Mercedes Elektro GLC kommt mit 94,5 kWh Batterie mit bis zu 700 km nach WLTP
Der neue Elektro GLC wird derzeit in Lappland erprobt. Viele Technikhighlights sind bereits vom der MMA Plattform bekannt:
- 800 Volt
- 320 kW Ladeleistung bei der 94,5 kWh Top Typ Batterie
- Reichweite von bis zu 700 km gemäß WLTP für Modelle mit Heckantrieb
- E-Maschine für die 4matic Modelle an der Front
- SiC Leistungselektronik
- 2-Gang-Getriebe an der Hinterachse
- Systemleistung (ohne Typ Performance Variante AMG) von bis zu 489 PS
- Top Performance AMG GLC Elektro mit drei Axialflussmotoren und deutlich über 550 PS
- Hocheffiziente 3 Quellen-Wärmepumpe
- HInterachslenkung für einen besseren Wendekreis
- Luftfederung gegen Aufpreis
- Anhänger sollen bis 2,5t gezogen werden können
- Preis soll sich auf dem Niveau vom Verbrenner GLC mit gleicher Leistung bewegen
- Großer Kofferraum hinten, mit großem Souterrain unter dem Kofferraumboden sowie
- Geräumiger Frunk
- Weltpremiere auf der IAA 2025 im September in München
- Marktstart im Jahr 2026
In den Bereichen Performance, Reichweite, Effizienz und Ladegeschwindigkeit setzt der vollelektrische GLC neue Maßstäbe. Gleichzeitig steht er den konventionell angetriebenen Varianten in Sachen Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit in nichts nach. Somit wird es künftig in diesem Segment ein vielfältiges Antriebsangebot von Mercedes-Benz geben, das alle Kundenbedürfnisse abdeckt.
Noch stark getarnte Prototypen des elektrischen GLC waren gerade bei der Wintererprobung in Schwedens Polarregion unterwegs. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und auf tief verschneiten Straßen trotzten sie den härtesten Bedingungen der Natur.
„Der GLC ist ein Elektroauto ohne Kompromisse – und wir testen ihn genauso kompromisslos. Bei der Wintererprobung in Schweden hat unser elektrischer GLC gezeigt, wie zuverlässig und robust er selbst unter extremen Bedingungen ist. Der elektrische GLC steht für Innovation und Qualität – das haben wir im skandinavischen Winter bewiesen.“
Christoph Starzynski, Leiter Gesamtfahrzeugentwicklung und Integration, Mercedes-Benz Group AG
Durch das hocheffiziente Konzept der batterieelektrischen Mercedes-Benz ergeben sich in der kalten Jahreszeit neue Herausforderungen. Dennoch muss der neue GLC auch bei niedrigen Außentemperaturen eine praxisgerechte Reichweite sicherstellen. Zudem bietet Mercedes-Benz auf winterlichen Straßen hohe Sicherheitsstandards und erstklassigen Fahrkomfort, die ebenfalls erprobt und abgesichert werden müssen.
Der neue GLC auf Eis und Schnee: souveränes Fahrverhalten, reaktionsschneller Allradantrieb
Während der Wintererprobung im nordschwedischen Arjeplog zeigte der neue Mercedes‑Benz GLC seine herausragenden Ride&Handling-Qualitäten sowie die überlegene Traktion auf winterlichen Straßen dank 4MATIC. Die Allrad-Modelle verfügen über eine leistungsstarke Drive-Unit an der Vorderachse, die bei Bedarf mit Hilfe einer Disconnect Unit (DCU) blitzschnell zu- oder abgeschaltet werden kann.
Um auf Schnee und Eis optimale Traktion und Fahrstabilität sicher zu stellen, erkennen Sensoren durchdrehende Räder und verteilen das Drehmoment entsprechend der Fahrsituation. Da beide E-Maschinen unabhängig voneinander angesteuert werden, bleibt die Antriebskraft optimal erhalten.
Die elektrische Antriebseinheit an der Hinterachse hat Mercedes-Benz vollständig selbst entwickelt. Für eine besonders effiziente Energienutzung sind beide Electric Drive Units mit einer High-Performance-Leistungselektronik mit Siliziumkarbid-Wechselrichtern ausgerüstet.
Neben dem feinfühligen und reaktionsschnellen Allradantrieb sowie der präzisen Lenkung überzeugte auch die neue Bremse auf den schwedischen Pisten. Dieses innovative Bremssystem kombiniert die bisher separaten Komponenten Bremskraftverstärker, Hauptzylinder und ESP® Regelung in einem kompakten Modul, für ein ebenfalls souveränes Bremspedalgefühl, welches präzise und gleichmäßig Rückmeldung gibt.
Das System optimiert die Rückgewinnung von Bremsenergie und erhöht damit die Reichweite. Das Konzept sorgt bei Fahrerin und Fahrer für ein stets gleichbleibendes, souveränes und transparentes Bremspedalgefühl, unabhängig davon, ob die Bremsung durch Rekuperation oder Reibbremsung erfolgt. Darüber hinaus erfüllt die neue Bremsanlage die markentypisch hohen Sicherheitsstandards. Bei Fehlern schaltet das System zuverlässig in die hydraulische Rückfallebene und bietet damit stets ein sicheres Bremsverhalten.
