Mercedes stellt mit dem EQE die elektrische E-Klasse vor – Marktstart Mitte 2022
Die Business-Limousine EQE ist nach dem Luxus-Liner EQS das zweite Modell auf der Oberklasse-Elektro-Architektur (EVA2). Weltpremiere feiert der EQE auf der IAA (September/München). Die gestaffelte globale Markteinführung erfolgt Mitte 2022. Die Produktion findet in Bremen für den Weltmarkt und in Peking für den chinesischen Markt statt.
Business-Avantgarde mit progressivem Luxus
Der EQE hat ein sportliches Purpose-Design mit allen typischen Elementen von Mercedes-EQ, einer One-Bow-Linienführung. Die Überhänge und der Vorbau sind kurzgehalten, das Heck bildet den dynamischen Akzent mit einer scharfen Abrisskante. Die außenbündig positionierten Räder in den Dimensionen von 19 bis 21 Zoll verleihen dem EQE zusammen mit einer ausgeprägten muskulösen Schulterpartie einen athletischen Charakter.
Viel Platz für die Passagiere
Der EQE ist kompakter als der EQS und hat mit 3.120 Millimetern einen um 90 Millimeter kürzeren Radstand. In den äußeren Dimensionen ist er vergleichbar mit dem CLS. Wie dieser besitzt er keine Heckwandtür/Heckklappe, sondern eine feststehende Heckscheibe und einen Kofferraumdeckel. Die Innenraummaße übertreffen sogar die heutige E-Klasse (BR 213) deutlich, z.B. beim Schulterraum vorn (plus 27 mm) oder bei der Innenraumlänge (plus 80 mm). Die Sitzposition ist höher/souveräner (plus 65 mm). Das Kofferraumvolumen beträgt 430 Liter und liegt damit deutlich hinter dem EQS (610 Liter) sowie der E-Klasse Limousine (540 Liter) aber vor den E-Klasse Plug-in-Hybrid Versionen (370 Liter). Das Innenraumdesign und die Ausstattung lehnen sich deutlich an den EQS an, so sind beispielsweise MBUX Hyperscreen, automatische Komforttüren (vorn) und Hinterachslenkung als Sonderausstattung verfügbar. Beim Geräusch- und Vibrationskomfort (NVH) gehört der EQE zu den Klassenbesten.
Die Abmessungen des EQE liegen (Länge/Breite/Höhe: 4.946/1.961/1.512 Millimeter) auf dem Niveau vom CLS. Allerdings ist der EQE mit 1,96m deutlich breiter. Sogar den EQS übertrumpft der EQE um 3 cm.
Bis zu 660 Kilometer Reichweite
Die Batterie hat einen nutzbaren Energieinhalt von circa 90 kWh, die Reichweite ist mit bis zu 660 km nach WLTP absolut reisetauglich. Die Modellpalette wird bei der Markteinführung zwei Varianten umfassen: den EQE 350 (Stromverbrauch nach WLTP: 19,3-15,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km) mit 292 PS und 530 NM sowie ein zweites Modell. Weitere Versionen folgen. Die EQS Batterie mit 107,8 kWh (12 Module) passt nicht ins Fahrzeug.
Immer auf dem aktuellen Stand
Wie der EQS bietet der EQE die Möglichkeit, komplett neue Fahrzeugfunktionen per Over-the-Air-Updates (OTA) in vielen Bereichen zu aktivieren. Das Angebot zum Start: die zusätzliche Sound Experience „Roaring Pulse“, zwei spezielle Fahrprogramme für junge Fahrer und Servicepersonal, kleine Spiele, den Highlight-Mode sowie DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion und DIGITAL LIGHT Individualisierung. Beim Highlight-Mode stellt das Fahrzeug sich und seine Ausstattungshighlights selbst vor, aktivierbar per Sprachassistent „Hey Mercedes“. DIGITAL LIGHT Individualisierung umfasst neben der Lichtanimation „Digital Rain“ weitere Coming-Home/Leaving-Animationen wie unter anderem „Brand World“. So lässt sich nach dem Kauf und der ursprünglichen Neuwagen-Konfiguration manche Ausstattung des EQE entsprechend den persönlichen Wünschen anpassen.
