Der Mercedes EQB ist auf letzter Erprobung auf der Nürburgring Nordschleife unterwegs, Debüt in 2021
Die leichte Tarnung ist schon seit einiger Zeit auf den Front- und Heckbereich reduziert.
Der EQB ist der größere Bruder des EQA. Beide basieren auf dem EVA1.5 Baukasten. Die Autos sind im Wesentlichen mit dem GLA und GLB fast zu 100% verwandt.
Beim folgenden Video von Auto Motive Mike quietschen die Reifen des EQB, aber Motorengeräusche sind nicht zu hören. An solche Bilder von der Nürburgring Nordschleife muss man sich noch gewöhnen.
Sowohl EQA und EQB werden standardmäßig an der Vorderachse angetrieben. Im Vergleich zum EQC sollen sich aber deutlich mehr Modellvarianten erhalten, vergleichbar mit den heutigen Benziner Modellen. D.h. es wird auch höhere Leistungsstufen mit 4matic (Allrad) geben. D.h. hier wird eine zweite Elektromaschine an der Hinterachse verbaut. Zudem wird es auch eine AMG Variante geben. Die Maschine sind vermutlich mit dem EQC verblockt. D.h. es kommen die eATS von ZF zum Einsatz. Ob dann ein möglicher Mercedes-AMG EQA 45 4matic dieselben 408 PS wie der EQC 400 4matic leistet ist noch nicht bestätigt.
Die Reichweite wird bei beiden Modellen im Bereich von 350 bis 420 km liegen.
Somit sind keine Reichweitenwunder zu erwarten. Der Mercedes EQB konkurriert bei den Platzverhältnissen mit dem Tesla Model Y (ab Frühjahr 2021 aus dem Gigafactory Berlin/Grünheide) sowie dem Skoda Enyaq und VW id.4 und später mit dem Audi Q4 etron. Der EQB wird daher, wenn man die Konkurrenten mit dem größten Akku (82 kWh bei VW/Skoda/Audi sowie 75 kWh beim Tesla Model Y) etwas hinten dran liegen. Hier könnte Mercedes noch mit einer hohen DC-Ladeleistung im Vergleich zu VW/Audi/Skoda punkten. Das Tesla Model Y liegt hier mit bis zu 270 kW deutlich vorn. Hier muss man aber noch aktuell auf des EQB Premiere warten. Die höchste gesichtete Ladeleistung eines EQB an einer öffentlichen ionity Ladestation lag bei 106 kW, also auf dem Niveau des EQC. Aber vielleicht gibt es hier noch eine positive Überraschung.
Der Werksverkauft in Hambach ist in der finalen Phase. Der britische Chemiekonzern ineos hat von den Kartellbehörden grünes Licht für den Kauf des Werks erhalten. Nun müssen die Gespräche mit dem Betriebsrat zum Abschluss kommen. Dann wird im neuen Werksteil in Hambach (wo der EQB vom Band laufen sollte) der Grenadier von ineos gebaut. Mercedes-Benz muss also sehr kurzfristig die Produktion des EQB verschieben. Vermutlich wird hier der EQA und EQB dann gemeinsam im Werk Rastatt erfolgen.
Diese Umstellung verzögert den Anlauf des EQBs jedoch leicht um einige Monate.
Der EQB ist jedoch Teil der großen Elektroauto Offensive der Mercedes-Benz AG im Jahr 2021 mit dem EQA, dem EQS (elektrische S-Klasse aus Factory 56) sowie einem zweiten EVA2 Modell (vermutlich EQE Limousine).
Die weiteren Einzelheiten zur Mercedes Elektroauto-Offensive 2021 gibt es hier.
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