Mercedes CLA kann nicht an 400 Volt DC laden

Der brandneue Mercedes CLA hat ein 800 Volt System und kann nicht an 400 Volt Stationen laden – ist das ein Problem?

 

Der aufmerksame Leser des Mercedes CLA EQ Konfigurator hat es bereits gemerkt:

„DC-Schnellladen ist nur an Ladesäulen möglich, die 800-V-Technologie unterstützen. Damit Sie die richtige Ladestation ansteuern, bezieht MBUX Navigation diese bei aktiver Routenführung direkt in die Routenplanung ein. Bitte beachten Sie, dass an 400-V-Ladesäulen nicht geladen werden kann und diese daher in der Navigation auch nicht angezeigt werden.“

 

Damit ist das Thema eigentlich erledigt. Wer die Routenplanung vom MBUX System kennt, weiß wie gut sie ist.

Mercedes CLA Drive Train - HV One Box ohne DC-DC Wandler
Mercedes CLA elektrsiche Triebstrang: HV OneBox ohne DC/DC Wandler (400 zu 800 Volt)

Aber wir wollen das Thema noch mal im Detail beleuchten.

Wer mit dem Typ2 Kabel an einer Wallbox lädt oder an einer städtischen Säule lädt Wechselstrom (AC). Dieser fließt mit 400 Volt in den On-Bord-Charger und wird da in 800 Volt Gleichstrom (DC) für die Batterie umgewandelt.

Wer schnell Laden möchte via CSS – dies kann der CLA mit bis zu 325 kW (Ladekurve siehe hier) muss eine HPC CSS Säule mit 800 Volt nutzen. Die findet man eigentlich überall in Hülle und Fülle.

Warum ist das so? Die CSS Ladekabel sind nur bis 500 A zugelassen. Sie werden bereits mit Wasser gekühlt. D.h. 500A *400 Volt sind 200 KW Ladeleistung. Da der CLA aber bis zu 325 kW lädt, benötigt er eine 800 Volt Ladesäule.

Was ist aber wenn nur eine alte langsame CCS 400 Volt Säule zur Verfügung steht?

Hyundai / KIA spendieren den E-GMP 800 Volt Fahrzeugen einen DC-DC Wandler. Er konvertiert den 400 Volt DC-Ladestrom auf 800 Volt. Dies passiert so auch im smart #5.

Porsche und Audi gehen mit der neuen PPE Plattform einen anderen Weg. Lädt man an einer 400 Volt Säule wird der Akku in zwei „Bänke“ geteilt. Aus 1×800 Volt werden die Module parallel in 2×400 Volt verschaltet. Der Ladevorgang funktioniert.

400 Volt ist immer langsamer, alle 800 Volt Fahrzeuge laden dann langsamer.

Beim Mercedes CLA EQ verzichtet Mercedes in Deutschland, der Schweiz und einigen anderen Märkten auf den DC-DC Wandler. Der CLA kann an einer reinen 400 Volt Säule mit CCS nicht laden.

Ein DC/DC Wandler von 800 Volt auf 12 Volt ist verbaut, damit die 12-Volt Batterie für die anderen Verbraucher mit Multimedia, Sitzheizung etc gespeist werden können.

Mercedes macht dies vermutlich aus in Summe drei Gründen:

  • Ein DC-DC Wandler kostet Geld
  • Ein DC-DC Wandler kostet Gewicht
  • Es gibt kaum noch 400 Volt Säulen in Deutschland und Ladesäulenbetreiber können sie auch nicht mehr neu kaufen. Sie werden aussterben.

 

Am Ende ist es auch zeit-effizienter vom MBUX eine 800 Volt Säule anzusteuern, da man sonst ja nicht die volle Performance vom CLA EQ realisieren kann.

 

Welche Säulen können kein 800 Volt. Teslas Supercharger haben zwar den CCS Stecker, sind derzeit in der EU aber noch nicht auf 800 Volt umgestellt. Dies wird in Kürze passieren. Das Mercedes MBUX plant derzeit aber sowieso keine Tesla Säulen in die Routenplanung ein (auch bei den bestehenden 400 Volt Modellen EQA, EQB, EQC etc).

