Alle Modelle der EVA2 Platform, so auch der EQS, erhalten optional einen 22 KW On-Bord-Lader AC Typ2
Als der EQC Mitte 2019 zu den Kunden kam, wurde er noch mit dem Plug-in-Hybrid Bordlader aus dem Daimler Baukasten ausgeliefert. Er konnte die EQC Batterie 2-phasig (2×3,7 kW) mit 7,4 kW laden. Ein Ladevorgang dauert so über 10 Stunden. Auf der IAA 2019 wurde jesmb dann versprochen, dass der 3-phasige On-Bord-Lader später verfügbar sein wird. Nun Anfang 2021 wurde des EQC, der EQV und nun auch der EQA mit dem 3-phasigen 11 KW On-Bord-Lader ausgeliefert.
Somit reduzierte sich die Ladezeit des EQC auf rund 7 Stunden.
Die neuen EVA2 Modelle (EQS, Weltpremiere 15.04.2021, EQE September 2021, EQS SUV und EQE SUV) erhalten optional nun sogar einen 22 KW Bordlader.
AMG hatte ihn bereits vor einigen Tagen für deren EVA2 Entry-Performance Modelle angekündigt.
Wie Mercedes nun aber offiziell bestätigte wird dieser optionale 22 KW On Bord Lader auch in den Serienvarianten des EQS zum Einsatz kommen.
In den deutschen Städten sind die Vielzahl der Ladesäulen Wechselstrom AC Typ2 Säulen. Sie bieten maximal 22 KW.
Im Gegensatz zu den Schnellladesäulen die an der Autobahn anzutreffen sind (der EQS lädt hier mittels CCS mit bis zu 207 KW) kann man in der Stadt dann mit der maximal möglichen Ladegeschwindigkeit der Ladesäule laden. In der Stadt hat man so oft den Vorteil, dass man nebenbei lädt. Während eines Einkaufs, eines Restaurantbesuchs, einem Kinobesuch oder einem Geschäftstermin. Somit kann man dann in einer überschaubaren Zeit doppelt so viel Strom nachladen als die normalen 11 KW On-Bord-Lader. Das erhöht den Komfort der EVA2 Modelle.
Dank schnellem Lader kein Problem mit der möglichen Blockiergebühr
Inzwischen gibt es auch einige Ladetarife, die nach 4 Stunden zusätzlich eine Blockiergebühr erheben. Mit den optionalen 22 KW Ladern, lädt man so 88 kW und hat selbst die optionale große Batterie von 108 kW praktisch wieder voll, da man meistens nicht mit einer ganz leeren Batterie ankommt.
private Wallboxen brauchen Genehmigung für 22 KW
Private Wallboxen können in der Regel auch 22 KW. Dazu ist jedoch eine Genehmigung des örtlichen Netzbetreibers erforderlich. Sind in einer Siedlung schon zu viele große Stromverbraucher am Netz werden dann nur 11 KW Wallboxen genehmigt. Hier wird dann eine 16 statt 32 Ampere Sicherung an der Wallbox installiert und diese somit um 50% Leistung reduziert.
Auch in Holland gibt es oft nur 11 KW Ladesäulen.
Man muss also gucken, welches Fahrprofil man hat und wie man laden möchte. Aber in der Regel wird der Aufpreis des 22 KW Laders beim Fahrzeugpreis eines EQS kaum eine Rolle spielen. Zudem ist dieses Extra sicherlich sehr zuträglich für den Wiederverkauf.