Auch mit den neuen angekündigten Elektromodellen wird Mercedes-AMG ein emotionales Fahrerlebnis bieten
Wie nun bekannt wurde will AMG wieder mehr auf Emotionalität setzen und dem Kunden das von AMG gewohnte emotionale Fahrerlebnis bieten.
Dazu wird nicht nur ein neuer V8 mit Mild-Hybrid Antrieb aufgelegt, (Weitere Details gibt es hier) sondern auch die Mercedes-AMG EQ Modelle müssen diese Emotionalität zum Kunden transportieren.
Die unbeschreibliche Performance wird über die neuen Axialflussmotoren gewährleistet. Es werden bis zu drei E-Motoren in den AMG Performance Modellen verbaut:
- AMG GT 4 Türer(auf AMG.EA Basis)
- AMG E-SUV (auf AMG.EA Basis)
- CLA AMG EQ (Top Performance Variante)
- GLA AMG EQ (Top Performance Varinate)
- GLC AMG EQ (Top Performance Variante)
- C-Klasse AMG EQ (Top Performance Variante)
Bislang war bekannt, dass die Axialflussmotoren mit der hochleistungsfähigen Batterie (Rundzellen im Ölbad) nur in der AMG.EA Plattform zum Einsatz kommen. Das ist aber nicht so. Die AMG Entry Performance Modelle von CLA, GLA, GLC und C-Klasse bedienen sich bei der Mercedes Technik. D.h. eATS 2.0 mit 2-Gang-Getriebe sowie die Mercedes Batterie. Die AMG Top Performance Modelle bei denen bislang der Slogan „One Man one engine“ galt bekommen nun auch die AMG hochperformanten Axialflussmotoren, welche im Mercedes Werk Berlin Marienfelde produziert werden. Des Weiteren bekommen die AMG Top Performance Modelle eine AMG eigene Batterie (auch bei der MMA und MB.EA Plattform).
So wird gewährleistet das für ordentlich Vortrieb gesorgt ist. Die Top Performance AMG Variante vom CLA wird bspw. 2026 mit 544 PS zu den Kunden kommen.
Dank dem Layout von zwei Axialflussmaschinen an der Hinterachse (pro Rad einer) kann man ein schöne Torque Vectoring applizieren um den AMG mit E-Antrieb flink um die Kurven zu wuchten.
V8 Mode sorgt für Emotionen
Da so ein E-Motor zwar mit massiv Drehmoment aus dem Keller überzeugen kann, aber dabei sehr leise bleibt, spendiert AMG den AMG.EA Modellen sowie den AMG Top Performance Modellen der MMA (CLA, GLA) und MB.EA Plattform (C-Klasse, GLC) einen sogenannten V8 Mode.
Dieser V8 Mode simuliert den typischen V8 Sound im Interieur und Exterieur über das Fußgängersoundmodul (außen) sowie über die Lautspecher (im Interieur).
Im Gegensatz zu dem eATS2.0 Antrieb für die MMA und MB.EA Plattform kommt bei den AMG Axialflussmotoren kein 2-Gang-Getriebe zum Einsatz. Aber AMG programmiert in den V8 Mode auch virtuelle Schaltvorgänge. Obwohl der Antrieb via Axialflussmotoren nur eine feste Übersetzung hat, will AMG über virtuelle Gänge mit einer kurzen Zugkraftunterbrechnung über das Soundmodul das typische V8 Brenner Geräusch sorgen (vermutlich auch mit dem gewohnten Missfirese beim Runterschalten).
6 Responses
Was sagt das über die potentiellen Kunden aus, wenn außen und innen mit simuliertem V8 Sound gearbeitet wird, um „Emotionalität“ zu erlangen ? „Brumm-brumm“?
Was bedeutet das für die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells?
Ja, stimmt.
Aber es sind wohl die Lehren aus dem C 63 S E Perforamnce und GLC 63 S E Performance Debakel.
Alle E-Auto Fahrer lachen über diesen V8 Mode und wenn sie dann den Hyundai ioniq5 N fahren finden sie es dann auf einmal doch nicht so schlecht *ggg* 😉
Aber man kann es ja deaktiveren, wenn es einem nicht gefällt.
Ich persönlich bin total fasziniert von den Effizienzmaßnahmen vom neuen CLA. Daher würde bin ich eher auf die 750 km scharf, als auf einen V8 Mode mit dickeren Reifen.
Aber in Köln sagt man ja: Jeder Jeck ist anders.
Abgasanlage hat nachvollziehbar Lärmgrenzen. Fake Lautsprecher nicht?
M-GmbH setzt auf Fahrspaß und Fahrzeugkontrolle, AMG auf Jewlery und Lärmbelästigung. Wenn die in Dubai rumfahren, hab ich kein Problem damit.
Also, wenn ich das richtig verstehe:
CLA 35 = keine Axialflussmachinen❌
CLA 45 = Axialflussmachinen ✅
Ja korrekt!
AMG Kunden wollen kein Elektroauto! Selbst einen technologisch tollen C63 mit F1 Technik will der Kunde nicht. Der Kunde will Verbrenner Motoren. Die Emotionen sind nun mal stark vom Volumen und Charakter der (Verbrenner) Motoren abhängig. Wer immer noch glaubt, dass die Emotionen durch Soundgeneratoren ersetzt werden können, sollte meiner Meinung nach die Branche wechseln. Als ich den EQS53AMG gefahren bin, habe ich null Emotionen verspürt, obwohl das Teil brachial abgeht. Ich denke vor allem bei AMG werden fatale Fehlentscheidungen gemacht. Bestes Beispiel ist der Ladenhüter C63. Ich schätze der bringt einen Verlust von über 1 Milliarde €.
Der AMG Chef sagt zum C63 Desaster tatsächlich man habe nur den Fehler gemacht dem Kunden das Auto nicht richtig erklärt zu haben. Das klingt bisschen nach Robert Habeck und den Grünen.
Der AMG Chef Michael Schiebe hat noch einen rausgehauen worüber ich wirklich entsetzt bin:
Zitat:
„Kunden, die wegen des V8-Motors zur Marke gekommen sind, sind nicht gekommen, weil sie einfach nur einen großen Motor haben wollten. Sie sind gekommen, weil sie die Technologie lieben, die wir in das Auto eingebaut haben. Wenn es also um elektrisches Fahren geht, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie sich auf diese neue Technologie stürzen werden, weil es das Neueste und Beste ist, was man bekommen kann.“
Wie realitätsfern kann man eigentlich sein??
Schaut man beispielsweise auf Maserati kann man feststellen, dass Elektro kein Ersatz sein kann für Emotionen von Verbrenner Autos.
Die E-Maseratis verkaufen sich so gut wie garnicht. Selbes Bild bei Porsche. Taycan Flop, E-Macan Flop.
Audi E-Tron Q8 wird nach 3 Jahren eingestellt da keine Nachfrage. Mercedes EQS und EQE Flop / Ladenhüter. Elektroautos sind phantastisch für Leute die von A nach B kommen wollen. Wir haben auch einen EQA als Zweitwagen. Ist ein praktisches Auto, mit relativ günstigem Preis. „Car-guys“ wollen aber Verbrenner mit Emotionen. Dafür sind diese Menschen bereit sehr viel Geld aufzubringen. Wenn „nicht Car-guys“ darüber entscheiden was „Car-guys“ begehren sollen, dann geht es in die Hose!