Alicia Keys präsentiert den neuen AMG mit 1.360 PS

Concept AMG GT XX – riesen Show für den Ausblick auf das Serienauto in 2026

Mercedes-AMG haut richtig einen raus.

Über 850 kW schnell laden bedeuten 400 km nach WLTP in 5 min. 100 km schafft man in 58 Sekunden.

Wo bekommt man die 850kW Ladeleistung? Derzeit noch nicht. Aber im nächsten Jahr wird die Ladeinfrastruktur nachgerüstet. Alpitronic bietet dann den HYC 1000 mit 1000 kW Ladeleistung mit einem gewöhnlichen CCS Stecker. Bisher war da bei 500A Schluss (400 KW).

Ob alle Netzbetreiber da mit machen ist die Frage. Denn das Netz ist oft der Engpass. Aber Mercedes will seine Ladeinfrastruktur anpassen und den AMG Kunden das möglich machen.

Dabei ist die Technik – im Gegensatz zu vielen anderen E-Autos – so ausgelegt, dass man permanent Flat out fahren kann. Weder die Batterie noch die Axial-Fluss Maschinen werden überhitzen.

Concept AMG GT XX
Wie die Batteriezelle: Mercedes-AMG heizt auf die Wohlfühltemperatur von 45 Grad ein 😉

Die E-Maschinen werden durch Öl gekühlt. Die über 3.000 Batteriezellen schwimmen quasi im Ölbad und befinden sich immer auf Wohlfühltemperatur von 45 Grad.

Das Öl ist ein spezielles Öl was keine elektrischen Leitfähigkeit besitzt. Es geht dann in einen Wärmetauscher mit Wasser, der dann über einen Kühler in der Frontmaske, das Öl runter kühlt.

 

Genaue Zahlen will man noch nicht verraten, aber an der Hinterachse werden wohl 2x 350 KW angeordnet und vorne eine E-Maschine mit 300 kW. In Summe ergibt das dann 1000 KW bzw. über 1.360 PS E-Power. Zur Batteriekapazität sagt man auch noch nichts. Wird wohl um die 100 kWh liegen.

Concept AMG GT XX
YASA CEO erklärt die neue AMG Drive Unit made in Berlin Marienfelde
Concept AMG GT XX
Während die Chinesen die neuen E-Autos demnächst mit zwei Steckern laden wollen, will AMG die 850 KW über einen Stecker schaffen!

Der Axial-Fluss Motor ist nur 8 bzw. 9 cm breit. Er hat aber über die Hebelwirkung extrem viel Drehmoment (das ist der Vorteil zu den herkömmlichen PSM Radialflussmaschinen). Das ist der Grund weswegen AMG sich gegen das 2. Gang-Getriebe wie bei den MMA und MB.EA-M Modellen entschieden hat.

 

Über 360 km/h Topspeed sprechen hier eine eindeutige Sprache.

 

An der Hinterachse sind zwei Axialflussmaschinen integriert. Die Einheit wiegt rund 140 kg. An der Vorderachse kommt ein Axialflussmotor mit Differenzial und Disconnect Unit zum Einsatz. Das Gewicht hier ca. 80 kg.

Ölwechsel?

Ihr habt mir ja schon beim CLA die Frage gestellt: Muss das Öl gewechselt werden, welches die Batteriezellen bzw. den Motor kühlt? Nein. Es werden Ölfilter verbaut und das System ist auf ein ganzes Autoleben ausgelegt. Ein Ölwechsel ist nicht erforderlich.

 

Concept AMG GT XX
Alicia Keys holt sich den neuen AMG One ab und singt nebenbei auf der Premiere vom Concept AMG GT XX

Kein MBUX Superscreen für AMG.EA

AMG.EA Fahrzeuge sowie jetzt das Concept AMG GT XX haben eine Fahrerorientierung beim Center Display. Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass es keinen Pillar-to-Pillar Screen (MBUX Supercreen) für diese Fahrzeuge geben wird. D.h. es gibt ein 10,25 Zoll Kombiinstrument sowie ein zum Fahrer geneigtes 14 Zoll Haupt-Display.

