Welche Auswirkungen haben 19 Zoll Räder auf die Reichweite vom neuen Mercedes CLA
Der Mercedes CLA hat eine super Reichweite. Er wird nur vom Mercedes EQS (Limousine) geschlagen, oder vom Lucid Air. In seiner Klasse und auch darüber hinaus Stichwort Audi A6 etron kann ihm keiner das Wasser reichen.
So schafft der CLA 250+ EQ eine maximale WLTP Reichweite von 792 km (in der Basisausstattung im Konfigurator mit 791 km angegeben). Der CLA 350 4matic EQ kommt auf 771 km. Sein Allradantrieb verliert Dank Disconnect Unit an der Vorderachse lediglich 21 km.
Ausgehend vom CLA 250+ EQ haben wir uns nun mal die einzelnen Optionen vom CLA angeschaut.
Der CLA 250+ EQ sowie der 350 4matic werden mit 17 Zoll Rädern mit aerodynamischer Radzierblende ausgeliefert. Dies kennt man schon von den Tesla Modellen sowie den smart #1 und #3 Modellen. Hier wird ein Leichtmetallrad, welches viele Verwirbelungen liefert, durch eine Aeroblende abgedeckt.
Der CLA wird in der Progressive Line mit Advanced Paket ausgeliefert.
Die folgenden Optionen verlieren Reichweite (gemäß WLTP):
in km | |
CLA 250 + EQ Reichweite | 791 |
Advanced Plus Paket mit Digitalen Extras | -1 |
Premium-Paket mit Digitalen Extras | -3 |
Premium-Paket Plus mit Digitalen Extras | -8 |
Anhängerkupplung | -10 |
18 Zoll 5-Speichen-Design R01 | -11 |
18 Zoll 5-Doppelspeichen-Design R87 | -12 |
19 Zoll 5-Speichen Design R82 | -43 |
18 Zoll AMG 5-Speichen RQK | -14 |
19 Zoll AMG 5-Doppelspeichen RRD | -44 |
19 Zoll AMG 5-Doppelspeichen RRE | -44 |
AMG Line inkl. 18 Zoll 5-Speichenrad und Advanced Plus Paket | -15 |
AMG Line inkl. 19 Zoll 5-Doppelspeichenrad (RRD) und Advanced Plus Paket | -45 |
AMG Line Plus 19 Zoll Vielspeichenräder (RRF) inkl. Premium-Paket | -61 |
Da der CLA mit bis zu 792 km den Kunden keine Reichweitenangst bescheren wird, kann man eigentlich alles munter kombinieren, denn wenn man hat so oder so genügend Reichweite und kann Dank 800 Volt extrem schnell nachladen.
Persönlich würde ich aber auf alle 19 Zoll Räder verzichten, da der Unterschied zum 18 Zoll Rad sehr hoch ist.
Anhängerkupplung stört den Diffusor und kostet 10 km Reichweite
Der sehr glatte Unterboden ist nahezu vollständig geschlossen, auch die Federlenker und Zugstreben sind verkleidet. Die Hinterradabdeckung ist rohbaufest ausgeführt, hat damit keine Fugen zu den umgebenden Bauteilen und bewegt sich also nicht mit der Achse mit, wenn diese beispielsweise einfedert. Der CLA besitzt ein sogenanntes Aufsetzmanagement zum Schutz der Batterie. Auch seine vollintegrierten Bauteile wurden aerodynamisch optimiert. Um keine aerodynamischen Kompromisse eingehen zu müssen, verbaut Mercedes-Benz beim vollelektrischen CLA zwei Diffusor-Varianten am Heck: für Modelle ohne und mit Anhängekupplung.
Alle weiteren Details zur CLA Aerodynamik:
Mercedes CLA mit bester Aerodynamik im Segment
18 Responses
Danke für die Infos.
Das die Anhängerkupplung Km kostet, wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Aber es klingt logisch.
