Rekord bei der Elektromobilität in Deutschland

Mercedes legt dank der Plug-in-Hybrid Modelle überdurchschnittlich zu

Im Monat Juli gab es knapp 20.000 Anträge zur Förderung eines reinen Elektroautos sowie eines Plug-in-Hybriden. Somit ergibt sich einen neuer Rekord seit Beginn des Förderprogramms im Juli 2016 in Deutschland.

Der Monat Juli 2020 war eine Steigerung von 78% gegenüber dem Vorjahresmonat.

BAFA Anträge Elektromobilität
Quelle: BAFA

Dazu muss man aber auch sagen, dass die Plug-in-Hybrid Modelle überproportional gestiegen sind. Die Elektroautos hatten nicht so eine hohe Steigerung wie die Plug-in-Hybrid Modelle (siehe jesmb Trendbarometer Juli 2020).

Mercedes-Benz konnte ebenfalls überproportional im Juli 2020 zulegen. Während der Anteil der Förderanträge seit Juli 2016 bei rund 6,5% lag. Stieg er im Juli auf knapp 10%. Mercedes hat dies insbesondere den kompakten Plug-in-Hybriden A 250e (W/V177) zu verdanken.

Die rein-elektrischen Fahrzeugen bei Mercedes-Benz kommen noch nicht so aus dem Quark. Der Mercedes EQC 400 4matic konnte im Juli 2020 rund 129 Anträge verzeichnen. Vielleicht kommt etwas mehr Dynamik in die Sache, wenn er Ende 2020 mit dem ÄJ2020-2 den 11-KW OnBoard-Lader erhält (3-phasig). Die Lieferzeit ist weiterhin mit November 2020 relativ kurz für ein Elektroauto.

Da die Bafa nun das Antragsverfahren von 2-stufig auf 1-stufig geändert hat, kann man einen Förderantrag nur dann stellen, wenn das Fahrzeug zugelassen ist. Dies zeigt, dass Renault mit dem Zoe2 extrem gut lieferfähig ist. Sie legen ebenfalls stark über dem Trend zu und dies obwohl ihr Marktanteil schon hoch war. Der Renault Zoe hat einen so hohen Antragseingang wie der e-Golf und Hyundai Kona (Plätze 2 und 3 im Juli) zusammen. Beim Hyundai macht sich die höhere Verfügbarkeit des Kona Elektro, da der zusätzlichen Produktionskapazitäten im tschechischen Werk bemerkbar.

Wer einen smart fortwo oder forfour eq heute bestellt bekommt ihn erst Mitte 2021. Daher ist ihre Anzahl der Anträge weiterhin gering.

Mercedes-Benz profitiert sehr stark von den Plug-in-Hybriden. Während die gesamte Plug-in-Hybrid Quote bei 37% liegt, liegt sie bei Mercedes bei 92%. Erst wenn man smart hinzuzählt sinkt die Plug-In-Hybrid Quote von Daimler auf 58,9%.

Mercedes-Benz profitiert starkt vom attraktiven Plug-in-Hybrid Portfolio:

Mercedes räumt mit den Hybrid Mythen auf

Der Kofferraumvergleich der Plug-in-Hybrid Modelle in der E-Klasse:

Mercedes E 300de Facelift Videoimpressionen

Mercedes liefert im Juni 562 A 250e Plug-in-Hybrid aus

Mercedes hat jetzt 27 Plug-in-Hybrid Modelle im Portfolio

 

 

Die Innovationsprämie (BAFA-Prämie) ist als Teil des Zukunftspakets zur Bewältigung der Corona-Krise am 8. Juli in Kraft getreten. Sie verdoppelt den staatlichen Anteil an der Förderung von E-Autos und Plug-in-Hybriden. Noch bis Ende 2021 können Käuferinnen und Käufer von Fördersätzen bis zu 9.000 Euro (abhängig vom Netto-Basislistenpreis) profitieren, wenn sie ein Fahrzeug kaufen oder leasen, das nach dem 4. Juni 2020 zugelassen wurde bzw. wird. Reine E-Autos werden mit bis zu 9.000 Euro gefördert, für Plug-In-Hybride beträgt die maximale Förderung 6.750 Euro.

Ein Antrag auf Förderung durch die „Innovationsprämie“ ist bis zum 31. Dezember 2021 beim BAFA möglich. Weitere Informationen zum Förderprogramm Elektromobilität finden Sie hier.

Elektroauto Zulassungen im Juni 2020 in Deutschland

Mehr Beiträge

Mehr Beiträge