Anfang Mai 2021 ist der EQA 300 4matic (224 PS) sowie der EQA 350 4matic (286 PS) bestellbar
Vermutlich mit der Weltpremiere des elektrischen GLB’s (EQB) wird bei Mercedes auch die Bestellfreigabe der 4matic Modelle des EQA erfolgen.
Derzeit ist der EQA 250 mit 190 PS und Frontantrieb bestellbar.
Mit der Weltpremiere des EQB werden die 4matic Modelle EQA 300 4matic mit 224 PS sowie der EQA 350 4matic mit 286 PS ebenfalls bestellbar sein.
effiziente Permanentsynchromaschine bringt Reichweite
Während der EQA 250 grundsätzlich Frontantrieb haben, fahren der EQA 300 4matic und der EQA 350 4matic grundsätzlich mit Heckantrieb. Für höhere Last wird die vordere Asynchronmaschine zugeschaltet. Im Heck kommt eine Permanent-Synchronmaschine zum Einsatz.
Der EQA soll auch mit einer Version mit über 500 km WLTP Reichweite ausgeliefert werden (EQA 250 derzeit mit 429 km). Ob allein der Effizienzgewinn des PSM Motors an der Hinterachse (im WLTP Zyklus wird die Maschine an der Vorderachse vermutlich nicht benötigt) den Unterschied (+70 km ) dafür verantwortlich ist oder ob dazu noch eine neue Zellchemie der Batterie erforderlich ist, hat Mercedes-Benz noch nicht kommuniziert.
Betriebsstrategie: EQA 4matic Modelle fahren bei geringer Last mit Heckantrieb
Die stärker motorisierten Modelle des EQA werden einen zusätzlichen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse und damit Allradantrieb besitzen. Die 4MATIC arbeitet mit Torque Shift: Das Drehmoment wird 100-mal pro Sekunde bedarfsgerecht und stufenlos zwischen den beiden eATS an Vorder- und Hinterachse verteilt. Wird vom Fahrer nicht die volle Leistung abgerufen, wird zur Reduktion der Grundlast die nicht benötigte Maschine vollständig abgeschaltet. Bei einem niedrigen Lastenbereich wird daher hauptsächlich auf die Hinterachse mit der effizienteren permanenterregten Synchronmaschine (PSM) gesetzt. Höhere Leistungsbedarfe werden zusätzlich mit der Asynchronmaschine (ASM) an der Vorderachse abgedeckt.
Der Unterschied zwischen einer ASM und der PSM Elektromotoren:
Die ASM hat einen Stator aus einem Elektromagnet. Sie ist quasi permanent im Leerlauf. Erst wenn der Rotor und der Stator unter Strom gesetzt werden, dreht sie sich.
Die PSM Maschine hat einen Stator aus einem Permanentmagneten (bspw. Neodym, seltene Erden). Der Stator erzeugt somit permanent, ein Magnetfeld. Somit ist es etwas stromsparender da hier nur Strom auf den Rotor gegeben wird. Für den Leerlauf muss man die Maschine über eine Kupplung abkoppeln, oder einen Leerlauf mit ein wenig Strom auf dem Rotor „simulieren“.
6 Responses
Wird sich auch die Höchstgeschwindigkeit (EQA 250 ja leider nur 160 km/h) erhöhen?
Selbst der EQS 580 4matic ist bei 210 km/h abgeregelt.
Ich weiß es noch nicht, aber ich denke, mehr als 180 km/h wird es nicht werden, sonst schrumpft die Reichweite zu schnell zu stark.
Ist es noch geklärt wie viel die 4MATIC Versionen auf die AHK nimmt?
Der EQA 250 ist mit 750 kg (80 kg Stützlast für ein Fahrradträger) angegeben. Für Umzüge sollte es daher reichen. Der EQA 4matic erhält dann eine erhöhte Anhängelast von 1.800 kg.
Sind schon Preise bekannt? Die beiden Modelle werde wohl deutlich über der Fördergrenze von 40.000 liegen?
Der EQA 250 liegt ja brutto bei 47 TEUR.
Tesla macht es ja so, dass es nur ein Basismodell gibt und der Long Range oder das Performance Modell dann eine Sonderausstattung. So sind alle Varianten des Tesla Model 3 voll förderfähig.
Bei Mercedes wird das vermutlich nicht klappen da sie ja alle andere Modellnamen haben.
Aber der EQA 300 4matic und EQA 350 4matic wird dann statt insgesamt (mit dem Herstelleranteil) 9.570 EUR rund 7.975 EUR erhalten (wie der EQC 400 4matic). Das ist ja jetzt auch nicht so wenig.
Die genauen Preise erfahren wir aber dann erst bei der Bestellfreigabe.