Entspannt Reisen: moderne BEV-Technologie für hohe Reichweiten und schnelle Ladestopps
Dank innovativer Batterie- und Antriebstechnologien erzielt der GLC auch bei eisiger Kälte eine hohe Reichweite. Zu den technologischen Highlights zählen die 800-Volt-Architektur und die fortschrittlichen Antriebseinheiten samt Zwei-Gang-Getriebe am Hauptantrieb an der Hinterachse. Das 800-Volt-System maximiert Effizienz sowie Leistung und kann die Ladezeit wesentlich verkürzen.
Für den GLC werden unterschiedliche Ausführungen der Hochvolt-Batterien angeboten werden. Die Top-Type-Batterie wird DC-Laden mit Leistungen von über 320 kW ermöglichen. Neben dem nutzbaren Energieinhalt unterscheiden sich die Batterien auch bei der Zellchemie. Die Zellen der Top-Variante verfügen über Anoden, bei denen Siliziumoxid zum Graphit beigemischt ist, was zu einer sehr hohen gravimetrischen Energiedichte führt.
Auch im Winterbetrieb überzeugt der elektrische GLC mit großem thermischem Komfort. Das künftige Modell verfügt serienmäßig über eine luftseitige Wärmepumpe. Sie kommt für die Erwärmung des Innenraums mit rund einem Drittel der elektrischen Energie aus, die ein vergleichbarer elektrischer Zuheizer für dieselbe Heizleistung unter den gleichen Randbedingungen benötigen würde.
Als sogenanntes Multi-Source-Modell kann die Wärmepumpe drei Energiequellen parallel nutzen: die Abwärme der Electric Drive Unit, die Abwärme der Batterie sowie die Umgebungsluft. Die Wärmepumpe ist Teil der Klimaanlage, die sowohl im Sommer kühlt als auch im Winter heizt. Einerseits ermöglicht die Wärmepumpe die sehr hohe Lade-Performance, indem sie die Hochvolt-Batterie vor dem Schnellladen in den idealen Temperaturbereich bringt. Andererseits gehört es zur Philosophie von Mercedes‑Benz, dass die Effizienz nicht zu Lasten des Wärmekomforts geht. Auch beim Schnellladen bleibt der Innenraum angenehm temperiert – auch dieses Entwicklungsziel wurde in Schwedens Polarregion bestätigt.
8 Responses
Ich fahre noch einen Ocean aus 2023 (technische Entwicklung 2022 abgeschlossen) mit 707 km Wltp und 106 kwH netto,
Verbrauch im Sommer 450-550 km.
Wollte 2026 auf IX3 oder GLC wechseln, aber 700 km WLTP sind zuwenig!
Audi Q6 und Polestar 4 sind ist 2 Jahre älter, haben auch 95 kwh Batterie.
Selbst im eigenen Haus hat Smart 100 kwH drinnen.
Der GLC könnte locker 10-15 kwh mehr haben, aber man will 2026 nur im Mittelfeld mitspielen.
Das Beste oder gar nichts?
Ja Mercedes möchte nicht einfach den Akku größer machen, sondern auch die Effizienz erhöhen.
D.h. das Auto ist leichter, günstiger (bzw. Mercedes verdient mehr) und der Kunde hat geringere KOsten auf 100 km. Da man mit einem kleineren Akku genauso weit kommt.
Der Akku ist groß genug. Allein das 2 Gang-Getriebe dürfte auf der Autobahn den Gegenwert von 5 kWh Akku wert sein.
Der Q6 ist schlicht nicht effizient und lädt auch nicht besonders schnell. Außerdem hat er Software-Mängel (keine manuelle Vorkonditionierung, keine Filter des Ladeanbieters, keine Kartenansicht im FID) und ist bisher nur mit 11kW AC bestellbar.
Mich interessieren reale Fahrverbräuche und die Ladekurve. Wenn 10-80% in 18 Minuten möglich wären, würde mir das sehr gefallen. Leider kommt ja die C Klasse weder als Kombi noch mit großer Heckklappe. Bleiben im Entry/Core Segment nur der CLA SB und der GLC mit halbwegs nutzbarem Kofferraum.
Einfach nur die Batterie zu vergrößern ist doch sinnlos. Es sollte doch vielmehr darum gehen, die Steckenzeit bei einer Langstrecke zu reduzieren. Das macht MB in meinen Augen ziemlich gut. Ordentlicher Akku und dann noch hohe Ladegeschwindigkeit, ist dich eine gute Kombination. Man darf schließlich nicht vergessen, dass ein großer Akku auch die Ladezeit verlängert, v.a. wenn die Lader häufig gar nicht mehr, wie 250 oder 300kW bereit stellen können.
Alle 400km eine 15min. Pause erscheint mir ein ganz guter Weg zu sein. Da ist ihr Fisker eben deutlich langsamer beim Laden.
0,000001% der Menschen braucht 110 oder 120 kWh Batterien. Das Auto muss nur adäquat nachladen können und das ist mit 320 kW im Peak gegeben. Und ebenfalls nur 0,000001% fahren 500 oder 600km am Stück. Wenn das Auto 800km mit einer 20 Minuten Pause kommt, ist das völlig ausreichen. Aber völlig!
Wird also das Serienmodell auf der IAA enthüllt, aber kein Konzeptmodell? 🙂
Es gibt doch schon Fahrvideos mit echten Prototypen. Was soll man 6 Monate vor Markteinführung noch ein Konzept zeigen? Das Marketing konzentriert sich jetzt auf den CLA.
Das dürfte sich in ein paar Wochen ändern.
ja, SErienversion.