Mercedes überlegt MB.EA-Large zu stoppen

Die großen E-Autos auf MB.EA Large kommen vielleicht doch auf EVA2M Basis

 

Mercedes hat ein Problem: Die Kunden in China nehmen im oberen Segment die E-Autos nicht an. Nur im unteren und mittleren Fahrzeugsegment gibt es einen hohen Marktanteil für E-Autos.

 

Mercedes hatte kürzlich erst das Ziel 50 % xEV Anteil im Jahr 2025 (Plug-in-Hybrid und E-Autos) auf das Jahr 2030 verschoben, aber gleichzeitig betont, dass man an der Entwicklungsstrategie für E-Autos festhält.

Das ändert sich nun offenbar doch.

 

Neben der Anfang 2025 kommenden MMA Plattform für CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB, kommt im Jahr 2026 der elektrische GLC und die elektrische C-Klasse auf MB.EA Plattform (bzw. MB.EA-M).

 

Daneben entwickelt AMG die AMG.EA Plattform für 2-3 Fahrzeugderivate (u.a. auch einen eigenständigen SUV).

 

Die Van Sparte kommt 2026 auf Basis von VAN.EA mit der rein elektrischen V-Klasse.

Mercedes AMG.EA 2026
AMG.EA bei der Erprobung

Als Abspaltung von MB.EA sollte noch MB.EA-L ab dem Jahr 2028 starten.

Während bspw. MB.EA-M den gleichen Antrieb wie MMA nämlich den eATS2.0 nutzt, wird für MB.EA-L die neue EDU3.0 entwickelt.

 

 

MB.EA-Large sollte für die neue elektrische S-Klasse, E-Klasse sowie GLE und GLS genutzt werden.

Die Investition in diese Plattform soll bei 4- 6 Mrd. Euro liegen.

Die Kosten scheinen nun aber leicht nach oben zu streuen.

Währenddessen erhalten die Verbrenner von GLE und GLS ein zweites Facelift.

Mercedes EQS Änderungsjahr 2024-1
EVA2M als Basis für die neuen Modelle der Oberklasse?

Daher wird wohl nun entschieden, dass die Produktionsanlagen, die für EVA2 angeschafft wurden (EQE, EQS sowie deren SUV) weitergenutzt werden sollen. Das führt dazu, dass die Werke in Tuscaloosa, Bremen, Peking und Sindelfingen nicht mit neuen Produktionsanlagen bestückt werden müssten. Dadurch werden die Spielräume für die Ingenieure für neue Technologie beim Karosserierohbau jedoch geringer (das betrifft vermutlich vorwiegend das Fahrzeuggewicht).

Auswirkungen auf die Entwicklung von Batterie und den E-Motor EDU3.0 sind dadurch jedoch nicht zu befürchten.

 

Die EVA2 Modelle sollen Ende 2025 das Update auf EVA2M erhalten. Dann wird die Plattform auf 800 Volt sowie die eigenen Antriebe eATS2.0 Large umgestellt.

 

Für den Endkunden muss diese Nachricht also nicht dramatisch sein.

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2 Antworten

  1. Im Text steht, dass für MB.EA-L die EDU3.0 entwickelt wird und dann heißt es, dass es ohne MB.EA-L trotzdem die EDU3.0 gibt. Also kommt die EDU3.0 auf EVA2M-Basis?

    Und EDU3.0 ist das quasi ein eATS3.0?

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