Mercedes EQE im Vergleich zu BMW i4 und Tesla Model 3

Ab 15.03.2022 kann der EQE ab 70.600 EUR bestellt werden – hier gibt es nun einen Vergleich

Ab dem 15.03.2022 kann man den Mercedes EQE bestellen. Die Auslieferungen beginnen ab April 2022.

Vorerst kann man vom EQE 350+ nur vorproduzierte Lagerwagen erwerben. Die Preise für den EQE 350+ starten bei 70.600 EUR inkl. MwSt (vor Förderung).

Der Mercedes AMG EQE 43 4matic mit 476 PS ist dagegen sofort frei konfigurierbar. Er kostet 103.800 EUR und erhält keine Förderung.

Im Vergleich zu den zum BMW i4 und Tesla Model 3 ist der EQE eine Fahrzeugklasse höher. Er ist dadurch komfortabler (der lange Radstand federt besser), hat mehr innovative Features (wie das Digital Light, Massagesitze mit 10 Programmen, aktives Ambientelicht etc). Auch die MBUX Sprachbedienung ist intelligenter als die vom Tesla Model 3.

Daneben ist die Verarbeitung und die Haptik deutlich besser, insbesondere gegenüber dem Tesla Model 3.

Ab Sommer gibt es den EQE dann auch optional mit einem 22 KW Bordlader.

Am Schnelllader kann der EQE zwar nur mit 170 KW laden, BMW mit 205 und Tesla mit 250 kW. Er kann seine Ladeleistung aber länger halten. Somit lädt er seinen um 10 kWh größere Akku in der selben Zeit auf 80% und hat somit sogar eine höhere durchschnittliche Ladeleistung im Vergleich zu den Marktbegleitern.

Im Fond haben die Insassen deutlich mehr Platz gegenüber dem BMW i4 und dem Tesla Model 3. Allerdings hat der BMW i4 hinten einen größeren Überhang und hat im Vergleich zum EQE einen geräumigeren Kofferraum der praktischer ist.

Mercedes EQE Fond
Der Mercedes EQE Fond ist deutlich luftiger
  Mercedes EQE 350+ BMW i4 eDrive 40 Tesla Model 3 Long Range
Länge in m 4,95 4,78 4,69
Breite in m 1,91 1,85 1,85
Höhe in m 1,51 1,45 1,44
Radstand in m 3,12 2,86 2,88
Schulterraum vorne in m 1,53 1,47 1,43
cW-Wert 0,22 0,24 0,23
Stirnfläche in m² 2,48* 2,31 2,26
Luftwiderstand 0,546 0,554 0,520
Gewicht EG-Fahrfertig in kg 2.355 2.125 1.919
Zuladung in kg 525 555 313
Kofferraumvolumen in l 430 470-1.290 340+85
Wendekreis in m 10,7-12,5 12,5 12,0
Hinterachslenkung bis zu 10 Grad
Reifen vorne Breite in mm 255 225 235
Reifen hinten Breite in mm 255 225 235
Reifengröße in Zoll 19-21 17-20 18-19
Leistung in PS 292 340 440
Drehmoment in NM 530 430 493
WLTP Reichweite in km 545-660 493-590 602-626
Stromverbrauch WLTP 100 km kombiniert in kWh 15,9-19,3 16,1-19,1 14,8
Wärmepumpe nein Serie Serie
Beschleunigung auf 100 km/h in s 6,4 5,7 4,4
Vmax km/h 210 190 233
Ladeleistung DC max in kW 170 205 250
Ladedauer 10-80% DC min 32 31 31
Durchschnittliche Ladegeschwindigkeit in KW 118,8 105,9 106
Akkugröße in kWh 90,5 80,7 80
Typ2 Bordlader 11 kW / 22 KW (Option) 11 kW 11 kW
max. Anhängelast in kg 750 1.600 910
Preis                       70.600 €                    59.200 €                           54.900 €
Nach Förderung                       62.625 €                    51.225 €                           48.900 €
Versicherung (KH/TK/VK)  21/29/28   18/28/26  19/23/26
Batteriegarantie  10 Jahre / 250.000 km   8 Jahre / 160.000 km  8 Jahre / 192.000 km

*erwartet

Die Geräusche sind im EQE leiser als im BMW oder Tesla.