 

Mercedes Pattern ja oder nein ?

 

Also die Studie hat weder in den Rückleuchten noch in den Frontscheinwefern die Mercedes-Pattern Sterne. Aber der AMG GT 4 Türer Elektor sowie das E-SUV (2027) werden sie haben. Vorne jeweils einen pro Hauptscheinwerfer und hinten wohl drei runde Leuchten mit Stern pro Seite. Also in Summe 6.

 

Concept AMG GT XX
Concept AMG GT XX Front
AMG GT 4-Türer 2026
AMG GT 4 Türer 2026
Concept AMG GT XX
Concept AMG GT XX Heck
AMG GT 4-Türer 2026
Heck der Serienversion
AMG GT 4-Türer 2026
Serienversion mit Mercedes Pattern in der Heckleuchte

CLA 45 AMG, GLC AMG und C-Klasse AMG EQ auch mit AMG Zellen und Motor

Was am Rande noch erwähnt wurde: Die neuen hohen aber dünnen Batteriezellen könne ja die Wärme super schnell abtransportieren und ermöglichen volle Performance bis der Akku leer ist. Auch beim Laden bieten sie kaum Einschränkungen bei hohen SOCs. Das ist ein klares Alleinstellungsmerkmal. Diese Zelle wird nach den Wünschen von Mercedes-AMG produziert (es ist keine Einheitszelle). Dieses Baukastenprinzip – inkl. Axial-Fluss-Motor – wurde zwar primär für die AMG-EA Familie (AMG GT 4-Türer sowie AMG E-SUV) entwickelt, kommt aber auch in den CLA 45 AMG sowie die AMG Modelle von GLC EQ und C-Klasse EQ.

Übrigens wird das erste Serienderivat der AMG.EA Familie (der AMG GT 4-Türer) im 3. / 4. Quartal 2026 zu den Kunden kommen. Man muss also noch etwas über ein Jahr warten.

Petrolheads brauchen keine Angst haben: Die Emotionen werden wie bei jedem AMG frei Haus geliefert.

Die Frontscheinwerfer haben einen dicken Lautsprecher, der die Radkästen als Volumenkörper benutzt. Der Sound wird also eher an einen V8 mit Cross-Plane Kurbelwelle erinnern, entgegen dem neuen V8 des CLE 63 mit Flat-Plane Kurbelwelle.

Mercedes-AMG ist also die Extra-Meile gegangen um die Emotionen vom V8 Verbrenner ganz authentisch in die Elektrowelt zu transferieren. Hut ab!

Weitere Informationen:

CONCEPT AMG GT XX mit 360 km/h Topspeed

SLS Electric Drive
Der Vorgänger SLS Electric Drive
AMG SLS Black Series
SLS Black Series
AMG GT Black Series
Schickes Auto, aber Black Series mit 4-Zylinder Kurbelwelle im V8
AMG Pure Speed
AMG Pure Speed für 952.000 EUR: ohne Dach und Windschutzscheibe, aber mit F1 Halo
Concept AMG GT XX Aerorad
Weltneutheit patentiert. Aerorad vollständig geschlossen für einen top cW-Wert von 0,198
Concept AMG GT XX Aerorad
Sind die Bremsen heiß, öffnen sich die Blenden elektrisch

Fotos: jesmb.de

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15 Responses

  1. Das ist das mit weitem abstand hässlichste Concept car, was ich jemals von Mercedes gesehen habe🤦‍♂️

    Das sieht aus wie von einem China-Designer hingeschustert. Null eleganz, null sportlichkeit. Die Front sieht aus als hätte jemand bei photoshop den Kühlergrill aus versehen in die breite gezogen. Mercedes hat den Faden beim Design einfach komplett verloren, jegliche Souveränität ist verloren gegangen.

