Mercedes AMG E-SUV beginnt Erpobung

  • Vollelektrische High-Performance-SUV-Erlkönige in Kürze auf Testgeländen und öffentlichen Straßen unterwegs
  • SUV und viertüriges Coupé starten gemeinsam in die Kälteerprobung

Der Full-Size-SUV steht als zweites Fahrzeug der vollelektrischen Architektur AMG.EA in den Startlöchern. Nun steuert das Fahrzeugprojekt auf den nächsten wichtigen Meilenstein zu: Erste SUV-Prototypen starten in Kürze in die Erprobung auf Testgeländen und im öffentlichen Straßenverkehr.

Als erste Station steht dabei die Wintererprobung in Nordschweden an. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hat dort der Testzyklus für das viertürige Coupé begonnen. Nun muss sich auch der erst vor wenigen Wochen angekündigte High-Performance SUV den anspruchsvollen Tests in der Nähe des Polarkreises unterziehen. Dort wird bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt das Zusammenspiel sämtlicher Komponenten auf Herz und Nieren geprüft.

Mit Blick auf das innovative Antriebskonzept der elektrischen Architektur wird auch der SUV die Vorreiterrolle des kommenden Performance-Antriebs von Mercedes-AMG unterstreichen. Dazu zählen als Highlights der Einsatz von Axial-Fluss-Motoren und ein neues hochleistungsfähiges Batteriekonzept.

„SUVs zählen bereits seit vielen Jahren zu unseren beliebtesten Modellen. Dieser Entwicklung tragen wir nun erstmals mit einem SUV ‚Born in Affalterbach‘ Rechnung. Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden künftig einen absolut faszinierenden Hochleistungs-Offroader auf der AMG.EA-Basis. Für unsere neue High-Performance-Plattform gilt dabei die Losung: ‚AMG First, EV Second‘. Das heißt: Die Fahrzeuge werden nicht nur hervorragende EVs, sondern überzeugen vor allem auch bei klassischen AMG Tugenden wie Emotion und Performance.”
Michael Schiebe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes‑AMG GmbH und Leiter Geschäftsbereiche Mercedes‑Benz G‑Klasse & Mercedes‑Maybach

Die AMG.EA Modelle sollen im Mercedes Werk Sindelfingen gebaut werden.

Die Konkurrenten für dieses neue SUV werden der Lamborghini Urus, BMW XM (wenn es ihn bis dahin noch gibt – die Verkaufszahlen sind enttäuschend) sowie der Lotus Eletre.

Mehr Beiträge

8 Responses

    1. Was soll Mercedes denn deiner Meinung nach stattdessen tun? Die Autos bloß nicht so teuer anbieten, dass am Ende noch Leute mit viel Geld auf die Idee kommen, sie zu kaufen? Vermutlich eine ziemlich schlechte Strategie. Wie die Kunden zu ihrem Geld gekommen sind, hat Mercedes ja nicht in der Hand. Sonst müsste man ja auch die S-Klasse einstellen. Nicht, dass die neben dem Bundeskanzler auch noch ein Diktator oder Mafiaboss kauft …

      Der Trend geht nun mal (leider) zum SUV. Es wäre blöd, diese Nachfrage nicht zu bedienen. Ohne seine SUVs gäbe es z.B. den Sportwagenhersteller Porsche womöglich gar nicht mehr. Den hat der Cayenne damals gerettet, als es insgesamt gar nicht gut lief. Und auch heute sind ein Großteil der von Porsche verkauften Fahrzeuge SUVs. Warum sollte das für AMG nicht auch funktionieren? Die AMG-Varianten der übrigen SUV-Baureihen laufen ja schließlich auch nicht so schlecht. (Von den Vierzylindervarianten vielleicht mal abgesehen.)

      Und eine G-Klasse als richtiger Geländewagen mit ausgeprägten Offroad-Fähigkeiten ist nun auch kein Ersatz für ein auf Komfort und Straßenperformance ausgelegtes SUV. Sonst könnte man GLE und GLS ja auch gleich einstellen zugunsten der G-Klasse.

      1. Es gibt genügend Kunden und Interessenten, die nicht mit einer Heritage-Kiste umher fahren möchten, die darüber hinaus – so viel AMG auch draufstehen mag – sehr weit entfernt von der Fahrdynamik, Reichweite und Raumangebot ist eines AMG GLE, GLS oder EQE SUV ist. Insofern ist dieses Fahrzeug eines für Kunden, denen ein AMG EQE SUV noch „zu wenig von allem“ bot (Reichweite, Leistung, Design), die aber bereit sind einen Schritt weiter zugehen als einen GLE 53 HYBRID. Und bis zum Marktstart für dieses Fahrzeug vergeht auch noch einmal weitere Zeit in denen Zeitgeist und Infrastruktur reifen können. Plus: Dieses Fahrzeug macht einen gewaltigen Sprung in Sache Usability (analog zu MMA, MB.EA).

        1. Ich bin gespannt, ob es so viele sind in dem Segment. Würde mich freuen.
          Aber wo ich nicht mit gehe ist, dass die Infrastruktur derzeit nicht weit genug wäre. Ich bin sehr zufrieden.
          EnBW und Aral pushen schon deutlich.
          Die Frage wie lange noch, weil die Auslastung der HPC Standorte nicht so berauschend sein sollen. In den letzten Jahren sind die DC Ladepunkte deutlich schneller gewachsen, als der Bestand an E-PKW.

  1. Zitat: „BMW XM (wenn es ihn bis dahin noch gibt – die Verkaufszahlen sind enttäuschend)“
    Woher kommt diese Information, ich hatte gelesen das sich das Fahrzeug für seine Preisklasse gut verkauft und schon ordentlich gewinne eingespielt hat ?
    Für mich persönlich auch das aktuell (vom Heckdesign abgesehen) Zeitgemäßeste Auto für den Typischen AMG GLS Kunden auf dem Markt.
    8 Zylinder Hybrid (0,5% Versteuerung) als Dienstwagen. Spaß auf der Autobahn und Co² „Neutral“ (Strommix) zur Arbeit fahren.
    Das hätte ich mir eigentlich von meiner Lieblings Marke AMG gewünscht…

      1. Deliveries of the XM in the United States in Q3 2024 fell by 30.7% to only 307 units. That made the “G09” the slowest-selling car in the US. Yes, even the Z4 did better as the sporty roadster was purchased 543 times. In the first nine months of the year, the electrified SUV was down by 14.2% to 1,385 units.

        1. ok, das habe ich jetzt auch nachlesen können. Interessant. Ich sehe wie gesagt nahezu keine Alternative für das Fahrzeug. Ich glaube nur Porsche macht mit dem Cayenne Turbo E-Hybrid Varianten noch einen V8 Hybriden der die aktuellen Regularien der 0,5 Versteuerung erfüllt. Von AMG sehe ich hier weder ein Auto am Markt noch in der Entwicklung.
          Will das nur ich ?

Schreibe einen Kommentar

Mehr Beiträge