Navigation mit Electric Intelligence
Die Navigation mit Electric Intelligence plant auf Basis zahlreicher Faktoren die schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps und reagiert dynamisch beispielsweise auf Staus oder eine Änderung der Fahrweise. Dazu gehört eine Visualisierung im Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience), ob die vorhandene Batteriekapazität ausreicht, um ohne Laden zum Startpunkt zurückzukehren. Manuell hinzugefügte Ladestationen entlang der Route werden bei der Routenberechnung präferiert. Vorgeschlagene Ladestationen können ausgeschlossen werden. Die voraussichtlichen Ladekosten pro Ladestopp werden berechnet.
Saubere Luft im Innenraum
Mit ENERGIZING AIR CONTROL Plus denkt Mercedes-Benz beim EQE das Thema Luftqualität ganzheitlich. Das System baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) filtert auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau Feinstaub, Kleinstpartikel, Pollen und weitere Stoffe aus der einströmenden Außenluft. Die Aktivkohlebeschichtung reduziert Schwefeldioxid und Stickoxide sowie Gerüche im Innenraum. Der Innenraumfilter der Sonderausstattung hat 2021 die Zertifizierung „OFI CERT“ ZG 250-1 vom Österreichischen Forschungs- und Prüfinstitut (OFI) im Bereich Viren und Bakterien erhalten. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich. Die Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs werden zudem in der Klimazeile angezeigt. Bei geringer Qualität der Außenluft kann das System auch Empfehlungen geben, die Seitenscheiben oder das Schiebedach zu schließen, sowie automatisch in den Umluftbetrieb schalten.
MBUX Hyperscreen auf Wunsch
Absolutes Highlight im Interieur ist der MBUX Hyperscreen (Sonderausstattung). Diese große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich schwungvoll nahezu von A-Säule bis A-Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem Deckglas und verschmelzen optisch. Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer hat dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. In Europa darf der Beifahrer dynamischen Content auch während der Fahrt anschauen. Denn Mercedes-EQ setzt auf eine intelligente, kamerabasierte Sperrlogik: Erkennt die Kamera, dass der Fahrer aufs Beifahrer-Display schaut, wird dieses bei bestimmten Inhalten automatisch abgedimmt.
Fahrassistenzsysteme unterstützen in vielen Fahrsituationen
Die neueste Generation der Fahrassistenzsysteme umfasst zahlreiche den Fahrer unterstützende Funktionen. Neu ist beispielsweise die zusätzliche Sekundenschlafwarnung des ATTENTION ASSIST (in Verbindung mit MBUX Hyperscreen). Sie analysiert den Lidschlag des Fahrers durch eine Kamera im Fahrer-Display. Die Assistenzanzeige im Fahrer-Display stellt die Funktionsweise der Fahrassistenzsysteme verständlich in einer Vollbild-Ansicht dar.
Weitere Fakten zum EQE
Die Anzeigefläche des auf Wunsch erhältlichen größeren Head-up-Displays entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll. Die bildgebende Einheit besteht aus einer hochauflösenden Matrix aus 1,3 Mio. Einzelspiegeln.
Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) als Bestandteil der Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL Plus reinigt mit einem Volumen von 9,82 dm³ die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Bis zu 99,75 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden. Um Gerüche zu neutralisieren, werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern.
Für die haptische Rückmeldung bei der Bedienung sitzen insgesamt 12 Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen des MBUX Hyperscreens. Berührt der Finger dort bestimmte Stellen, lösen sie eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus.
Als eines der ersten Fahrzeuge wird der EQE auch mit Stahl der Salzgitter AG gebaut, der zu 100 Prozent recycelt ist. Das reduziert die CO2-Emissionen in der Flachstahl-Herstellung um mehr als 60 Prozent.
