AMG bestätigt neuen V8 Motor mit Mildhybrid Technik

AMG will wieder zurück zu den emotionalen Wurzeln – da soll der neue V8 helfen

So hat AMG Analysten den brandneuen V8 Motor mit Mildhybrid Antrieb vorgestellt. Er kommt bspw. im neuen CLE 63 AMG Coupé und Cabrio.

Dabei wurde bekannt, dass der neue V8 nicht nur die EU7 Norm einhalten wird, sondern auch über eine Flat-Plane Kurbelwelle verfügt. Sie wurde erstmalig beim AMG GT Black Series eingesetzt und hat den Vorteil, dass der V8 obenraus williger dreht. Sie eigenen sich nicht für V8 Motoren mit viel Hubraum (bspw. beim alten M156 E62 mit 6,2 Liter Hubraum)

Der Nachteil ist jedoch die Flatplane Kurbelwelle, die nun bestätigt wurde, ist so aufgebaut wie bei einem 4-Zylinder. Flat-plane bedeutet, dass die Kröpfungen der Kurbelwelle alle in einer Ebene liegen, also mit einem Winkel von 180° dazwischen.

Mercedes CLE 53 AMG 4matic Coupé
Foto zeigt CLE 53 mit R6 M256M

Beim AMG GT Black Series merkte man schon, dass das typische V8 Bollern weg war.

Bei den Erlkönigtests in der Sierra Nevada konnte man den V8 ebenfalls nur noch sehr dezent heraushören.

Man kann über den Grund für diese Wahl nur spekulieren. Man will die Kunden, welche enttäuscht vom C 63 4-Zylinder sind, zurückgewinnen und kommt dann mit einem V8 mit der Flat-plane Kurbelwelle.

Ggf. zwingt AMG die neuen Geräuschbestimmungen der EU dazu. Genaues ist aber nicht bekannt.

Um die Emotionalität zu unterstreichen soll zudem ein Soundgenerator im Interieur zum Einsatz kommen. Ihn gibt es ja auch schon bei einige 4-Zylinder Modellen.

Damit so der von EU Gesetzwegen her dezent V8 Sound im Interieur verstärkt werden.

Ein anderer Grund für die Flat-Plane Kurbelwelle könnte sein, dass sie aufgrund der 180° Winkel (nur eine Ebene) weniger Bauraum benötigt. Das Kurbelgehäuse kann kompakter gestaltet werden. Vielleicht war es nur so möglich den V8 Motor in Modelle zurückzubringen, die ursprünglich nicht für den V8 entwickelt wurden.

Beim Exterieur soll es zudem eine stärkere optische Differenzierung zwischen den AMG Entry-Modellen und den AMG Top-Performance Modellen geben.

Mit diesen Maßnahmen will AMG die Stückzahlen von derzeit 140.000 Einheiten auf rund 200.000 AMG Modelle pro Jahr deutlich steigern.

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10 Responses

  1. Ich besitze einen SL 55 AMG. Alles was danach gekommen ist, hat für mich keine AMG Tradition und entspricht nicht mehr der Unternehmensphilosophie. Schade

    1. Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt… Wenn die Kurbelwelle sich nicht dreht, braucht sie tatsächlich weniger Platz. Leistung wäre dann aber auch nicht vorhanden… 😜

    2. Bei den Crossplane Kurbelwelle benötigt man doch die größeren Gegengewichte für die Massenkräfte erster Ordnung. Dadurch benötigt sie mehr Platz.

      Aber was ist Deiner Meinung der Grund für den Einsatz einer Flatplane Kurbelwelle. Der Sound von der flatplane beim AMG GT Black Series war jetzt nicht so toll.

    3. Ist doch klar. Während eine normale V8 Kurbelwelle durch die Verschränkungen größere Gegengewichte benötigt, hat die Flatplane Welle kleinere Gewichte und spart somit Bauraum. Das ist im Artikel nicht ausreichend benannt worden. Dadurch ist sie auch leichter und somit kann der Motor auch schneller hochdrehen.

        1. Man hat je durch die neue EU Norm und Abgasnorm kaum Sound. Und im CLE ist der Platz auch wenig, weil nie als V8 geplant war. Da ist so eine Flat plane Kurbelwelle auch okay.

  2. Die „größeren“ Gegengewichte einer Crossplane-Kurbelwelle sind aber nicht im Durchmesser größer, sondern nur durch breitere Gewichte schwerer. Der Autor des Artikels hat schlicht keinerlei Ahnung von Motoren. So gar nicht. Und das kann man schon in seinen unbeholfenen Formulierungen deutlich herauslesen.
    Einfachste Möglichkeit, aus dem Ferrari-haften Sound eines Flatplane V8 den geliebten Sound eines Crossplane V8 herauszuholen, ist übrigens eine zylinderbankübergreifende Anordnung der Abgaskrümmer. Dann bleibt allerdings allein die etwas höhere Drehfreude übrig, während man den fülligeren Drehmomentverlauf wieder opfert. Und was heißt hier drehfreudig, wenn dieser Motor dann „nur“ 7.000 U/min erreicht? Der von Ferrari gebaute Crossplane V8 in meinem Maserati erreicht 7.500 U/min, trotz Crossplane Kurbelwelle. Also wo ist da der Vorteil, wenn dieser Motor nicht die sonst üblichen und möglichen 8.500 U/min eines Ferrari V8 oder eines BMW V8 (aus dem E92 M3) erreichen soll?

  3. Nur so ein gedanke: Wäre es möglich den v8 mit 2 e-turbos zu bauen? Also statt den 2 normalen turbos, die jetzt verbaut sind, dann 2 mal den e-turbo vom c63 bzw c43? Wäre das machbar oder gäbs dabei zu viele Probleme?

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