Droht ein Comeback der Chipkrise?

Niederländischer Chiphersteller Nexperia liefert nicht mehr

Die niederländische Regierung hat die Kontrolle über den Chiphersteller Nexperia übernommen. Die Begründung sind wirtschaftliche Sicherheitsrisiken für Europa und massive Mängel in der Unternehmensführung durch den chinesischen Mutterkonzern Wingtech.

Im Hamburger Nexperia Werk werden jährlich rund 100 Mrd. Chips hergestellt. Sie benötigten aber Zulieferbauteile aus den chinesischen Nexperia Werken. China hat den Export aus China nun jedoch untersagt.

Für die Autobauer sind dies keine Nachrichten.

Bei VW in Wolfsburg könnten steht wohl die Golf und Tiguan Produktion schon am Montag still.

Auch BMW und Audi sehen die Situation mit Sorge.

Die Bundesregierung hat sich inzwischen schon eingeschaltet und spricht mit der chinesischen Regierung um eine Lösung zu finden.

Mercedes sagt, man habe Lehren aus der Chipkrise in der Corona-Zeit gezogen und setze auf verschiedene Zulieferer. Kurzfristig sieht man hier keine Engpässe für die Mercedes-Benz Produktion. Derweil wird bereits daran gearbeitet einen drohenden Engpass zu umgehen (ggf. durch Chips anderer Hersteller).

„Aufgrund der großen Komplexität und Volatilität ist es jedoch zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, verlässliche Prognosen zu machen.“ … „eventuelle auftretende Lücken zu schließen“, hat nun oberste Priorität bei Mercedes.

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4 Responses

  1. Die Niederlande hat sich Nexperia einfach einverleibt. Die Begründung ist lächerlich.

    So sieht das in der EU mit der „Demokratie“ aus🤡 aber ich sehe keine Omas die dagegen Demonstrieren und sich künstlich empören? Warum auch? Man beißt ja nicht die Hand die einen Füttert. Solange es Geld gibt, kann man bei Unrecht schon mal ein Auge zu drücken.

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