Der MB Konfigurator passt je nach gewählter Ausstattung die Reichweite an.
Da kann man gerne mal ein bisschen „rumprobieren“.
..das sind wirklich super Infos !
Ich weiß, dass diese Frage nichts mit dem CLA zu tun hat. Weißt du, was mit dem EQS 53 passiert ist und warum man ihn nicht mehr konfigurieren kann?
Liegt das am bevorstehenden Facelift?
Der eqe43 und eqs53 sind mit dem Änderungsjahr 25-1 entfallen
Danke, gut gemacht mit den Infos.
Ich hatte es mir vorher auch schon auf einige Arten ausgerechnet, komme auf die selben Zahlen.
Und Wueste hat sich Recht: je nach gewählter Konfiguration ist der Verbrauch im Konfigurator dann angepasst, z.B. bei AMG Paket mit 19″ Rädern dann 13,2 kWh Verbrauch…
Aktuell fahren wir ein Tesla Model Y und einen Volvo EX30. Ich hatte wirklich sehr gehofft, den Tesla durch den neuen CLA ersetzen zu können. War schon vom EQXX fasziniert. Den Fokus auf ein effizientes Fahrzeug zu legen und vor allem auf eine hervorragende Areodynamik, finde ich super.
ABER…
Sowohl der Konfigurator, bzw. die Verkaufspolitik und leider auch MB.OS scheinen noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen zu sein. Oder ich gehöre einfach nicht zur Zielgruppe, die Mercedes ansprechen will. Kann auch sein.
Ich möchte mich nicht durch ewig lange Konfiguratoren wühlen und überteuerte Optionen auswählen müssen. Lieber weniger Varianten und mit dem Geld, das Mercedes beim Variantenmanagement spart, eine gute Serienausstattung anbieten.
Das Fahrzeugbediensystem ist wohl das größte Problem, wenn man von Tesla kommt. Xpeng hat es aber geschafft und ist auf Augenhöhe. Xiaomi auch. MB.OS nicht. Unnötig verschachtelt und überladen. Riesige Symbole. Riesige Schriften. Zwar eine konsequente Weiterentwicklung bisheriger Mercedes-Systeme, aber ich hätte mir sehr gewünscht, dass man sich wie alle neuen erfolgreichen E-Auto Hersteller letztendlich die Bedienung vom iPad abguckt (wie es auch Tesla getan hat).
Während das Fahrzeug technisch super wirkt, wirken Konfigurator und MB.OS als wären sie für eine Ü60 Kaufergruppe. Ist ok. Aber dann ist es leider nichts für Technik-Interessierte und das finde ich wirklich schade. Denn das eine hätte das andere nicht ausgeschlossen.
Zum einen kann man auch einfach ein fertiges Auto vom Händler kaufen und zum anderen glaube ich nicht, dass die paar Sonderausstattungen (beim CLA sind es schon recht wenig) den Preis so hoch treiben.
Wem Technik interessiert schreckt der Konfi nicht ab. Kenne viele, bei denen das Gegenteil wirkt und man wenigstens weiß, was genau drin ist.
MB.OS kommt erst mit dem CLA raus. Dann kann man das beurteilen.
@Ralf. Die Zeit des Händler ist „vorbei“. Bei Tesla klickt man an, hat ein paar Optionen benötigt keinen weitern Support weil alles klar ist. Und Go, auch mit brauchbarem Liefertermin. Das geht beim CLA/Merc eher nicht , bzw. nur mit Risiken! Oder nur nach Stunden und z.B. durch einlesen in diese Webpage hier. Reichweitenverluste durch Extras…. puh Klickeritiies.. und nicht schnell zu bekommen. Dann haben wir noch die Rabatte…. wenn ich ehrlich bin, will ich diesen Krempel auch nicht, sondern sofort einen Standardpreis den alle bekommen. Punkt. Man merkt diesem Ansatz an, dass es eben noch auf einem alten Modell beruht und natürlich zig Tausend Personen damit beschäftigt werden wollen. Das ist verständlich, aber alte Welt und teuer. Ja, die Menuführung die ich im EQE habe, habe ich für ein paar Bedienungen bis heute nicht verstanden, (Home Button und Rückwärtsbutton – bekomme ich logisch nicht hinten), will es aber nicht verteufeln, weil es in der Summe, auch nicht überladen ist, wie z.B. auf der Tesla Seite. Insgesamt ist für mich der Merc „komfortmässig“ wirklich gut, allerdings bei der (smarphone-)App müssen Sie dringend Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit erhöhen. Das ist zu kompliziert im Vergleich zu anderen.