 

Daneben gibt es noch sogenannte alte Triple Charger. Hier gibt es meistens einen 22 KW AC Typ 2 Stecker, einen 43 KW Chademo (wird gar nicht mehr verwendet von den neuen Autos) und einen 50 KW DC-Stecker. Sollte man wirklich nicht drumherum kommen hier zu laden, ist der CLA EQ Fahrer gezwungen mit Typ2 11 KW zu laden.

 

Gemäß jesmb.de Hochrechnung gibt es aber kaum noch diese langsamen 50 KW CCS Stecker in Deutschland.

Die Faustregel sagt alle Ladesäulen mit mehr als 200 KW müssen 800 Volt können. In der Regel können die Säulen schon ab 80 kW 800 Volt.

 

Die Säulen von ionity, EnBW, Fastned, Aral pulse etc. verfügen in der Regel über Ladepunkte von 300 bis 400 kW und damit 800 Volt.

Schnellladen geht nur mit 800 Volt, 400 Volt ist limitiert auf 200 kW

Wo gibt es noch langsame 400 Volt DC Ladesäulen (gemäß jesmb Hochrechnung):

 CCS Ladepunkte ca.langsame 400 Volt Ladepunkte
Deutschland 34.90013%
Norwegen8.35026%
Niederlande7.00010%
Belgien1.40030%
Frankreich7.90021%
Österreich14.4007%
Schweiz3.80016%
Italien6.50030%
Polen2.30040%

Norwegen hat die Ladeinfrastruktur schon früh ausgebaut, daher ist dort der Anteil der alten 400 Volt DC Lader höher. Hier wird der CLA mit einem DC/DC Wandler ab Werk ausgeliefert. In welchen anderen Ländern das ebenfalls noch der Fall ist, ist nicht bekannt. Aber im belgischen und niederländischen Konfigurator gibt es keinen HInweis, dass man ausschließlich mit 800 Volt laden muss.

Mercedes will den DC/DC Wandler später optional auch in Deutschland anbieten. Vermutlich stehen am Anfang noch nicht alle neuen Technikbausteine der neuen MMA Plattform zur Verfügung.

Fazit:

Lange wurde Mercedes dafür kritisiert, dass man keine 800 Volt hat und man daher nur mit 100 KW (EQA/EQB) bzw. EQE (170 kW) und EQS (200 KW) laden kann. Nun hat man eine echte 800 Volt Plattform und spart sich den 400V => 800 Volt DC/DC Wandler. MBUX steuert ein sowieso wenn möglich zu den 11.900 DC Ladepunkten in Deutschland die mehr als 300 KW laden können. D.h. an 13% der Ladepunkte kann man gar nicht DC laden in Deutschland, bei 34% erhält man das volle Ladepotential vom CLA und an derzeit 53% der Ladepunkte kann man laden, aber nicht mit der vollen CLA Geschwindigkeit.

Durch die Routenplanung des MBUX wird man aber praktisch nur zu den 34% der DC Ladepunkte geführt.

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39 Responses

  1. Das ist – wenn ich das richtig verstehe – eine sehr schönfärberische Beschreibung für D. Bitte unterscheiden zwischen Ladepunkten (13 % ohne 800 V) und Ladesäulen (dazu gibt es hier keine Angabe, aber deren Anteil dürfte deutlich höher liegen). Ich benötige ja im konkreten Fall eine freie „schnelle“ Ladesäule und treffe häufig auf Ladepunkte wo der Anteil der sehr schnellen Ladesäulen klein ist, im Vergleich zu den langsameren Ladesäulen. Und noch was: die schnellen Ladesäulen müssen dann auch frei sein, das übliche der nächste bekommt den freien Slot läuft ja nicht mehr. D.h. die Warteschlangen ist länger. Das ist wirklich schwach, zumal man ja auch andere Apps verwendet, ohne Mercedes Navi um mehr Auswahl zu haben, und die können es vermutlich kaum differenzieren.

