Mercedes EQA überrascht mit super Ladekurve

Der neue Mercedes EQA 250 überzeugt mit einer super hohen und konstanten Ladekurve (113 kW in der Spitze)

Mercedes gibt beim EQA 30 min für das Laden von 10% bis 80% an. Das ist ein toller Wert. Während Mercedes dazu einen Ladepeak von 100 KW angibt (oder besser gesagt tiefstapelt) sind die echten Werte, unter optimalen Witterungsbedingungen und Batterietemperatur, deutlich darüber.

Mercedes hat jesmb inzwischen bestätigt dass die Ladekurve leicht über 100 kW liegt. In einem sehr schönen Ladevideo von car maniac zeigt sich nun aber genau das, was jesmb schon vermutet hat.

Die Ladedauer von 10 bis 80% in 30 min ist mit einer maximalen Ladeleistung von 100 kW technisch nicht möglich. Der EQA übertrifft den Maximalwert um deutliche 13%. Das ist sehr erfreulich!

EQA deklassiert die Konkurrenz inkl. EQC und EQV

So lädt der EQA mit 113 kW sehr schnell. Er kommt damit nicht an die 125 kW des VW ID4 mit großer Batterie heran, kann diesen hohen Wert jedoch viel länger halten.

Erst bei einem Akkustand von 60% sinkt die Ladeleistung langsam unter 100 kW. Selbst bei 80% lädt der EQA noch mit 75 KW. Zum Vergleich die maximale Ladeleistung im Optimum vom Effizienz-Weltmeister Hyundai Kona beträgt maximal 77 kW. Der EQA ist somit 47% besser.

Ein Grund weswegen Mercedes nicht so gerne über die 113 KW maximale Ladeleistung spricht, ist dass die neueren Batteriezellen des EQA die teureren EQC und EQV Elektroflitzer mit maximal 110 KW ein wenig abhängt und dies obwohl eine kleinere Batterie, wie der EQA sie besitzt, deutlich schwieriger so schnell zu laden ist.

Mercedes EQA 250 Ladekurve
Mercedes EQA 250 Ladekurve: Darstellung jesmb.de, Quelle Car Maniac

Das Ladekurven-Video von Car Maniac vom Mercedes EQA 250 gibt es hier

Zudem hat Car Maniac auch ein schönes Review zum EQA erstellt:

Brutto-Netto Verhältnis der Batterie trägt positiv zur Ladekurve bei

Dass die Ladeleistung so lange so konstant hoch ist, lässt auch Rückschlüsse auf das Brutto-Netto-Verhältnis zu. Mercedes wird dies, auch wenn je weitere kWh Batterie nicht nur teuer ist sondern auch Gewicht kostet, großzügiger gewählt haben. Je kleiner die Nettokapazität im Verhältnis zur Bruttokapazität ist, desto mehr Vollladezyklen verträgt die Batterie. Langlebigkeit war schließlich schon immer eine Mercedes-Benz Tugend. Zudem erklärt dies auch die sehr hohen Ladeströme bei 80%. Denn die 80% Netto sind dann deutlich weniger als 80% der Bruttokapazität.

Leider verrät Mercedes nicht wie groß die Bruttokapazität der Batterie ist. Aufgrund der technischen Angaben liegt die Bruttokapazität irgendwo zwischen 79,8 kWh und 70 kWh bei einer Nettokapazität von 66,5 kWh.

Mercedes EQC Ladekurve
Obwohl der EQC 400 4matic eine deutlich größere Batterie aufweist, kann er beim Laden dem EQA nicht folgen

Wie verhält sich die EQA Version mit über 500 km Reichweite nach WLTP ?

Interessant wird auch zu sehen sein, wie es sich mit der EQA Variante mit über 500 km WLTP verhält. Ist hier die Ladekurve identisch, oder gibt Mercedes bei dieser Variante mehr Netto-Kapazität von der Brutto-Batteriegröße via Software frei?

Es bleibt spannend.

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