Dafür ist der EQE gegenüber dem Tesla 400 kg und gegenüber dem BMW 200 kg schwerer.

Dieses Manko führt dann zu breiteren Reifen, größeren Bremsen etc. Das reduziert die Performance auf 100 km/h und erhöht den Verbrauch.

Trotz der guten Aerodynamik ist der Mercedes nicht so effizient wie der Tesla. Er kommt aufgrund des geringeren Gewichts mit schmaleren Reifen aus (weniger Rollwiderstand).

Weder der BMW noch der Mercedes kommen an die Effizienz des Tesla heran. Der Mercedes EQE leistet sich dann noch eine Schwäche, die in dieser Fahrzeugklasse nicht sein sollte. Er verfügt über keine Wärmepumpe. BMW und Tesla haben sie serienmäßig an Bord. So wird sein Stromverbrauch im Winter und Herbst noch höher ausfallen, da er so nicht so effizient heizen kann. Laut Mercedes EQE Produktmanager wird die Wärmepumpe (wie im EQS auch) im Laufe des Lebenszyklus später verfügbar sein.

Bei der Batteriegarantie erhält man bei Mercedes mit 10 Jahren und 250.000 km den längsten Schutz.

Bei den Unterhaltskosten ist der Mercedes EQE am höchsten. Seine Versicherungskosten sind höher, sein Stromverbrauch ebenfalls. BMW und Mercedes müssen alle 2 Jahre (oder 30.000 km) zur Wartung. Tesla hat dafür gar keine Kapazitäten und sagt es wäre keine Wartung erforderlich.

Der Preis des EQE 350+ ist im Vergleich zum BMW leicht erhöht, wenn man berücksichtigt, dass der EQE eine Fahrzeugklasse höher positioniert ist.

Mercedes EQE 43 AMG 4matic
Mercedes EQE 43 AMG 4matic

Bei den Performance Modellen kann das Tesla Model 3 die Beschleunigungswerte in der Praxis nicht immer einhalten. Auch beim Topspeed 261 km/h hängt dieser von der Temperatur der Batterie ab. Die Unterschiede zu BMW und Mercedes sind in der Praxis deutlich geringer.

Nur beim Preis ist der AMG EQE 43 dann fast doppelt so teuer wie das Tesla Model 3 Performance.

  Mercedes AMG EQE 43 4matic BMW i4 M50 Tesla Model 3 Performance
Länge in m 4,96 4,78 4,69
Breite in m 1,91 1,85 1,85
Höhe in m 1,49 1,45 1,44
Radstand in m 3,12 2,86 2,88
Schulterraum vorne in m 1,53 1,47 1,43
Gewicht EG-Fahrfertig in kg 2.525 2.290 1.919
Zuladung in kg 570 520 313
Kofferraumvolumen in l 430 470-1.290 340+85
Wendekreis in m ca 12,0 12,5 12,0
Hinterachslenkung 3,6 Grad
Reifen vorne Breite in mm 265 245 235
Reifen hinten Breite in mm 295 255 235
Reifengröße in Zoll 20-21 18-20 20
Leistung in PS 476 544 513
Drehmoment in NM 858 795 660
WLTP Reichweite in km 462-533 416-521 547
Stromverbrauch WLTP 100 km kombiniert in kWh 19,7-22,5 18,0-22,5 16,5
Wärmepumpe nein Serie Serie
Beschleunigung auf 100 km/h in s 4,2 3,9 3,3
Vmax km/h 210 225 261
Ladeleistung DC max in kW 170 205 250
Ladedauer 10-80% DC min 32 31 31
Durchschnittliche Ladegeschwindigkeit in KW 118,8 105,9 106
Akkugröße in kWh 90,5 80,7 80
Typ2 Bordlader 11 kW / 22 KW (Option) 11 kW 11 kW
max. Anhängelast in kg ? 1600
Preis                     103.800 €                   70.800 €                              58.990 €
Nach Förderung                     103.800 €                   62.825 €                              52.990 €
Versicherung (KH/TK/VK)  21/29/30   18/28/28  19/23/26
Batteriegarantie  10 Jahre / 250.000 km   8 Jahre / 160.000 km  8 Jahre / 192.000 km