    1. Da Sie sich ja gut auskennen würde ich Sie um zwei Punkte bitten:
      1. Bitte nennen Sie mindestens drei Standorte zu Ihrer Aussage „treffe häufig auf Ladepunkte wo der Anteil der sehr schnellen Ladesäulen klein ist, im Vergleich zu den langsameren Ladesäulen.“
      2. Geben Sie mir bitte drei Gründe, inklusive Häufigkeit pro 20.000 Kilometer oder alterantiv pro Jahr, warum man sich mit einem Fahrzeug, das zwischen 10 und 80 Prozent SoC mit einer durchscnittlichen Ladeleistung von etwa 180kW, an einen 50kW Lader stellen soll.

      1. @HansOlo. Sehen Sie es so, ich verstehe ihre statistische Sicht auf die Dinge, aber ich fahre nunmal häufig auf den letzten KM und dann muss der Lader „laden“. Auf Anhieb fallen mir 2 ein in Bensberg und auf der A3, Raststätte nähe Rösrath ein, und einmal Engelberg CH. Problematischer ist, aber eher, dass ich mich ab und an im Ausland bewege und in den Endbereichen… der Ankunft bin ich schon häufiger auf die nicht ganz so kompatible Lader gestossen. Ranfahren, ausprobieren und feststellen, dass es nicht geht, z.B. beim EQE im Vergleich zum Tesla Modell 3 habe ich schon sehr, sehr häufig erlebt und das NERVT auch wenn es jetzt beim EQE kein Problem mehr ist. Jetzt bin ich ja noch technikaffin, meine Frau sagt dann, „fahr ich nicht mit“, wenn das Risiko besteht. Nach 150TKM in E-Autos ist man Realist, will an den Lader und nicht lange überlegen. Punkt.

        1. – In Bensberg gibt es einen 150kW-Lader beim Aldi und der kann 1000V, also kein Problem beim Laden mit dem CLA. Andere Säulen gibt es in Bensberg nicht.
          – Auf der A3 bei der Raststätte nähe Rösrath gibt es in jeder Fahrtrichtung 2 Ladesäulen. Eine 50kW Säule mit einem CCS-Anschluss und eine 300kW-Säule mit 2 CCS-Anschlüssen. An der 50KW Säule können Sie mit dem neuen CLA nicht laden, es ist ehrlich gesagt wegen der geringen Abgabeleistung auch nicht sinnvoll, die beiden Anschlüsse an der anderen Säule eigenen sich wunderbar dafür. Eine Überzahl an Säulen oder Anschlüssen die nicht geeignet sind, sehe ich nicht.
          – In Engelberg gibt es gar keinen öffentlichen DC-Lader.

          Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass Sie überhaupt ein Elektroauto fahren, und technikaffin sind Sie ganz sicher nicht.

          1. @Hans Olo. Sehen Sie, sie kommen aus dem Blickwinkel, dass Sie eine App haben, auf der alle Ladestationen eingetragen sind, und eine Karte haben, die für alle Lader funktioniert. Da ist schon ihr erster Denkfehler. Die 50 KW Bensberg gibt aus Richtung A4 kommend, ca 500m. Jedenfalls vor 4 Wochen. Das ist aber doch gar nicht der Punkt den ich gemacht habe. Sie haben auch mein 2. Argument gar nicht verstanden. Klar finde ich irgendwo die 800V in der Nähe, aber so ist das in der Praxis nicht. Der beste Spruch ist der hier „….es ist ehrlich gesagt, wegen der geringen Abgabeleistung auch nicht sinnvoll 50kw..“. Sie haben im praktischen Leben grundsätzlich schon eben nur eine Auswahl von den Ladern und nie alle zur Verfügung. Aber der Höhepunkt war das hier: „glaub nicht, dass sie ein Elektroautofahren“ und „technikaffin“ sind. Ich muss so lachen. 4 E-Autos in der Firma, und noch 2 davor. Habe noch ein Diplom einer TH mit 1.0 in der Tasche, wenn auch 36 Jahre her.. Nur, heisst das nicht, dass ich mir dann das Leben technische kompliziert machen möchten. Der Punkt ist, dass die Mercedes CCS Kompatibilität und der Komfort weit weg von Tesla ist, und das hier gibt der Sache nochmals einen mit.

