Mercedes EQA 250 fährt im norwegischen Test weiter als angegeben

Der norwegische Autoclub NAF hat 21 Elektroautos in Bezug auf die Reichweite und die Ladegeschwindigkeit getestet

In Norwegen dominieren die Elektroautos die Zulassungscharts. Hier in Deutschlang liegt der Anteil bei rund 12 % der Neuzulassungen. In Norwegen pendelt er zwischen 60 und 70%.

Daher gibt es auch ein höheres Interesse an deren Test.

So hat der norwegische Autoclub NAF 21 Elektroautos getestet. Dies wird dort zweimal im Jahr durchgeführt. So erhält man die Sommerreichweite und die Winterreichweite.

Des Weiteren hat man die Ladegeschwindigkeit auf 80% gemessen.

Die Ergebnisse sind insofern interessant, da man durchaus die angegebenen Reichweiten übertroffen hat. Man ist in der Stadt, auf der Landstraße und der Autobahn im Bereich von 60 bis 110 km/h gefahren und hatte enthält je nach Reichweite einen Anstieg (620 m) sowie zum Schluss noch einen auf fast 1.000 m.

Die Elektroautos werden leergefahren – so lange bis sie sich abschalten. Das sollte man im Alltag nicht durchführen. Aufgefallen ist hier das der BMW iX3 noch ein deutliches Stückchen weiterfährt obwohl die Akkuanzeige schon auf 0 km ist.

Insgesamt fällt auf, dass die Reichweiten sehr stark vom persönlichen Fahrstil abhängen, denn die deutschen Journalisten haben meistens ein anderes Fahrprofil und kommen deutlich kürzer.

Die Ergebnisse der Norweger:

Kein Auto ist effizienter als der Hyundai Kona Elektro. Mit 12,1 kWh ist er der Effizienzchampion. Dicht gefolgt vom Tesla Model 3 und dem Fiat 500 (geringes Gewicht).

Der BMW iX3 fährt rund 100 km weiter als angegeben. Die sachte Fahrweise in Norwegen kommt ihm hier zu Gute, allerdings hat er wohl deutliche Reserven wenn seine Restreichweite schon auf 0 km steht. Somit ist diese Reserve nur etwas für starke Nerven.

Ladechampion ist im Vergleich der Norweger der Hyundai ioniq5 mit seinem 800 Volt System. Er benötigt lediglich 19 min bis 80%. Letzer ist hier neben dem Chinesen xpeng der Markenkollege Hyundai Kona. Auch der Ford Mustang Mach-e lädt zu langsam.

Der Winter kostet bei guten Autos rund 20% Reichweite. Bei kleineren und ineffizienten Heizungen (bspw. ohne Wärmepumpe) können es aber auch rund 30% Verlust bei kalten Temperaturen sein.

Der Datenvergleich zeigt auch, dass man zum auto-motor-und-sport Testverbrauch rund 200 km addieren kann, wenn man einen defensiven Gasfuß hat.

Viele Auto, so auch der Mercedes EQA 250 fahren so sogar weiter als im WLTP Test angegeben.

Weitere Informationen:

Der große Elektroauto Sommer Test der Norweger NAF

Mercedes EQA überrascht mit super Ladekurve

Mercedes EQS Sieger bei geladene km nach 20 min

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2 Antworten

    1. Nee den gibt es nicht. Das + deutet auf eine Version mit höherer Reichweite hin.
      Im EQA wird dies durch einen PSM Motor (statt ASM) erreicht. Der Akku wird wohl nicht größer ausfallen. Somit ist die + Version nicht mit 4matic kombinierbar.

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