Eine Beschichtung des Deckglases vereinfacht die Reinigung des MBUX Hyperscreens. Das gekrümmte Glas selbst besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikat.
8 CPU-Kerne, 24 Gigabyte RAM und 46,4 GB pro Sekunde RAM-Speicherbandbreite gehören zu den technischen Daten von MBUX.
Für das (Schnell-)Laden mit Gleichstrom ist ein DC-Schnellladesystem mit einer Ladeleistung von bis zu 170 kW an Bord. In 15 Minuten lassen sich beim EQE bis zu 35,55 kWh nachladen – das entspricht einer Reichweite von bis zu 250 Kilometern auf Basis der WLTP-Reichweite.
Niedrigere Batteriespannung
Auffällig ist hier das die EQE Batterie mit einer Nennspannung von nur 329 Volt rund 70 Volt niedriger ist als beim EQA oder EQS. Dadurch ist auch die maximale Schnellladegeschwindigkeit gegenüber dem EQS reduziert (170 KW gegenüber 210 KW).
An der AC Typ2 Ladesäule / Wallbox lädt der EQE mit 11 KW. Optional gibt es auch einen 22 KW On-Bord-Lader.
Zudem erfüllen sie die hohen Mercedes Anforderungen bezüglich Sicherheit, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Mercedes-Benz stellt für seine Hochvolt-Batterien ein Batteriezertifikat und somit ein Leistungsversprechen gegenüber den Kunden aus: 10 Jahre Laufzeit oder eine Laufleistung von 250.000 Kilometern bei einer definierten Restkapazität.
Produktion: Batteriesysteme aus Hedelfingen
Die Batterien für die Mercedes-EQ Elektrofahrzeuge liefert der globale Batterie-Produktionsverbund mit Fabriken auf drei Kontinenten. Die lokale Batteriefertigung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Elektro-Offensive von Mercedes-Benz.
Die Batteriesysteme für den EQE werden im Werksteil Hedelfingen am Standort Stuttgart-Untertürkheim produziert. Bei ihrer Herstellung ist absolute Präzision gefragt. Die Batteriesysteme bestehen aus einer Vielzahl von Komponenten, darunter zehn Zellmodule und das sogenannte EE-Compartment zur intelligenten Integration der Leistungselektronik. Dieses wird am Mercedes-Benz Standort Berlin montiert.
Effizienter Antrieb
Zuerst kommen der EQE 350 mit 215 kW/292 PS und 530 NM sowie ein zweites Modell auf den Markt. Weitere Versionen folgen. Alle EQE besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse. Die später folgenden Versionen mit 4MATIC sind zusätzlich mit auch einem eATS an der Vorderachse ausgerüstet. Die Elektromotoren sind permanenterregte Synchronmaschinen (PSM). Bei PSM ist der Rotor des Wechselstrommotors mit Permanentmagneten bestückt und muss daher nicht mit Strom versorgt werden.
Zu den Vorteilen dieser Bauart gehören hohe Leistungsdichte, hoher Wirkungsgrad sowie hohe Leistungskonstanz. Die Maschine an der Hinterachse ist besonders leistungsstark durch Sechsphasigkeit:
Sie besitzt zwei Wicklungen mit jeweils drei Phasen.
Im EQE besteht die Lithium-Ionen-Batterie aus zehn Modulen und hat einen nutzbaren Energieinhalt von 90 kWh. Die inhouse entwickelte, innovative Batterie-Management-Software ermöglicht Updates Over the Air (OTA). So bleibt das Energiemanagement des EQE über den Lifecycle aktuell.
Bei der Batterie wurde ein großer Schritt in puncto Nachhaltigkeit der Zellchemie erreicht: Das optimierte Aktivmaterial besteht im Verhältnis von 8:1:1 aus Nickel, Kobalt und Mangan. Dadurch reduziert sich der Kobalt-Anteil auf weniger als zehn Prozent. Die kontinuierliche Optimierung der Recyclingfähigkeit ist Teil der ganzheitlichen Batteriestrategie von Mercedes-Benz.
