JESMB IAA News: EQS die Details

Vorab die Fakten direkt vom Mercedes-Benz-Messe-Stand:
Der Vision EQS ist der erste Vertreter der EVA2 Plattform. Sie wurde nur für E-Fahrzeuge ohne Verbrenner entwickelt.
Man kann gut erkennen, dass quasi keine Motorhaube mehr existiert. Es gibt nur extrem kurze Überhänge und einen langen Radtstand. Dies ist erforderlich, damit genügend Platz zwischen den Achsen ist.

Die Serienversion des EQS wird die gleichen Proportionen wie die Studie erhalten.

Sie wird Ende 2021 vorgestellt und dann Anfang 2022 zu den Kunden kommen.
Die Batteriekapazität wird leicht über 100 kwh liegen und Batterien der dann aktuellsten Generation enthalten (höhere Energiedichte).
Der EQS erhält ein 800 Volt Batterie-System und kann dadurch mit bis zu 350 KW laden. Die Ladezeiten pro 100 km liegen dann bei weniger als 4 min.
Insgesamt kann er in 20 min auf 80% geladen werden (entspricht ca. 550km).
Diese Schnellladefähigkeit wird ein großes Problem für die Brennstoffzelle und wird ihren Durchbruch im Pkw-Bereich vermutlich verhindern.

Der EQS verfügt über jeweils ein Motor an jeder Achse. Die Gesamtleistung liegt bei 476 PS, 760 NM. Der Sprint auf 100 km/h wird in weniger als 4,5s absolviert.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt über 200 km/h. Der Verbrauch soll sehr effizient aufgrund einer tollen Aerodynamik sein.

Die Motoren sind noch nicht vergeben. Lt. Informationen vom ZF Stand, hat sich ZF (sie liefern die E-Machinen für den EQC) für die Vergabe der EQS Maschinen beworben. Es könnte aber auch sein, dass das Werk Untertürkheim den Zuschlag erhalt.
Es wird eine Flächenheizung in einem gesteigerten Umfang geben, da sie stromsparender ist, als die Luft zu erhitzen (bspw. kann im EQC maximal mit 10 kw geheizt werden).
Der EQS wird teilautonom nach Level 3 fahren (wie die neue S-Klasse W223, ab Frühjahr 2020).

Der VISION EQS, ein Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft von Mercedes-Benz. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt (12. bis 22. September 2019) zeigt Mercedes-Benz die Herausforderungen der Zukunft: Nachhaltigkeit wird ein zentraler Bestandteil der Markenphilosophie und ein wesentlicher Aspekt der Unternehmensstrategie. Das Showcar erfüllt diese Ansprüche schon heute und gibt einen Ausblick auf zukünftige große elektrische Luxuslimousinen. Dabei platziert es eine Vision des Elektro-Purpose-Designs. Mercedes-Benz setzt mit dem VISION EQS ein klares Statement für das Fortbestehen hochwertiger Fahrzeuge und selbstbestimmten Fahrens. Handwerkliche Perfektion, emotionales Design, luxuriöse Materialien und individueller Fahrspaß werden auch in Zukunft begehrenswert bleiben. Denn der Luxusgedanke steht heute und zukünftig vor allem auch für persönliche Freiheit.

Technologisch wegweisend sind dabei die in das umlaufende 360-Grad-Außenlichtband integrierten DIGITAL LIGHT Scheinwerfer mit je zwei Holographic-Lens-Modulen. Sie verleihen dem Fahrzeug nicht nur den Mercedes-typischen souveränen Blick, sondern ermöglichen zudem eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Darstellungsmöglichkeiten, die einen Ausblick auf zukünftige Lichtinszenierungen von Mercedes-Benz geben. Auch das Markenlogo erhält neue Aufgaben: 229 leuchtende Einzelsterne bilden das fugenlos integrierte Heckleuchtenband und lassen den Markenstern in bisher ungekannter Weise erstrahlen.

Die Interaktion zwischen Fahrzeug und Umwelt bleibt bei dem VISION EQS nicht nur auf die Leuchten beschränkt. Der digitale Frontgrill, der weltweit erstmals mit einer aus 188 Einzel-LEDs bestehenden Leuchtmatrix umgesetzt wird, bietet ein neues Level an präziser Signalisation. Erwacht das Black Panel zum Leben, erzeugen die scheinbar schwerelosen Sterne und Pixel eine faszinierende, dreidimensionale Tiefenwirkung.