    2. Doch 13% der DC Ladepunkte haben in d kein 800 Volt. Da fehlt keine Angabe.

      Bin gerade in Frankreich und mbux hat einen Stau umfahren. Dann geladen mit dem eqa am Lidl.
      75kw max. Aber Säule unterstützt bis 920 Volt.
      Also ruhig bleiben.
      Der Cla hatte den Stau umfahren und die nächste 460 kW Säule genommen 😉 weil er ja genügend Reichweite hat

  2. Fazit:
    1. Entlang der deutschen Fernstraßen entbehrlich.
    2. Man wird so schnell keinen YT finden, der mit dem Teil ans Nordkap fährt. Eine Zeitlang ein Volkssport für Teslafahrer
    3. Die Entscheidung ist an Dummheit schwerlich zu überbieten und kommt mindestens 5 Jahre zu früh.

        1. Danke für die Bestätigung. Ja, klar sein Fahrprofil muss man schon geheimhalten, um ja nicht heimlich an einem 50 kw Lader gesehen zu werden :))) Stichwort „Sau“.

    1. den 22 kw Lader benötigt niemand, ist bei den meisten Autos auch gar nicht drin, und höchstens als Option verfügbar, sicherlich selten gebucht. Sie laden entweder AC @Home, overnight mit Zeit, da reichen 6 oder 11kw vollkommen aus, oder sind auf Strecke (Lang) und dann muss es schnell gehen -> DC. Das ist auch der Grund weshalb es so wenige 22 kw Ladestationen gibt, mangels Businesmodell ! Mit etwas E-Auto Erfahrung könnten Sie das sogar nachvollziehen :))

      1. „So wenige 22 kw Ladestationen“ 😂😂

        Der nicht E-Fahrer sind wohl Sie…
        Und Mercedes fahren sie auch nich sonst würden sie das Thema Digitale Extras ja bestens kennen sie Technikaffiner Fuchs Sie…
        Lächerlich

        1. Jupp, sonst hätte er auch gewusst das der Mercedes immer eine Parktronik bei der Rückfahrkamera dabei hat. Aber hey, lassen wir Ihn weiter Tesla fahren. Ich bleibe bei meinem EQE…erstmal.

          1. Azze verwechselt mal wieder „mit bis zu 22kw“ mit 22kw :))) Noch ein Anfängerfehler. Mein „Freundlicher“ konnte die Verwirrung um die „Digitalen Extras“ selbst nicht auflösen, und verbindlich bestätigen, dass alle gebuchten „Digitalen Extras“ in den Paketen, da gibt es einige auch nach den 3 Jahren noch kostenlos sind. Er will aber verbindlich liefern, die Webseite ist diesbezüglich absolut nebelig. Ich gebe einiges, wenn hier nachgewiesen wird, dass die Parktronic kostenfrei ist, das kann ich aus dem reinen Konfigurator NICHT erkennen, bitte um Link. Ich kaufe nicht ohne Klarheit. EQE seit 10/22, ist aber nur der Zweitwagen. Nicht übel nehmen :))

          2. @daszielistimweg …. https://jesmb.de/26870/ hier ist die Liste der Serienausstattung: Parktronic wird dort nicht gelistet. Bitte um Link aus der hervorgeht, dass das automatisch drin ist. Spart 675 € (billigestes paket, MB. PARK ASSIST – nach Suche auf Webseite für Parktronic).

      2. Gerade in einer Firma ist es sinnvoll einen 22kW Lader zu haben. Komme in meinem Job öfter mal zwischendurch zurück und muss dann nochmal woanders hin fahren. Da kann man in kurzer Zeit doch einiges mehr nachfüllen…

        Dazu haben wir noch einen Stromvertrag mit den Börsenpreisen. Da schaue ich auch drauf und lade in einem Fenster, wo der Preis günstig ist. Mit 22kW kann man viel mehr ausnutzen. Und die PV Anlage auf den Hallendächern kann mehr ins Netz speisen wenn die Preise höher sind (Direktvermarktung).

        Wir fahren 2x Tesla MY, 1x BYD und einen Smart #3. Der Smart ist ruckzuck voll mit dem 22kW Lader.

