Weitere Fakten zum Mercedes EQS mit 770 km Reichweite

Kurz vor der Weltpremiere gibt es weitere Fakten zum Mercedes EQS 450+ und EQS 580 4matic

Am 15.04.2021 wird die Weltpremiere des Mercedes EQS erfolgen.

Die Bestellfreigabe wird dem EQS am 27.04.2021 erteilt. Dann sind vorerst zwei Versionen vom EQS bestellbar. Zum einen der EQS 450+ mit Heckantrieb und zum anderen der EQS 580 4matic.

Das Plus beim EQS 450+ steht wohl für den größeren Akku (108 kWh statt 90 kWh).

Die 770 km elektrische Reichweite erreicht der EQS 450+ mit 333 PS und 568 NM sowie der großen 108 kWh Batterie. Die Reichweite des später erhältlichen EQS 450 wird dann bei ca. 640 km liegen (abhängig von Felgen und sonstiger Ausstattung).

Eine Reichweitenangabe für den EQS 580 4matic (524 PS / 855 NM) wurde noch nicht kommuniziert. Sie wird bei ca. 720 km liegen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 210 km/h limitiert. Der Sprint auf 100 km/h des EQS 580 4matic ist mit 4,3s angegeben. Eine noch schnellere EQS AMG Version folgt später.

Die maximale Rekuperation steht dem EQS 580 4matic mit 290 kW (394 PS) zur Verfügung.

In 31 min wieder 616 km Reichweite

Die Ladeleistung bei der großen 108 kWh Batterie liegt bei bis zu 207 kW. Der EQS 450+ kann so in 15 min 300 km nachladen. Der EQS 580 4matic kann ebenfalls mit bis zu 207 kW denselben Energiegehalt in 15min aufnehmen, jedoch reicht dies aufgrund des 4matic Antriebs dann nicht für 300 km, sondern ca. 280 km. Aufgrund des höheren Verbrauches im Winter (der EQS hat keine Wärmepumpe, sondern u.a. geschickt die Abwärme der Elektromotoren), oder des individuellen Fahrstils fallen die nachgeladenen Kilometer im Winter in 15min geringer aus.

Die Ladedauer von 10 bis 80% State-of-Charge (SoC) gibt Mercedes bei der großen Batterie mit 31 min an. Im Falle des EQS 450+ stünden dann nach 31 min wieder stolze 616 km zur Verfügung.

Serienmäßig ist der EQS mit einem 3-phasigen 11 KW On-Bord-Lader ausgerüstet. Optional ist hier ebenfalls ein 22 KW Bordlader erhältlich. So lädt der EQS dann an innerstädtischen Ladesäulen in knapp 5 Stunden voll. Heimische Wallboxen unterstützten ebenfalls maximal 22 KW, benötigen dafür jedoch die Genehmigung vom Netzbetreiber.

Plug-and-Charge bei ionity: Man muss bei ionity nur das CCS Kabel einstecken und der Ladevorgang startet automatisch.

Im ersten Jahr gibt es eine Flatrate bei ionity alle Kilowattstunden sind inklusive.

Leistungsversprechen durch Batteriezertifikat für den Kunden bis zu 10 Jahre bzw. 250.000 km (je nachdem was zuerst erreicht wird)

Das Gewicht des EQS 580 4matic wird bei rund 2,5 Tonnen liegen.

Optional können alle  Türen des EQS elektrisch öffnen und wieder schließen.

Hinterachslenkung aus der S-Klasse

Der EQS erhält optional die Hinterachslenkung der neuen S-Klasse. Sie kann bis zu 4,5 Grad an der Hinterachse einschlagen. Über ein Over-the-Air Update (kostenpflichtig) aus dem Mercedes me Store kann der Winkel auf 10 Grad (wie in der S-Klasse) erhöht werden. Dann wendet der EQS mit 3,21m Radstand und 5,21m Außenlänge in 10,90m!

Größter Kofferraum in der Geschichte der S-Klasse

Der EQS weist mit einem Kofferraumvolumen von 610 Liter den größten Kofferraum in der Geschichte der S-Klassen auf. Zudem kann er durch das Umklappen der Rücksitze auf 1.770 Liter, trotz der abfallenden Dachlinie erweitert werden.

Level 3 autonomes fahren kommt wie in der S-Klasse sobald es von der Bundesregierung genehmigt wird.

Mercedes EQS Interieur
Ambiente Licht sogar in den Sitzwangen

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2 Antworten

    1. Ja das ist eine Überraschung.
      Dass der EQS keine Wärmepumpe bekommt, haben Entwickler nun schon verraten. Die genauen Details gibt es am 15.04.2021.

      Der EQA und EQC haben eine Wärmepumpe.

      Man hat argumentiert, dass man die Abwärme der Leistungselektronik und der beiden eATS verwenden würde, und die Wärmepumpe daher überflüssig sei (zum jetzigen Zeitpunkt).
      Das hört sich für mich so an, als würde die später mal nachgeschoben und man hier noch gewisse Entwicklungen abwarten möchte.

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