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11 Antworten

  1. Die Zuladung von 313 kg beim Tesla und die damit verbundene Auslegung des Fahrzeugs ist sehr gewagt. Im Grenzbereich sind kaum Reserven vorhanden.
    Die fehlende Wärmepumpe im EQE (und im EQS) ist kaum zu glauben. Wie viele Entscheider haben da geschlafen?
    Der BMW scheint ein richtig gutes Auto zu sein.

    1. Ja man muss dazu ja wissen, dass es EG-fahrfertig ist. D.h. es ist ein 68 kg FAhrer und 7 kg Gepäck enthalten.
      Aber klar. 313 kg für die restlichen Passagiere ist nicht viel.

      Ich denke, Mercedes hätte schon gerne eine Wärmepumpe gehabt für EVA2, aber vemutlich hat kein Zuliefererkapazitäten gehabt? Aber das sind nur Vermutungen… Ist schon ein wenig kurios…

  2. Kann man aber auch bitte anmerken, dass der BMW eine Anhängelast von 1600kg hat. Während der Mercedes lächerliche 760kg und der Tesla 910kg. Wie will man Familien überzeugen ein Auto zu kaufen, dass so eine schlechte Zuladung hat.

  3. Wieso immer nur jammern über Tesla es ist das sicherst Auto seiner Klasse und das verbrauch ärmste und muss nicht alle 2jahre zur Inspektion
    Mein bmw hat nach 3 Jahren und 30000 km einen Motorschaden das nur gesagt zur deutschen Qualität

    1. Wieso jammern? Die Auslegung des gesamten Fahrwerks ist hart an der Grenze. Besonders auf deutschen Autobahnen hat man mit einem vollbeladenen Fahrzeug keine Reserven mehr. Das ist bedenklich, und hat nichts mit Jammern zu tun.

  4. 400kg schwerer als der Tesla.. 200 kg als der BMW… Ein Mercedes hat nun mal eine andere Vorstellung von Fahrzeug Qualität und Sicherheit als andere Hersteller … Und das ist einem Benz Fahrer wichtiger als ein paar Zehntel mehr Beschleunigung oder ein bisschen mehr Reichweite usw…

    1. Ja das hast Du völlig Recht.
      Aber das Qualität, tolles NVH Verhalten nicht zwangsläufig mit einem hohen Gewicht einher geht hat die C-Klasse W205 gezeigt.
      Mercedes hat im Rohbau des W206 den Aluanteil reduziert.
      Da der EQE mit den selben Werkzeugen, auf derselben Linie in Bremen, wie der 206er vom Band läuft ist sein STahlanteil höher.
      Daher ist der EQS auch nur 30 kg schwerer als der EQE, obwohl deutlich länger.
      Man hätte also mehr machen können, was das hohe Gewicht angeht ohne dabei die Qualität aufzugeben – so meine Einschätzung.

      1. Ja, wobei die Masse bei E-Autos eher eine geringere Rolle spielt. Und bei den Kommentaren vorher warum Mercedes Familien im Stock lässt, naja Mercedes orientiert sich halt an eine andere Kundschaft. Wenn ich als Familie keinen Mercedes mehr für meine Bedürfnisse bekomm, ist das halt so, aber ich kann ja nicht erwarten dass nur weil ich es will eine Firma auch herstellen muss. Es gibt sicher Gründe, warum die das machen.

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