtschaftsminister der sich über jedes Auto weniger freut und sein eigenes Land verabscheut?🤡

    Die EU ist zu religiösen Klimaapokalyptikern mutiert wo nur der Alarmismus und die Ideologie regiert, aber kein gesunder Menschenverstand. Die Autobauer die über Jahrzehnte für viel Wohlstand gesorgt haben, werden zum einen durch die völlig verkorkste EZB Geldpolitik und zum anderen von einem streben nach mehr Sozialismus seitens der EU, in die Zange genommen. Kein Land dieser Welt würde seine stärkste Industrie selbst zerstören, in Brüssel hingegen gehört das zum guten Ton und die deutschen Schlafwandeln einfach weiter und lassen sich von ARD, RTL und ntv sagen wen sie wählen dürfen und wen nicht.

    1. Sehe ich anders. Der positive Effekt überwiegt. Dadurch werden die Unternehmen gezwungen langfristig umzusteuern. Wer schneller ist wird bevorteilt. Es konnten sich alle lang genug drauf einstellen.
      Ich denke die Strafzahlungen fördern die Umstellung eher, als dass es sie aufhält.
      Aber man kann natürlich auch einfach alles schlecht finden, das von der EU kommt…

      1. Stimme zu. Hierzulande gibt es noch immer abertausende wohlhabende in ihren EFH, die weder PV noch Wallbox haben, aber einen C, Superb oder Passat vor der Tür.
        Diese muss man schröpfen, bis auch der letzte die Transition mitmacht.
        Und der KEP-Branche muss man die Dailys und Sprinter wegnehmen – elektrisch wird es vermutlich langsamer und sicherer.

    2. Daimler konnte z.B. 2020 trotz 700 Mio Staatshilfe (Kurzarbeitergeld) noch 1.4 Mrd Dividenden ausschütten. Ähnlich oder schlimmer 2021ff :

      https://www.kritischeaktionaere.de/mercedes-benz/dividende-trotz-staatshilfen-einhaltung-von-co2-flottengrenzwerte-nur-dank-tesla-grosse-limousinen-und-suv-kein-nachhaltiger-luxus-unsere-gegenantraege/

      Die Ausgestaltung des Pooling ist der Fehler im System. Die Strafzahlungen sollten in einen Europäischen Klimafonds gehen. Tesla und die Chinesen damit zu beglücken ist kompletter Irrsinn.

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  1. Dieser ganze CO2 „Handel“ ist nichts weiter als ein moderner Ablasshandel, der dafür sorgt, dass sich Europas Industrie selbst zerstört ohne auch nur einen funken nutzen für die Umwelt.
    Aber wen wundert das mit einem Wirtschaftsminister der sich über jedes Auto weniger freut und sein eigenes Land verabscheut?🤡

    Die EU ist zu religiösen Klimaapokalyptikern mutiert wo nur der Alarmismus und die Ideologie regiert, aber kein gesunder Menschenverstand. Die Autobauer die über Jahrzehnte für viel Wohlstand gesorgt haben, werden zum einen durch die völlig verkorkste EZB Geldpolitik und zum anderen von einem streben nach mehr Sozialismus seitens der EU, in die Zange genommen. Kein Land dieser Welt würde seine stärkste Industrie selbst zerstören, in Brüssel hingegen gehört das zum guten Ton und die deutschen Schlafwandeln einfach weiter und lassen sich von ARD, RTL und ntv sagen wen sie wählen dürfen und wen nicht.

    1. Sehe ich anders. Der positive Effekt überwiegt. Dadurch werden die Unternehmen gezwungen langfristig umzusteuern. Wer schneller ist wird bevorteilt. Es konnten sich alle lang genug drauf einstellen.
      Ich denke die Strafzahlungen fördern die Umstellung eher, als dass es sie aufhält.
      Aber man kann natürlich auch einfach alles schlecht finden, das von der EU kommt…

      1. Stimme zu. Hierzulande gibt es noch immer abertausende wohlhabende in ihren EFH, die weder PV noch Wallbox haben, aber einen C, Superb oder Passat vor der Tür.
        Diese muss man schröpfen, bis auch der letzte die Transition mitmacht.
        Und der KEP-Branche muss man die Dailys und Sprinter wegnehmen – elektrisch wird es vermutlich langsamer und sicherer.

    2. Daimler konnte z.B. 2020 trotz 700 Mio Staatshilfe (Kurzarbeitergeld) noch 1.4 Mrd Dividenden ausschütten. Ähnlich oder schlimmer 2021ff :

      https://www.kritischeaktionaere.de/mercedes-benz/dividende-trotz-staatshilfen-einhaltung-von-co2-flottengrenzwerte-nur-dank-tesla-grosse-limousinen-und-suv-kein-nachhaltiger-luxus-unsere-gegenantraege/

      Die Ausgestaltung des Pooling ist der Fehler im System. Die Strafzahlungen sollten in einen Europäischen Klimafonds gehen. Tesla und die Chinesen damit zu beglücken ist kompletter Irrsinn.

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