        1. natürlich sind 22 kw AC schön, wenn man in der Firma genau dieses Setup hat. Im privaten Umfeld gibt es seltenst die 22kw PV auf dem Dach und häufig sagt der städtische Netzbetreiber, noch nichtmals 11 kw zu wegen Leitungsüberlastungen… Ich habe nur 6(,6) KW, aber auch damit kommt man overnight (8-8) 12x 6,6 super durch. Aber richtig, für die noch wichtigeren Setups um endlich auch mal die Nicht-Haus, Nicht-PV-Besitzer und Wohnungsnutzer zum E-auto zu bringen, sind natürlich die 22kw Firma genial… ich vermute aber schon, dass weniger als 5 % der E-Autos mit 22 kw laden können. Mein Tesla M3-SR kann es nicht, ich meine MY auch nicht !?

  3. Wenn es das als Option gäbe, ich würde es glaube weglassen und das Geld sparen.
    Entweder ich lade schnell und fahre dazu zur entsprechenden Ladesäule, das mir immer noch Zeit spart. Oder es zieht Zuhause seine 11 kW. 22 kW hat auch niemand unterwegs lohnt sich das bei der Reichweite irgendwie nicht wirklich.

    1. Es gibt sehr wohl Nutzer welche zuhause in der Tiefgarage mit 22kW laden könnten, wenn es das Auto hergibt. Wird man nicht immer so nutzen, kann aber trotzdem immer mal wieder einen Nutzen bringen wenn man nur kurz zuhause ist und dann wieder etwas Strecke vor sich hat. Oder für ein gemütlicher Restaurantbesuch: DC ist lästig weil man nach dem Essen bestellen abstecken muss. 11kW bringt wenig bis nichts für 1,5 oder 2h. Da wär 22kW super. Für mich absolut ein Kriterium.

      1. Ich kann dein Argument verstehen, nur bei dieser großen Reichweite des CLA hält sich tatsächlich der nutzen von 22KW in Grenzen. Bei kleinerem Akku ist natürlich öfter mal der Fall dass man vielleicht spontan schnell wohin fahren möchte und da wäre 22kw sicherlich besser.

    1. Der Artikel hat dieselbe BAsis. Nämlich die Excelliste (14 MB) der Bundesregierung.
      Du musst hier unterscheiden. 60.000 STandorte und die haben in Summe 139.000 Ladepunkte.
      Typ2 AC Stecker gehen ja, die sind nicht von Interesse. Korrekt?

      D.h. es bleiben von den 139.000 Ladepunkten in D rund 34.900 Ladepunkte mit CCS.
      Und 13% von diesen 34.900 Ladepunkten können kein 800 Volt.

      Ich habe heute mit dem EQA an einer älteren Ladesäule in FRankreich geladen. Sie hatte 75 kw. Sie unterstützte aber tortzdem bis zu 920 Volt.

      Deine Aussage ist daher nicht richtig. Es gibt natürlich weniger Ladepunkte die über 300 kW können (11.900 Ladepunkte). ABer die Ladepunkte die nur 200 KW oder 150 KW haben unterstützen trotzdem 800 Volt.

      WEnn Du jetzt darauf anspielst, dass „nur“ 11.900 Ladepunkte die volle Ladeleistung vom CLA haben, ist das aber jetzt nicht das Problem das er keinen DC/DC Wandler hat. DAs wäre ja dasselbe Problem für den smart #5. Er hat den DC/DC Wandler verbaut, aber wenn die Säule nur 200 KW liefert, kann der daran halt auch nicht mit 400 KW laden (DC/DC WAndler hin oder her) 😉

      1. Insideevs schrieb übrigens zu dem Thema, dass nach deren Informationen etwa 2/3 der vorhandenen DC Lader nicht 800V fähig sind.
        Wie ich bereits schrieb: an Dummheit kaum zu überbieten.
        Heute wieder beim Ausflug in die Allgäuer Alpen 400V geladen. 🤣

        1. ja gut, dass stimmt dann halt einfach nicht.
          DEnn ab 200 KW hat jeder Ladepunkte automatisch 800 Volt.
          ABer Ladepunkte die 75 KW haben, bräuchten für diese mickrige Ladeleistung keine 800 Volt, sie unterstützen es aber.
          Von daher sind die Informationen die Dir vorliegen falsch.