Bei Tesla kriegt man mal mit ganz viel Glück heraus, was überhaupt Serie ist. Da fehlt es komplett an Beschreibung. Über Fanseiten kriegt man noch am meisten raus… Hat/Hatte man offensichtlich nicht nötig. Man soll einfach das Auto kaufen, weil „cool“. (So etwas simples wie abgedunkelte Scheiben im Fond gibt es bspw. nicht für Geld und gute Worte.) Da hab ich doch lieber meinen Konfigurator, zumal ich mir bei der Geldsumme gerne Gedanken über das Produkt mache.
(Die Paketzwänge sind aber doof, ohne Frage.)
Natürlich geht das einfach kaufen auch bei Mercedes. Nennt sich Online-Store, zeigt Ausstattung und Reichweite für genau das Auto an. Dazu die Liefertermine.
Der zu zahlende Preis steht auch da. Tesla hat dann eben alle zwei Wochen an der Preisschraube gedreht. Ob das jetzt für den Kunden so hilfreich ist…
Nichts für Ungut, aber wer mit einem Home- und Zurückbutton nicht zurechtkommt, hm. MB.OS wird ein wenig anders, das konnte ich bereits sehen. Und natürlich ist es aktuell nicht perfekt: Warum „Komfort“ nicht einfach bei den allgemeinen Einstellungen ist, ergibt sich bei mir auch nicht unbedingt. Aber da „grooved“ man sich ein. Wie auch bei vielen andern Herstellern.
Die Smartphone-App hatte letztens ein Update erfahren. Seitdem läuft es bei mir gut. An der Uhr wünsche ich mir noch die Altivierung der Standheizung…
Na ich weiß nicht. Mir persönlich sind die Bedienelemente im MBUX-Zentraldisplay in meinem 214 an vielen Stellen zu klein, um sie bequem auch während der Fahrt bedienen zu können (z.B. die Klimasteuerung). Und daran ändert sich ja auch mit dem System im neuen CLA in der Tat grundsätzlich nicht viel.
Die App-Icons auf dem Homescreen sind allerdings etwas groß geraten, da gebe ich dir recht. Aber ausgerechnet bei diesem Design handelt es sich ja praktisch um eine 1:1-Kopie von Apple CarPlay. Also genau das, was du dir eigentlich wünschst, nämlich, dass man sich mehr an Apple orientiert. (Ich persönlich hatte ja die alten Icons der ersten NTG6/7-Versionen rein optisch schöner bzw. passender zum Rest des Systems gefunden als die Apple-Stilkopie, die an der Stelle ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkt, aber na ja …)
Den komplexen Konfigurationsprozess gibt’s ja praktisch nur noch in Deutschland und ein paar anderen europäischen Ländern, weil das der Markt hier anscheinend so fordert. Mir persönlich wären auch ein paar wenige große Pakete wie im Rest der Welt lieber. Aber dann stehen ja sofort (und nicht ganz zu unrecht) die ganzen Leute auf der Matte und beschweren sich, was sie alles an Sonderausstattung mitbestellen müssen, obwohl sie es gar nicht haben wollen. Und gerade bei Dienstwagenfahrern mit fixen Budgetgrenzen ist das ja tatsächlich ein Problem. (Wobei ich nicht verstehe, wieso die Firmen ihre Mitarbeiter das, was die Grenze übersteigt, nicht einfach auf Wunsch selbst oben drauf legen lassen.) Solange sich der Markt da nicht grundlegend ändert und die meisten Wettbewerber es genauso machen, wird Mercedes da wohl oder übel mitmachen müssen. Die Gefahr, dass eine nennenswerte Anzahl an Kunden z.B. den A6 oder den 5er nimmt, wenn die E-Klasse gerade so knapp außerhalb des Budgets liegen sollte, ist einfach zu groß. Da werden wohl die wenigsten auf eine C-Klasse downgraden, nur damit sie einen Mercedes fahren können.