Im Interieur schöpft der VISION EQS seine Inspiration aus der Welt luxuriöser Yachten. Durch eine klare und fließende Formensprache wird eine neue Gelassenheit erreicht – und damit die Vision eines modernen Luxusverständnisses der Zukunft.
Erstmals verschmilzt die gesamte Instrumententafel mit dem Korpus des Front-Zierteils zu einer Interieur-Skulptur. In seiner tiefen und offenen Raumarchitektur umfließt das Cockpit des VISION EQS die Insassen nun wie ein Bootsdeck. Die zusammenhängende, umarmende Gesamtskulptur aus kombinierter Instrumententafel, Mittelkonsole und Armauflagen schwebt über dem großzügigen Innenraum und gibt erstmals einen Ausblick auf den Innenraum zukünftiger Luxuslimousinen der Marke. Für besonderes Ambiente sorgt auch die Materialauswahl im Interieur des Showcars. Konsequent hat Mercedes-Benz den Einsatz nachhaltiger Materialien weiterentwickelt und verwendet traditionelle wie technologisch wegweisende Materialien. Neben dem heimischen Holz Riegelahorn kommt eine hochwertige Mikrofaser DINAMICA in Kristallweiß zum Einsatz. Sie wird aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. Dazu kommt artifizielles Leder, dessen feine technische Oberfläche einem Nappaleder gleichkommt. Einem besonderen Projekt entstammt das Material am Dachhimmel: Hochqualitatives Textil entsteht unter Beimischung von Anteilen recycelter „ocean waste“-Plastikabfälle und stellt so den Einsatz nachhaltiger Materialien auf ein neues Level.

Intuitive Interaktion – das Advanced MBUX
Der VISION EQS zeigt eine großflächige Interieur-Skulptur als Bühne der Zukunft: Digitale Inhalte lassen sich immersiv auf der gesamten Fläche erleben und erschaffen damit eine ganzheitliche Atmosphäre. Die Verschmelzung von Material und Information untermalt eine mögliche intuitive Interaktion der Zukunft. Als Anzeigefläche dienen organisch herauswachsende Displays und Projektionsflächen, aber auch das intelligente CONNECTED LIGHT, das die Insassen räumlich umgibt. Haptische Highlights wie die intarsienhaft in die Zierteilebene integrierten Lüftungsdüsen, die aufwändig roségold inszenierten Lautsprecherabdeckungen und der Duftflacon, der wie ein Juwel in eine Schmuckteilspange gefasst ist, komplettieren das wegweisende Interieur des VISION EQS und zeigen höchste Handwerkskunst.

Mit dem Technologieträger VISION EQS setzt Mercedes-Benz auf eine völlig neue, vollvariable batterieelektrische Antriebsplattform. Diese ist in vieler Hinsicht skalierbar und modellübergreifend einsetzbar: Radstand und Spurweite sowie alle übrigen Systemkomponenten, insbesondere die Batterien, sind dank des modularen Systembaukastens variabel und damit für unterschiedlichste Fahrzeugkonzepte geeignet. Dabei profitiert Mercedes-Benz neben der internen Entwicklungs- und Produktionskompetenz auch von der konzern- und baureihenübergreifenden Modulstrategie für alternative Antriebe und dem direkten Zugriff auf Schlüsselkomponenten für die Elektromobilität. So stammt beispielsweise die hocheffiziente Lithium-Ionen-Batterie von der Daimler-Tochter ACCUMOTIVE.

Die Fahrzeugstruktur baut – ähnlich wie bei modernen Serienmodellen von Mercedes-Benz – auf einen intelligenten Multi-Materialmix aus Stahl, Aluminium und Carbon und nachhaltigen Materialien aus Rezyklaten. So werden die Anforderungen an Leichtbau, Stabilität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit optimal erfüllt. Der VISION EQS setzt zudem ein klares Statement für das Fortbestehen von Selbstfahrer-Fahrzeugen. Dazu zeigt das Showcar die Bandbreite der Plattform mit seiner klaren Fokussierung auf den Fahrer. Mercedes-Benz wird auch in Zukunft den Wunsch nach individueller Mobilität und begeisterndem Fahrverhalten erfüllen können. Dabei unterstützt das Showcar VISION EQS den Fahrer mit hochautomatisiertem Fahren des Levels 3, etwa bei langen Autobahnfahrten. Durch die Modularität der Sensorik kann das Autonomie-Level in Zukunft bis hin zum vollautomatisierten Fahren erweitert werden.

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