In China soll der smart #5 auch als Plug-in-Hybrid angeboten werden
Smart könnte in Zukunft wieder auf Verbrennungsmotoren in Form von Plug-in-Hybrid Modellen setzen. Diese sollen aber nur in China angeboten werden. Dort sind Plug-in-Hybrid Modelle mit einer hohen Reichweite stark im Trend.
Der smart #5 soll ab Oktober 2025 in China als Plug-in-Hybrid in den Verkauf gehen. Somit steht der smart #5 auf einer variablen Plattform die auch Verbrenner aufnehmen kann. Beim smart #1 und #3 ist dies nicht möglich.
Während der smart #5 als Elektroauto Heckantrieb und mit einer zweiten E-Maschine an der Front Allrad bietet ist es beim smart #5 Plug-in-Hybrid anders.
Bei ihm sitzt im 72 Liter großen Frunk ein 1,5 Liter 4-Zylinder von Geely (BHE15 plus). Er verfügt über das sparsame Miller Prinzip und soll einen thermischen Wirkungsgrad von rund 44% haben.
Dieser Motor wird dann mit einem DHT Getriebe mit nur 3 Fahrstufen kombiniert. D.h. es ist möglich zwischen einem Parallel-Hybrid und Seriell-Hybrid umzuschalten. Daher sind auch nicht viele Fahrstufen nötig. D.h. man kann in der Stadt erst einmal die Energie der rund 40 kWh großen Batterie aufbrauchen (eine Basisversion mit rund 20 kWh ist ebenfalls angedacht). Ist sie leer, läuft der Verbrenner in seinem Optimum als Kraftwerk und ein P3-E-Motor (wie bei den AMG E Performance Modellen, nur hier an der Vorderachse) mit Strom zu versorgen. Der smart #5 Plug-in-Hybrid fährt hier weiter elektrisch. Bei höheren Geschwindigkeiten, geht der Verbrenner mit den 3 Fahrstufen dann direkt auf die Vorderräder und treibt keinen Generator mehr an.
Als eine weitere Variante wird es den smart #5 Plug-in-Hybrid auch als Allrad geben. Hier besteht aber keine Verbindung über eine Kardanwelle, sondern an der Hinterachse ist ein E-Motor mit rund 200 PS installiert.
Das ist einer der Unterschied zur neuen Mercedes MMA Plattform. Der M252 Vollhybrid arbeitet nur mit 48 Volt. Daher ist eine elektrische Hinterachse nicht möglich (da sie aufgrund der 48 Volt nur maximal 30 PS hätte) und es gibt daher die Anforderung eine Kardanwelle von vorne nach hinten zu verbauten (was Platz kostet).
In Deutschland ist der smart schon lange eine rein elektrische Marke. Der smart #5 kommt hier mit 800 Volt ab Mai 2025 zu den deutschen Händlern.
7 Responses
Ich mag ja PHEV, aber da erscheinen mir „einfache“ BEV doch irgendwie sinnvoller, als diese „Technik-Monster“.
Wo bleibt die kritische Einordnung dieses Antriebskonzepts? Das ist technisch noch schlimmer als ein moderner Diesel. Einfach alles an Technik drin, was man sich im Fahrzeugbau vorstellen kann. Um am Ende bekommt man einen Frontantrieb, also das schlechteste, was es gibt an Antriebsformen. Nein, dieses Antriebskonzept ist objektiv betrachtet aus Kundensicht einfach nur schlecht. Da erwarte ich schon klare Worte. Gab es beim neuen C63e schließlich auch.
Ich finde das Konzept als Brückentechnologie für einige Nutzer die sich noch nicht für einen BEV bereit fühlen sehr gut.
WEnn Du Allrad willst kannst Du ja optional die 200 PS E-Achse am Heck nehmen.
Die deutschen PHEV finde ich inzwischen langweilig.
Ein Verbrenner aus dem Baukasten, ein Getriebe aus dem Baukasten und dann eine E-SCheibe (Motor) dazwischen und fertig ist der PHEV (überspitzt gesagt).
Mit diesem Konzept, kannst Du in der Stadt rein elektrisch fahren und falls die Batterie leer ist läuft der Verbrenner als Kraftwerk und du kannst ihn im optimalen Wirkungsgrad fahren und den Überschuss in der Batterie speichern.
Wenn du auf der Autobahn bist (höhere Last) ist der Verbrenner in seinem Optimum und er geht direkt auf die Achse.
Ich finde das Konzept clever.
Für mich ist es nichts, da ich nie wieder einen Verbrenner kaufen werde.
Ist das „Optimum“ auch wirklich effizient. Bisher sind die REX im i3 oder auch dem einen Opel ja recht schnell gescheitert, da der Verbrauch einfach zu hoch.
Wenn das bei smart im Griff ist, ok. Aber so wirklich kaufen wollen würde ich das nicht. Dann eher kleinen Benziner oder eben BEV.
Völlig blödsinniges Konzept, optimiert alle möglichen Nachteile in einem Fahrzeug (Gewicht, Wartungsbedarf) Ich habe 7Jahre einen PHEV gefahren (Mitsubishi Outlander)weil 2014 kein vernünftiges E Auto verfügbar war – hab also praktische Erfahrung gesammelt.Seitdem fahre ich elektrisch (Polestar 2) und wer zum jetzigen Zeitpunkt noch irgendwas von Brückentechnologie schwafelt hat schlichtweg keine Ahnung von aktuell verfügbarer Technik
Für mich kommt aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen kein BEV auf Basis einer Mischplattform infrage, da immer faule Kompromisse geschlossen werden, die sich für den Käufer erst nach Kauf bemerkbar machen. Für mich ist der #5 somit keine Option mehr.
Ok und was stört Dich am smart #5?
Aus meiner Sicht sind die Werte sehr gut vom smart #5.
Was mich am #5 stört ist der erhöhte Verbrauch. Das ist aber Physik, da er über 1,70m hoch ist. Das wäre bei einer BEV-only Plattform ebenfalls.
Man gucken von wo man kommt.
Wenn die Plattform nach Electric First wie beim CLA entwickelt wurde, und die Kompromisse bei den Abmessungen vom Verbrenner gemacht werden. Finde ich, dass es keinen Nachteil gibt.