          1. Ja, aber das stimmt nicht.
            Nur weil ein Ladepunkt weniger als 200 KW hat (das ist ja die Grenze wo man auf jeden Fall 800 Volt benötigt, da 500A *400 V = 200 KW ist), heißt es nicht, dass er auch 800 Volt unterstützt. Wie gesagt, ich habe am Donnerstag bei einer älteren 75 KW Lidl Säule von ABB geladen, die bis 920 Volt unterstützt. Mit einem CLA hätte ich dort aber nicht geladen, weil er ja weiter als der EQA kommt und man das volle Potential von 800 Volt gar nicht ausschöpft.

  4. Ich fahre bereits den vierten EQA und war mit den Fahrzeugen in der Romagna, in der Provence, im Piemont und anderswo unterwegs. Außerdem fahre ich öfter mal 500 km am Stück auf deutschen Autobahnen.
    Ich sehe kein Problem. Vor allem nicht bei der immensen Reichweite. Wer mit 90 % SoC zuhause losfährt, braucht bei 40 % SoC doch ohnehin eine Pause und hat dann nebenbei noch genügend Reserven, falls mal an einem Ladeort alle HPC-Säulen besetzt sind.

  5. Das Thema ist praktisch irrelevant. Ja, die Tesla Lade sind erstmal außen vor, aber dank des Ausbaus der Konkurrenz und gleichzeitigen Preiserhöhungen durch Tesla sind diese Ladesäulen nicht mehr interessant als Alternative. Und 50 kW DC ist schlicht uninteressant, da zu teuer und zu langsam. Das braucht niemand, wenn man jederzeit mit über 200kW laden kann.

    1. Du widersprichst Dir selbst. Es geht doch gerade um die Orte , an dem man die Wahl nicht hat. Einen Standard kann ich als Marktführender verändern, nicht jedoch Mercedes.
      Ich habe zB in meiner Umgebung die Wahl zwischen einem 11 und einem 50 kW Lader. Bei meinem Markteinkauf morgens um 7 komme ich so regelmässig auf 20 kWh. Das hilft mir bis zum nächsten HPC.
      Ich habe auch nicht gelesen, daß so ein 70 kEuro Fahrzeug nie in Süd-/ Ost oder gar Nordeuropa verwendet werden darf, eine eigene Wallbox Pflicht ist und auch Fahrten über Schweizer Alpenpässe oder die deutsche Provinz nicht möglich sind.
      Bei Tesla war ich nie. 50 kWh oder 75 kW habe ich jedoch häufig geladen. Mangels HPC in der Nähe oder einem 22 kW OBC in meinem ID.7.
      Wieviele Hotels haben denn 800V Destination Charger? Vermutlich liegen die außerhalb meines Budgets.

  6. Hallo zusammen,

    ich fahre seit bald 2 Jahren MB Elektro. Zuerst einen EQE nun einen EQA.
    Da ich in meiner Tiefgarage nicht laden kann bin ich ausschließlich auf öffentliche Ladesäulen angewiesen.

    In der Praxis hat sich dadurch bei mir folgendes Ladeprofil ergeben.
    Zu 99% lade ich an der gleichen 22kW AC Ladesäule nahe meinem Wohnhaus.
    Früher dachte ich, „super, man kann selbst am Supermarkt aufladen“.
    Aber in der Realität dann habe ich es nie benutzt.
    Egal wo ich hinfahre, Ich hatte es noch nie, dass ich so wenige Restkilometer im Akku hatte, dass ich gezwungen war, an einem Supermarkt aufzuladen (wo ja scheinbar die 400V DC Lader stehen sollen).

    Warum ich dort nie lade?
    Angenommen, ich gehe 1h lang einkaufen. Den EQA per 11kW AC zu laden macht da keinen Sinn.
    1h am DC Lader, würde sich zwar lohnen, aber nach 1h kommen bei den Mercedes Me Tarifen die Standgebühren ins Spiel.
    Zudem bedeutet DC Laden bei MercedesMe auch ca 30% höhere Ladekosten.
    Somit habe ich es mir einfach angewöhnt, dass Auto an einem AC Lader, den EQE abends (dank 22kW Onbordlader) und den EQA über Nacht (da der nur 11kW macht).