Hoher Geräusch- und Vibrationskomfort, Sound Experiences als Kontrastprogramm
Als Limousine mit Kofferraumdeckel hat der EQE gute konzeptionelle Voraussetzungen für einen hohen Geräusch- und Vibrationskomfort (NVH – Noise, Vibration, Harshness, deutsch: Geräusch, Vibrationen, Rauhigkeit). Hinzu kamen zahlreiche Maßnahmen. Bei den elektrischen Antriebssträngen (eATS) sind die Magnete innerhalb der Rotoren NVH-optimiert angeordnet (sogenannter Blechschnitt). Außerdem besitzen die eATS als NVH-Cover eine spezielle Schaummatte rundum. Der Deckel des Inverters ist in Sandwich-Bauweise ausgeführt. Die eATS sind über Elastomerlager doppelt von der Karosserie entkoppelt.
Hochwirksame Feder-/Masse-Bauteile sorgen für eine durchgängige Schalldämmung vom Querträger unter der Frontscheibe bis zum Boden des Kofferraums. Schon im Rohbau werden Akustikschäume in viele Träger eingebracht.
Auf Wunsch wird die Fahrt im EQE dennoch zum akustischen Erlebnis: Ist das Burmester® Surround-Soundsystem an Bord, verfügt der EQE über die beiden Klangwelten Silver Waves und Vivid Flux. Silver Waves ist ein sinnlicher und cleaner Sound. Vivid Flux wendet sich an EV-Enthusiasten und ist kristallin, synthetisch und dennoch menschlich warm. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Die weitere Klangwelt Roaring Pulse kann mit Hilfe der Over-the-Air-Technologie freigeschaltet werden. Diese Sound Experience erinnert an kraftvolle Maschinen, ist sonor und extrovertiert.
Optional mit 10 Grad Hinterachslenkung
Der EQE hat serienmäßig, aufgrund des langen Radstands einen Wendekreis von 12,5m. Durch die optionale Hinterachslenkung (4,5 Grad) reduziert sich der Wendekreis auf 11,6m. Durch das OTA Update (Software) auf 10 Grad Lenkeinschlag an der Hinterachse reduziert sich der Wendekreis weiter auf erstaunliche 10,7m.
EQE optional mit Luftfederung
Das Fahrwerk des neuen EQE mit einer Vierlenker-Achse vorne und einer Raumlenkerachse hinten ist konstruktiv eng mit der neuen S-Klasse verwandt. Auf Wunsch ist eine Hinterachslenkung mit einem Lenkwinkel von bis zu 10° für viel Handlichkeit in der Stadt und Agilität über Land erhältlich. Optional gibt es den EQE auch mit der Luftfederung AIRMATIC mit kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+.
An der Vorderachse besitzt der EQE die bewährte Vierlenker-Achse. Seine Raumlenker-Hinterachse ist auf die Integration der Hinterachslenkung ausgelegt. Die Fahrschemellager sowie die Elastomerlager der Hinterachsstreben wurden in umfangreichen Simulationen und Fahrerprobungen hinsichtlich NVH- und Fahreigenschaften verbessert.
Die optionale Luftfederung AIRMATIC spricht besonders feinfühlig an. Sie verbindet Luftfederbälge und adaptive ADS+-Dämpfer, deren Kennung vollautomatisch geregelt an jedem Rad individuell veränderlich ist, und zwar in Zug- und Druckstufe getrennt. Eine ausgeklügelte Sensorik und Algorithmik stellen die Dämpfer entsprechend der Fahrbahnbeschaffenheit so ein, dass beispielsweise das Überfahren einer Unebenheit mit nur einem Rad sich nicht auf die ganze Achse und den Fahrgastraum überträgt. Feder und Dämpfer sind an der Vorderachse in einem Federbein zusammengefasst.
