Mercedes muss die Umsatzrendite für 2024 massiv auf rund 7,5% senken
Aufgrund aktueller Entwicklungen hat die Mercedes-Benz Group AG heute den Ausblick für das Gesamtjahr 2024 für Mercedes-Benz Cars und die Mercedes-Benz Group angepasst:
Auslöser war eine weitere Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds, vor allem in China. Das BIP-Wachstum in China verlor angesichts des schwächeren Konsums und des anhaltenden Abschwungs im Immobiliensektor weiter an Dynamik. Dies wirkte sich auf den Gesamtabsatz in China aus, einschließlich der Verkäufe im Top-End Segment. Insgesamt wird erwartet, dass der Absatzmix im zweiten Halbjahr 2024 unverändert gegenüber dem ersten Halbjahr bleibt, und somit schwächer ausfällt als ursprünglich erwartet.
Zusätzlich wird erwartet, dass das zweite Halbjahr 2024 durch verschiedene Bewertungssachverhalte beeinflusst werden wird. Zudem ist weiterhin mit einem dynamischen Preisumfeld zu rechnen.
Das verspätete S-Klasse Facelift führt zudem weltweit zu einer deutlich gesunkenen Nachfrage nach dem Top-End Produkt. In Sindelfingen in der Factory 56 wird inzwischen nur noch in einer Schicht produziert.
Die Zahlen für das 3. Quartal 2024 werden am 25.10.2024 veröffentlicht.
Deshalb hat die Mercedes-Benz Group ihren Ausblick für das Gesamtjahr aktualisiert:
- Mercedes-Benz Cars erwartet nun eine bereinigte Umsatzrendite zwischen 7,5% und 8,5% (bisher: 10% bis 11%). Dies impliziert eine erwartete bereinigte Umsatzrendite von ungefähr 6% im zweiten Halbjahr. Die Bewertungssachverhalte haben voraussichtlich einen Einfluss von einem Prozentpunkt im zweiten Halbjahr dieses Jahres.
- Die erwartete bereinigte Umsatzrendite von Mercedes-Benz Vans (14% bis 15%) und die erwartete bereinigte Eigenkapitalrendite von Mercedes-Benz Mobility (8,5% bis 9,5%) bleiben unverändert.
- Der EBIT der Mercedes-Benz Group liegt nun voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (bisher: leicht unter dem Niveau des Vorjahres).
- Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts der Mercedes-Benz Group liegt nun voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (bisher: leicht unter dem Niveau des Vorjahres).
2 Responses
Jammern auf hohem Niveau. Es reicht doch auch eine Milliarde weniger Gewinn. Kurzarbeit auf Staatskosten, Autos mit viel zu viel unnötigem Schnickschnack zu möglichst hohen Preisen völlig am Kundenwunsch vorbei. Ein neuer Vorstand könnte helfen.
Moin,
das sind nur die Vorboten – das kommt noch viel dicker und das wissen die in den entsprechenden Etagen schon und auf den Fluren macht sich das auch schon breit. Aber natürlich meldet man der „Presse“ nur einen leichten Abschwung.
Direkt sollte man sagen: Euer Portolio ist ein Desaster, Abos will keiner, Bildschirme im Armaturenbrett auch nicht und Eure Software ist leider seit über 20 Jahren ein großes Chaos. Also strengt Euch an, dann wird es ab 2030 wieder was mit frischen Autos. Und das Design sollte nach MB aussehen und nicht nach Ling Long Lang Handelsware mit Badge.