Die Klimabedienung finde ich bei MB.OS sehr klein. Auch die Pfeile nach rechts und links sind mini. Ich hoffe im neuen C auf altgewohnte Schalter…
Eine Wohltat unten eine Schalterleiste für die Klima Bedienung! Hat ja der EQB vor MoPf auch noch drin wobei ich es im S205 auch deutlich schöner gemacht finde.
Wo hast du denn bereits da neue MB.os getestet.
Ich bin vor kurzem einen Tesla Model 3 gefahren.
Der Autopilot ignoriert gelbe Linien in Baustellen.
Wenn man dagegen lenkt steigt das System aus.
Mercedes weiß das gelbe Linien vor weißem Vorrang haben. Außerdem ist das Mercedes kooperativ und steigt nicht direkt aus wenn der Fahrer Korrekturen vornimmt.
Das Tesla adas ist unreif.
Zum Thema Ausstattung: bei Tesla ist live Traffic 30 Tage inklusive. Sehr großzügig 😉
Wird hier ziemlich ausführlich vorgestellt:
https://youtu.be/_1FTWifKO3M?si=V6p1auaUiYAec1dT
Das stimmt, die Fahrerassistenzsysteme bei Tesla gehören wohl zu den schlechtesten, die es in der Mittelklasse gibt. Die Verkehrsdaten sind mittlerweile kostenlos dabei.
Neben dem Model 3 (das durch Musk ohnehin als Neukauf für uns ausscheidet), sehe ich aber den Hyundai Ioniq 6 als Gefahr für den CLA.
@Julian Schmitz: Ich habe im EQE, den DrivePilot (oder so ähnlich) und im T M.3 das Standard“fahren“, also ohne Extra. Das Tesla-System kann mehr, und deutlich komplexere Spurszenarien, mit deutlichen kleineren Kurvenradien, bis auf die Eigenschaft dass es nach Ausstieg wieder aufgesetzt werden muss, was der Mercedes deutlich einfacher macht. Der Unterschied ist aber, der Merc kostet dafür deutlich Aufpreis und beim T.3 könnte man deutlich mehr Funktionen bekommen. Das Überholen mit Blinken beim EQE läuft bei mir eigentlich nie und auch ein Werkstattaufenthalt konnte das nicht ändern. Die Baustellen /Ein-Ausfahrten) sind mit beiden Systemen komplex, was aber auch nicht verwundern sollten, die Linienführung auf Baustellen ist häufig auch für normale Fahrer nicht aus den Bodenlinien alleine erkenntlich.
Mein Vater fährt das Model 3 und aus meiner Sicht ist das System totaler Flop. Gerade die Baustellen auf der Autobahn nerven total.
Im eqa ist alles Super.
Ich habe kürzlich den Tesla Model Y Juniper gefahren. Ein schönes Auto, aber der Lenkassistent erreicht bei weitem nicht den Komfort und die Präzision der Mercedes MFA2-Plattform (meiner ist Baujahr 2020). Der Spurwechselassistent funktioniert bei mir übrigens zu nahezu 100%.
Ich finde eure Kommentare so klasse
Macht bitte weiter so
Selten so gelacht
Man staunt immer wieder über das Fachwissen