Mercedes CLA rekuperiert mit maximal 200 KW

Eine Rekuperation bis zum Stillstand ist über die E-Motoren möglich

Zur hohen Effizienz trägt intelligente Rekuperation bei. Die Rekuperationsleistung beträgt voraussichtlich bis zu 200 kW. Nahezu alle Bremsvorgänge im Alltag erfolgen mit Hilfe der Rekuperation und nicht mechanisch über die Radbremsen. Prinzipiell können die Modelle sogar bis in den Stillstand des Fahrzeuges elektrisch bremsen und so kinetische Energie zurückgewinnen. Die starke Verzögerung (bis zu 3 m/spro Achse) bedeutet mehr zurückgewonnene Energie und damit unter dem Strich eine längere Reichweite. Selbst im ABS-Regelfall oder bei vereister Fahrbahn kann rekuperiert werden.

Mercedes CLA 2025 Cupholder
oben rechts ist der neue Wählhebel, der nun auch die Rekuperationsstufe einstellt

Rekuperationsstufe wird nicht mehr über Schaltwippen am Lenkrad eingestellt

Mit dem Wählhebel hinter dem Lenkrad lassen sich nicht nur Fahrstufen einlegen, Fahrerin oder Fahrer können damit auch die Rekuperationsleistung einstellen. Wird der Wählhebel zum Lenkrad gezogen, wird die Stärke der Rekuperation auf eine Verzögerung von bis zu 3 m/s2 erhöht. Wer den Hebel hingegen in Richtung Fahrerdisplay drückt, verringert die Energie-Rückgewinnung entsprechend. Durch weiteres Drücken des Wählhebels kann zwischen den Rekuperationsstufen D + und D Auto gewechselt werden. Welche Stufe ausgewählt ist, wird im unteren Teil des Displays angezeigt.

Diese vier Rekuperationsstufen sind möglich:

  • D Auto: intelligente Rekuperation
  • D+: keine Rekuperation (Segeln)
  • D: Standard Rekuperation bis 1 m/s2
  • D-: verstärkte Rekuperation bis 3 m/s2.

Alle vier Rekuperationsstufen sind als „Last Mode“ möglich. D.h. beim Neustart des Fahrzeugs bleibt die Rekuperationsstufe von der letzten Fahrt gespeichert und ist sofort wieder eingestellt. In der Rekuperationsstufe D Auto ist der ECO Assistent automatisch aktiv. Je nach Ausstattung kann der ECO Assistent die in der Navigationskarte hinterlegten Daten sowie Informationen von Sensoren und Kameras nutzen, um den voraussichtlichen Streckenverlauf des Fahrzeuges zu ermitteln. Dadurch kann das System dazu beitragen, die Fahrweise optimal an die vorausliegende Situation anzupassen, minimal Energie zu verbrauchen und maximal zu rekuperieren. Folgende Streckenereignisse können erkannt werden: Kreisverkehr, scharfe Kurve, Abzweigung, T-Kreuzung, Gefälle sowie Geschwindigkeitsbegrenzung. Der ECO Assistent kann auch auf andere Kreuzungen oder Abzweigungen reagieren, wenn rechtzeitig der Blinker gesetzt wird.

Wenn das System ein vorausliegendes Ereignis oder ein vorausfahrendes Fahrzeug erkannt hat und sich das eigene Fahrzeug dem Ereignis nähert, berechnet der ECO Assistent den optimierten Geschwindigkeitsverlauf auf Basis von Abstand, aktuellem Tempo und den verfügbaren Streckeninformationen.

Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol „Fuß vom Gas“ – in der neuen Elektroauto-Generation liegt es jetzt noch zentraler im Blick. Wird dieser Hinweis beherzigt, setzt die intelligente Rekuperation im Schubbetrieb ein. Wenn der ECO Assistent ein vorausfahrendes oder stehendes Fahrzeug erkannt hat, kann er das eigene Fahrzeug sogar bis zum Stillstand abbremsen. Das ist zum Beispiel an einem Stauende oder vor einer Ampel möglich.

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4 Responses

  1. Aus Erfahrung des damaligen EQC und aktuellen BEV (und auch PHEV) funktioniert „D Auto“ für mich sehr gut. So gut, dass nur ganz selten mal der Wunsch zum wechseln des Modus aufkam (und davon meist aus Spielerei).

  2. Die beste Rekuparation ist keine Rekuparation, weil man immer Verluste hat, über das Bremspedal Rekuperiert man ja auch, das reicht mir, Segeln ist effizient.
    Aber gut, dass man auch auf der Autobahn jetzt weniger die Bremse braucht, ich frage mich nur, wie das mit den rostenden Bremsscheiben gelöst wird

    1. Ich hoffe das Mercedes das wieder über das ESP Steuergerät gelöst hat. Wenn die mechanischen bremsen eine Zeitlang nicht genutzt wurde legt ESP die Beläge leicht an die Scheibe an um Rost zu verhindern

  3. Ich finde das Modus-Ändern mit Schaltpaddel sehr komfortabel. Brauche ich aber nur bei Serpentinen bergab (D Auto > D+ > D und zurück), da wird keinerlei Fuß mehr benötigt.
    Vielleicht geht das mit dem Hebel ähnlich gut – diesen benötigte man ja bisher nur für Rückwärtsgang.
    Essentiell wäre, zu erfahren, ob auf stehende Hindernisse (Ampel) -in D Auto- reagiert wird – vermutlich nicht. Toll wäre dann zumindest eine autonome Zielbremsung nach Bremsantippen als Initiator.

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