Die Niveauregulierung ist Bestandteil der AIRMATIC. Sie hält die Bodenfreiheit unabhängig von der Beladung des Wagens konstant, nimmt aber bei Bedarf auch Änderungen vor. So wird die Karosserie im Programm SPORT bei Geschwindigkeiten über 120 km/h um 20 mm abgesenkt, um den Luftwiderstand zu verringern und die Fahrstabilität zu erhöhen. Unterschreitet das Fahrzeug 80 km/h, geht das Karosserieniveau in die Ausgangslage zurück. Bis 40 km/h kann die Karosserie durch Tastendruck um 25 mm angehoben werden, über 50 km/h wird automatisch wieder auf Normalniveau abgesenkt. Dies kann besonders bei Tiefgaragenab- und auffahrten aufgrund des langen Radstand nützlich sein um nicht aufzusetzen.
Die Serviceklappe für Wischwasser wurde seitlich in den linken Kotflügel integriert. Die Fronthaube wird nur von der Fachwerkstatt für Wartungsarbeiten, etwa den Tausch der Innenraumluftfilter, geöffnet.
Leuchtband mit LED-Leuchten im 3D-Helix-Design
Das sportliche, coupéartige Heck trägt einen Heckspoiler mit scharfer Abrisskante. Prägend ist die große Heckscheibe, die sich in fließender Kontur vom Dach nach unten erstreckt. Erstmals sind darunter von außen unsichtbar die Komponenten der verschiedenen Antennen verborgen. Der Heckdeckel schließt sich mit einer leichten Abstufung an die Scheibe an und nimmt die zusätzliche Bremsleuchte unauffällig mit auf. Hinter dem Stern verbirgt sich, schmutzgeschützt, die Heckkamera. Ein weiteres Highlight am Heck sind die innovativ gestalteten LED-Leuchten: Ihr Innenleben hat die Form einer geschwungenen und beleuchteten 3D-Helix.
Der EQE besitzt am Heck ein durchgehendes Leuchtband – ein Erkennungsmerkmal der Fahrzeuge von Mercedes-EQ.
Black-Panel-Front auf Wunsch mit Mercedes-Benz Pattern
Die Front ist zu einer Black-Panel-Einheit zusammengefasst. Innovative Scheinwerfer und die tiefschwarze Kühlerverkleidung (Black Panel) bilden das athletische Gesicht und verorten den EQE gleichzeitig als Mitglied der neuen Fahrzeug-Generation von Mercedes-EQ. Neben ihrer einzigartigen Optik steckt hinter der Black-Panel-Fläche auch Funktion: Integriert sind die diversen Sensoren der Fahrassistenzsysteme wie Ultraschall, Kamera und Radar. Das prägnante Tagfahrlicht-Signet interpretiert die markentypische Fackel. LED High Performance-Scheinwerfer sind serienmäßig, DIGITAL LIGHT verbunden mit der Fackel als Tagfahrlicht ist als Sonderausstattung erhältlich.
Die Black-Panel-Kühlerverkleidung mit zentralem Mercedes Stern lässt sich in ihrer Exklusivität noch steigern: In Verbindung mit AMG Line Exterieur oder ELECTRIC ART Exterieur gibt es sie als Sonderausstattung auch mit dem Mercedes-Benz Pattern, einem dreidimensionalen Stern-Muster (Star-Pattern). Dieses greift den 1911 als Warenzeichen eingetragenen Ur-Stern der Daimler-Motorengesellschaft auf. Seamless-Design findet sich in der Frontgestaltung besonders deutlich wieder. Beispiele sind das reduzierte Fugenbild und die übergreifende Haube. Letztere hebt die traditionelle Trennung zwischen Fronthaube und Kotflügeln auf.
Mercedes EQE mit sehr guter Aerodynamik.
Der cW-Wert liegt im Bereich des EQS – ein genauer Wert liegt noch nicht vor, da der EQE noch einem letzten Feinschliff im Windkanal unterzogen wird.