    Weitere Strecken sind bei mir eigentlich auch immer mindestens einen Tag vorher bekannt.
    Also hänge ich das Auto einfach die Nacht über an den AC Lader. Somit sind Arbeitsweg und anschließende Exkursion ohne Probleme machbar.
    Das so ganz urplötzlich weitere Strecken ins Spiel kommen, wo ich dann gezwungen bin irgendwo aufzuladen, kommt eigentlich nie vor.
    Alle weiteren Strecken sind (zumindest bei mir) planbare Strecken und keine die so urplötzlich auftauchen.

    Zu den DC Ladern an den Autobahnen:
    Ob da mal eine Ladesäule steht, die nur 400V macht, glaube ich, spielt keine Rolle.
    Schon gar nicht bei dem CLA mit seiner immensen Reichweite. Ob ich nun nach 390km (400V Ladepunkt) oder nach 410km (800V Ladepunkt) zum laden rausfahre, spielt meiner Meinung nach doch keine Rolle. Der CLA rechnet seine Routen ohnehin nur mit den Ladepunkten, die er verarbeiten kann.
    Selbst bei dem EQE53 mit seinen kurzen Reichweiten, gab es immer genügend Restkilometer um zur passenenden oder freien Ladesäule zu kommen.
    Da hatte ich nie Probleme.
    Das schöne beim BEV ist ja, mann kann bis auf 20km oder weniger Restreiweite runterfahren. Wird ja alles genau angezeigt.
    Und auch die Ladesäulen-Sucherei war eigentlich nie ein Thema, da die Mercedes Routenberechnung alles übernommen hat und nur Ladesäulen ansteuert, die auch frei sind. Restreichweite wird ja kontinuierlich berücksichtig und die Ladesäule dementsprechend früher ausgewählt.

    Fazit,
    400V DC Lader an den Autobahnen dürften keine Rolle spielen.
    Und 400V DC Lader beim Supermarkt, warum dort laden, wenn ich 30% günstiger am AC Lader über Nacht laden kann? Und wenn zu Hause geladen wird, wird es ja oftmals sogar noch günstiger.
    Jedenfalls bin ich noch nie mit 10km Restreichweite im Akku zu einem Baumarkt oder Supermarkt gefahren.
    Aber ich kann da nur für meine Person sprechen. Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel. 😉

    Viele Grüße

  7. Die Ladeplanung ist noch mal eine ganz andere Nummer. Was ich bisher gesehen habe, überzeugt mich nicht.
    Mein Auto entscheidet auch nicht, wo ich lade. Eine 300 kW, selbst 150 kW in der Mittagspause neben einer Bäckerei, für 39 Cent oder ein 400 kW Lader im Nirgendwo für 89 Cent?
    22 Minuten von 10-80 % ist nur 4 Minuten schneller als mein 400 V System mit gleicher Akkugröße. Ein gutes Fahrzeug bringt mich nicht nur von 400 kW zu 400 kW Lader. Es überlässt mir die Entscheidung, was ich zu einem bestimmten Zeitpunkt bevorzuge (WC, Ladenetz, Ladegeschwindigkeit). Es zeigt mir die Informationen übersichtlich und vollständig.
    BMW macht da bisher vieles richtig. Die dauerhafte Monetarisierung der Produktnutzung (digitale Dienste: Distronic, 360 Grad Kamera, Sitzmassage) und die Steuerung meines Ladeanbieters durch fehlende Filter oder selektive Ladeplanung geht mir gewaltig auf den Zeiger.

  8. Hallo,
    ich habe eine Frage: Wie seid ihr zu der Angabe gekommen, dass 40 % der Ladestationen in Polen nicht mit Mercedes kompatibel sind? Vielen Dank im Voraus für die Antwort. Mit freundlichen Grüßen.

  9. Viel geschrieben, aber auf den Punkt gebracht: ich möchte selbst entscheiden wo ich lade und dazu will ich jede Möglichkeit integriert haben. Auch Tesla Supercharger mit 400 Volt. Und 22 kw ist durchaus sinnvoll, weil viel billiger vollzuladen wenn ich in der Stadt bin und Zeit genug habe. Und als Berliner bin ich öfter in Polen unterwegs. Da gibt es eh wenig Säulen und die sind fast zur Hälfte 400 Volt. Der Cla scheidet damit leider aus. Sollte eigentlich mein nächster werden. So wird das Rennen sicher ein anderer Hersteller machen.

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