    1. Genau das war mein erster Gedanke. Concept-Cars treffen selten meinen Geschmack, aber das ist an Hässlichkeit kaum zu überbieten… Frage mich, was die Präsentatoren auf der Bühne insgeheim gedacht haben.
      Für E-Mobilität bin ich absolut offen, damit hier kein Verdacht aufkommt, es geht rein ums Äußere! Wenn Mercedes die Werte realisiert: technisch gesehen absolut top! Ob man über 1000 PS braucht, sei jedem selbst überlassen 😉

  2. Ich finde den Wagen auch nicht besonders schön. Es ist aber immer noch beeindruckend, zu was deutsche Ingenieurskunst in der Lage ist. Bleibt nur zu wünschen, daß die Erkenntnisse möglichst in der Breite angewendet werden können, um den Chinesen die Grenzen aufzuzeigen. Wir können Qualität!

  3. Stimmt die Angabe mit durschnittliche ladegeschwindigkeit?
    Das wäre ja der Wahnsinn…und lässt erahnen was in Zukunft in der Oberklasse kommen könnte.

    Klasse Fahrzeug aufjedenfall. Sieht einfach geil aus.

  4. Naja, über Geschmack lässt sich ja immer streiten. Der eine mags, der andere nicht. Ist bei jedem Serienauto ja auch nicht anders.

    Was die Ladegeschwindigkeit betrifft, dachte ich zuerst es, wäre ein Tippfehler.
    Echt der Wahnsinn. 850kW !
    Sicher, die Ladeinfrastruktur muss dafür angepasst werden. Aber alles mit über 300kW ist schon grandios. Wenn das noch von 10 -60% durchgehalten werden könnte, wäre das schon sehr beeindruckend.

    Ich bin auch dafür, dass wir uns von östlichen Automobilherstellern nicht verstecken dürfen!
    Unser Problem ist nur, hier wollen noch viele am Verbrenner festhalten. Das verunsichert natürlich Automobilkonzerne hier zu Lande.
    So stecken sie weniger Geld in die Entwicklung solcher Technologien als eigentlich möglich wäre.
    Die Chinesen sind da skrupelos. BEV wird vorgegeben und jeder investiert mit etlichen Milliarden in die Technologie.
    Die Folge ist natürlich, dass immer bessere Ergebnisse bei rauskommen. Denn man kann einfach viel mehr ausprobieren und Sackgassen wegstecken.

    Zum Design.
    Naja, die Front gefällt mir auch nicht. Wie einer der Vorredner schon erwähnte, die Front erinnert viel zu viel an den Maserati MC12.
    Muss für AMG nicht sein. Flache breite Scheinwerfer wirken meiner Meinung nach, deutlich elegant/sportlicher. Siehe AMG One.
    Der Übergang am Heck zur Fahrgastzelle.. Ich weiß nicht, kann man da nicht elegantere Übergänge schaffen?

    Gut gefallen mir die Reifen mit den Farbdesign an der Flanke. Ähnlich wie bei Rennwagen.
    Die Felgen mit den Blenden wirkt auf mich jetzt auch nicht elegant. Die Funktion lässt sich doch sicher ästhetischer lösen.

    Da ich aber nicht nur rumnörgeln will. –> der neue GT4 Türer, die Seitenline.. OMG, Wie „geil“! Eine wunder- wunder- wunder-schöne Silhouette.
    Die Kreuzung aus einem CLS und einem FIA GT1 (nur mit mehr Bumms).
    Und Eektro? Unbedingt. Wer mal den EQE53 gefahren ist, hat eine Vorstellung was bei den 1000PS Elektro abgeht. (eigentlich krank *grins)
    Der Malmedie hat beim Tycan Turbo GT mal gesagt, man spürt beim Beschleunigen, wie das Blut im Kopf von vorne nach hinten „gedrückt“ wird.
    Der Körper schafft es nicht die Beschleunigung auszugleichen um die vordere und hintere Kopfpartie gleichermaßen mit Blut zu versorgen.
    Dann könnte AMG Fahretrainings mit Zentrifugen anbieten, wo die Fahrer auf solche Beschleunigungen vorbereiten werden.
    Das hätten die Chinesen nicht 😉

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