Mercedes bietet für den EQE im Windkanal optimierte Aeroräder in den Größen 19 und 20 Zoll an. Darunter ist ein zweifarbiges Leichtmetallrad mit nahezu flächig geschlossener Fläche, aber sichtbarem, glanzgedrehten Felgenhorn.
Hinter der sehr guten aerodynamischen Performance steckt viel Detailarbeit. Gerade die nicht sichtbaren Details, etwa am Unterboden, wurden besonders intensiv entwickelt. Allein im virtuellen Windkanal wurden mehrere tausend Rechenläufe durchgeführt. Nachfolgend einige Details der Aeroentwicklung:
- Aerodynamisch günstiges Maßkonzept und Reifen mit optimierter Geometrie
- Aerodynamisch optimierte Räder
- Kühlluftregelsystem mit innovativer Querlamelle nutzt den zur Verfügung stehenden Bauraum äußerst effizient
- Durchgehende Dichtungen im Frontbereich u.a. zwischen Serviceklappe, Black Panel und Scheinwerfern
- Strömungsgünstige Gestaltung der A-Säule
- Radspoiler vorn und hinten
- Aufwendig abgestimmte Unterbodenverkleidung im Bereich der Hinterachse, um den Vorteil des glatten Unterbodens der Batterie noch stärker zu nutzen
- Ausgeprägte Abrisskante am Heckdeckel.
Umfangreiche Dichtungs- und Dämmmaßnahmen verringern Windgeräusche
Bei einem Elektroauto ohne das übliche Niveau an Antriebsgeräuschen sind Windgeräusche von den Insassen besonders deutlich wahrnehmbar. Darum ist das aeroakustische Verhalten besonders wichtig. Auch in diesem Bereich gehört der neue EQE zu den besten Fahrzeugen seiner Klasse.
Sitze: aufwendig verarbeitete Materialien und Perforationen
Über das ELECTRIC ART Interieur verfügt der EQE ab Werk. Zur Serienausstattung gehören die Komfortsitze. Trotz gestalterischer Einfachheit bestechen diese durch skulpturelle Schönheit. Umschlagende Flächen in den Seitenwangen erzeugen die Körperführung und stehen in starkem Kontrast zum Sitzspiegel. Dieser trägt ein aufwendiges Nahtbild, ähnlich dem Blatt einer Fächerpalme.
In Kombination mit AMG Line Interieur erhält der EQE die Sportsitze. Diese zeichnen sich durch eine schlanke und monolithische Form aus und wirken wie Integralsitze. Die Sitzflächen sind dabei so herausgearbeitet, dass ein Eindruck von aufgelegten Lederdecken entsteht. „Layering“ lautet der Fachbegriff.
Gemeinsame Merkmale aller Ledersitze sind die dynamischen grafischen Muster mit höchst aufwendig angebrachten Perforationen. Auch hier findet sich die Mercedes-EQ typische Kombination von höchsten Ansprüchen bei Material, Ambiente und Verarbeitung sowie modernster Technologie.
Color & Trim: Avantgarde und Tradition für ein besonderes Ambiente
Avantgardistische sowie traditionelle Materialien und Farben verleihen dem Innenraum eine besondere Atmosphäre.
Die moderne Feinstruktur NEOTEX kombiniert die Anmutung von Nubukleder und Hightech-Neopren. Sie findet sich auf der Instrumententafel, der Armauflage und den Sitzen der ELECTRIC ART Line.
Sechs aufeinander abgestimmte Farbkombinationen im Interieur unterstreichen das großzügige Raumgefühl. Der EQE taucht in eine progressive und luxuriöse Farbwelt aus warmen und kühlen Tönen. Farben wie balaobraun-nevagrau und biscayablau-schwarz geben der weichen und emotionalen Formgebung den letzten Schliff. Die von der Elektrospule abgeleitete und weiterentwickelte Farbe roségold unterstreicht das Design des Düsenbandes und wird als Kontrastfarbe eingesetzt.
