AMG.EA durchläuft aktuell die Wintererprobung in Lappland
Markus Schäfer hat anfangs von zwei Fahrzeugderivaten auf der AMG.EA Plattform gesprochen. Neben den geänderten Hochleistungs-E-Motoren nach dem Axialflussprinzip ist auch eine geänderte Batteriezellchemie ein Merkmal mit welchem sich die AMG.EA Plattform von der MB.EA abhebt um die emotionale Sportlichkeit zu betonen.
Die Systemspannung mit 800 Volt ist bei MB.EA und AMG.EA identisch
Ende 2025 wird Mercedes-AMG die neue E-Plattform AMG.EA vorstellen und kommen dann 2026 zu den Kunden. Sie bekommt nicht nur eine eigene Zellchemie, sondern auch neue Motoren. Der Axialflussmotor ist extrem kompakt und liefert trotzdem ein hohes Drehmoment.
Nun wurde bekannt, dass ein einzelner AMG Axialfluss E-Motor 486 PS sowie 800 NM leistet und dabei nur 24 kg wiegt.
Für die AMG.EA Plattform wird ein Motor an der Vorder- und ein Motor an der Hinterachse verbaut. Die Systemleistung der AMG.EA Modelle – welche in Sindelfingen vom Band laufen werden – bei rund 972 PS sowie 1.600 NM.
Eine Version darüber hinaus mit zwei Motoren an der Hinterachse und ein Motor an der Front ist ebenfalls in Vorbereitung.
Welche Derivate kommen auf AMG.EA Plattform?
Gesetzt ist der AMG GT 4-Türer (X290) auf der AMG.EA Plattform. Er kommt 2026 zu den Kunden und wird derzeit in Lappland der ersten Wintererprobung unterzogen.
Daneben soll es ein rein elektrisches AMG SUV geben im ähnlichen Stil eines BMW XM (nur ohne Verbrennungsmotor).
Die weiteren Derivate – auch wenn das Segment auf einem absteigenden Ast ist – könnte ein elektrischer SL sein sowie ein vom One-Eleven abgeleiteter Flügeltürer sein.
Zwei AMG.EA Derivate sind bereits für die Produktion im Werk Sindelfingen bestätigt.
AMG.EA Wintererprobung bei -25 Grad
Die erste eigene Elektroplattform von Mercedes‑AMG befindet sich auf ihrer ersten Wintererprobung in Nordschweden. Die ganz auf Performance ausgelegte Plattform AMG.EA – kurz für AMG Electric Architecture – durchläuft dabei ein intensives Versuchsprogramm, bei dem einzelne Komponenten, aber auch das Gesamtfahrzeug auf Herz und Nieren getestet werden.
AMG.EA steht dabei noch am Anfang eines anspruchsvollen und umfangreichen Erprobungsplans, der sich über viele Teststrecken, Klimazonen und Kontinente erstrecken wird.
Die künftige Architektur wird in vielen Aspekten eine technologische Vorreiterrolle übernehmen und zahlreiche Innovationen auf die Straße bringen. So basiert das AMG.EA Antriebskonzept auf der Axial-Fluss-Motorentechnologie, die in Bezug auf Leistungsdichte, Größe und Gewicht ihresgleichen sucht. Der innovative Antrieb wirkt im Zusammenspiel mit einer neuen Hochleistungs-Hochvoltbatterie.