Zur Ästhetik im EQE tragen die innovativen Zierteile entscheidend bei. Drei Beispiele: Neu ist das Zierelement Holz offenporig braun mit grauer Bedruckung aus Magnolienholz. Die Zierelemente 3D Reliefoptik anthrazit hingegen besitzen feine Metallpigmente. Durch die unterschiedlichen Lichtsituationen im Fahrzeug verändert sich die Optik subtil und es entsteht eine feinsinnige Wertanmutung.
Für ein besonderes Ambiente sorgen ebenso die Zierelemente Lasercut hinterleuchtet mit Mercedes-Benz Pattern. Das Sternenmuster ist hier in das Zierteil aus Kunststoff gelasert und wird adaptiv hinterleuchtet. Auch innovative Zierteile aus Holz sind wählbar, beispielsweise Holz Linde fineline anthrazit offenporig.
Für die Mercedes-EQ Modelle wurde ein spezielles „Welcome- & Goodbye-Szenario“ entwickelt, auf das zudem die Ambientebeleuchtung abgestimmt ist.
Ausstatttungspakete wie im EQS
Wie für den EQS hat Mercedes-EQ auch für den EQE wichtige Ausstattungen zu sinnvollen Paketen zusammengefasst. Hier die wichtigsten Pakete in der Übersicht:
- Das Advanced-Paket umfasst das Spiegel-Paket, den Adaptiven Fernlicht-Assistenten, das Smartphone-Integrations-Paket sowie das Individualisierungs-Paket mit weiteren Fahrzeugfunktionen, die per Over-the-Air-Technologie (OTA) freigeschaltet werden. Dank Display-Paket sind ein 12,3 Zoll großes Fahrer- und ein 12,8 Zoll großes Zentral-Display an Bord. Weitere Bestandteile sind flächenbündige Türgriffe, das kabelloses Ladesystem für Mobilgeräte und das Smartphone-Integrations-Paket. Dieses ermöglicht es, Android Auto und Apple Car Play über das Zentral-Display des EQE zu nutzen.
- Das Advanced-Plus-Paket beinhaltet zusätzlich zum Advanced-Paket das Memory-Paket. Damit lassen sich die Einstellungen der Vordersitze und von Lenksäule und Außenspiegel abspeichern. Weitere wichtige Komponente ist das Assistenz-Paket mit Totwinkel-Assistenten und Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC. Ein Ablagefach unter der Mittelkonsole und beleuchtete Türeinstiegsleisten, Ambientebeleuchtung sowie eine elektrische Ladeklappe sind weitere Ausstattungsdetails. Dank KEYLESS-GO Komfort-Paket lässt sich der EQE bequem starten und verriegeln, indem der Fahrer nur den Schlüssel bei sich führt.
- Das Premium-Paket hebt den EQE auf ein Top-Ausstattungsniveau. Die Ausstattungsdetails zusätzlich zu den Inhalten der Advanced- und Advanced-Plus-Pakete: Aktive Ambientebeleuchtung, Park-Paket mit 360°-Kamera, DIGITAL LIGHT, MBUX Augmented Reality für Navigation und das Fahrassistenz-Paket Plus.
- Noch mehr Komfort bietet das Premium-Plus-Paket. Neben den Inhalten der Advanced-Pakete und des Premium-Pakets umfasst es DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion, KEYLESS-GO mit automatischen Komforttüren vorne, Burmester® Surround-Soundsystem mit Sound Experiences und MBUX Entertainment, Head-up-Display und Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC, USB-Paket Plus sowie das ENERGIZING Paket inklusive AIR-BALANCE Paket.
Weitere Informationen zur IAA 2021:
2 Responses
Wird es ein T-Modell oder Shooting Brake Version geben ? Der Europäische Markt wäre bestimmt nicht abgeneigt.
Soweit mir bekannt ist, nicht innerhalb der nächsten 3-4 Jahre.