Mercedes GLC EQ vs BMW iX3: ein Datenvergleich

Der BMW iX3 fährt als SUV 800 km und lädt mit 400 KW – was für eine Ansage aus München

 

Mercedes hat bei den Teasern zum CLA 750 km versprochen und nachher 792 km geliefert.

Jetzt geht es weiter bei der Elektrifizierung der Mittelklasse SUV. Mercedes hatte den erfolglosen EQC, der schon seit einiger Zeit eingestellt ist. Genauso machte es BMW. Sie bauten den X3 zum iX3 um. Importierten ihn aus China und haben ihn inzwischen auch eingestellt.

Zeitgleich auf der IAA 2025 im September 2025 präsentieren die Konkurrenten Ihre neuen Mittelklasse SUV.

800 Volt ist bei beiden gesetzt.

Der BMW macht jedoch eine deutliche Ansage bei der Reichweite. 800km gemäß WLTP sind der Wert des aerodynamischen CLA. Der Akku ist mit 108 kWh rund 13,5 kWh größer als beim GLC EQ (94,5 kWh). Der GLC EQ 4matic soll leicht über 650 km weit kommen und mit Heckantrieb dann um die 700 km liegen. Die Ladeleistung ist dabei mit 400 kW beim BMW iX3 auf smart #5 Niveau (400 kW). Mercedes gibt sich noch etwas bedeckt (mehr als 320 kW).

In 10 min kann der BMW iX3 350 km nachladen. Der GLC EQ liegt hier bei 260 km.

Der Wert des BMW iX3 gilt nur an einer 400 kW Säule die aktuell noch eher selten ist. Die Ladezeit von 10-80% mit 20 min soll sich jedoch nur um gut 1,5 Minuten verlängern, wenn man an einer 300 kW Säule lädt.

Mercedes GLC EQ 2026
Mercedes GLC EQ
 Mercedes GLC EQ 4maticBMW iX3 50xsmart #5 Pulse
Leistung in PS489450-500588
Akku (netto) in kWh94,510894
Betriebsspannung800 Volt800 Volt800 Volt
Reichweite WLTP in km650-700800540
Nachgeladene km in 10 min 260350290
Ladedauer 10-80% in min?2018
Ladepeak in kW>320400400
WeltpremiereSept 2025 IAASept 2025 IAAbereits erfolgt
Auslieferung an KundenFrühjahr 26Anfang 26Sommer 25
Frunk>100 l?47 l
Kofferraum560l?630 l

Der Mercedes hat optional Magic Sky Control mit funkelnden Sternchen im Panoramadach und eine über 100 Liter fassenden Frunk.

BMW bringt eine eigene bidirektionale DC Wallbox mit der Einführung der Neuen Klasse auf den Markt. Sie lädt und entlädt mit bis zu 19 KW. Der BMW ist damit V2L, V2H und V2G fähig.

Es wird also eine spannende IAA im September 2025 in München. Denn dann gibt es die finalen technischen Daten.

Auf der IAA muss man dann auch mal die Haptik der beiden im Interieur vergleichen. BMW ist hier beim neuen X3 Verbrenner nicht positiv aufgefallen.

Der BMW wird 2-3 Monate früher dann zu den Kunden kommen als der neue Mercedes GLC EQ.

 

Weitere Informationen:

Elektrische Mercedes C-Klasse mit 850 km Reichweite

Mercedes Elektro GLC mit 489 PS und 650 km

smart #5 Impressionen aus Portugal

Mercedes CLA EQ vs. smart #5 Ladekurven-Vergleich

Den smart #5 ab 499 EUR leasen

Fotos: BMW & Mercedes-Benz

Mehr Beiträge

9 Responses

  1. Ich hoffe der GLC hat noch ein Ass im ärmel… sonst wirds blöd.
    Es liest sich nämlich nur positiv für BMW und zwar in allen belangen.

    Was mich aber richtig nervt das angeblich gleiche Display Interrieur wie beim CLA.
    Auch wenn ich es gut finde hätte ich gerne etwas anderes in einer anderen Klasse!

    Es wird spannend auf der IAA und vermute das hier Mercedes den kürzeren zieht.

  2. Wenn die Bayerische Motoren Werke jetzt noch einige Dinge richtig machen wie einzu öffnendes Glas Schiebe Hebeldach als Panoramaausführung und ein angenehmes Ambiente und Interieur hinbekommt, dann wäre das für mich in jedem Fall ein Grund zu wechseln. Die Qualität der Daimler in den letzten sechs Jahren hat massiv nachgelassen. Der Preis wird auch noch mal sehr spannend!

    1. Man stelle sich nur mal vor, BMW führte wieder ihre brillanten Rundinstrumente ein.
      Dazu der DrehDrück-Steller und fast alles wäre gut.
      Nein, die Kartendarstellung der Münchner ist grausig.

      Merkt ihr was? Design ist schnuppe. Bedienung, die schmeckt ist Trumpf. Warum müssen wir hier Abstriche machen, wo wir es weder bei Phones, noch bei Küchen machen ???

      Kilometer (RW), Minuten (LL) oder Preis („für Dritte“) sind nachrangig 😉

  3. Was mich jenseits dieses Quartett-Vergleiches vielmehr interessiert ist Bedienkonzept und Fahreigenschaften.

    Der alte GLC war bisher mit Standardfahrwerk aufgrund starker Wankbewegungen in Kurven (außer im Rentermodus) kaum fahrbar und die ersten Vorserien Aufnahmen des CLA UI / Ladeplanung („The Wall“) lassen noch einige Wünsche offen.

    Hier scheint der IX3 deutlich zu punkten. Auch gefallen mir die kooperativen Assistentsysteme. Insgesamt eine runde Selling-Story.

    Warten wir auf die fertigen Fahrzeuge.

  4. Mal von den reinen Leistungsdaten abgesehen:

    iX3: reine E Plattform mit einer Akkutechnik. Kein Mischen von verschiedenen Zelltypen. Das heißt maximale Skalierung und Kosteneffizienz. Software kann man im Prototypen benutzen als Journalist und läuft alles was man sieht (Laden, Fahrassistenz, Infotainment), 400V laden geht auch von Beginn an

    GLC: unterschiedliche Zellen mit Vorhalt für Verbrenner in MMA, sinnloses Zweiganggetriebe (außer in D), 400V laden erst ein Jahr nach Produktion (schlechte Presse), Software macht wohl auch Probleme (Superscreen). Das MUSS automatisch bei den HK teurer sein. Und dann noch weniger Stückzahlen als die Münchener. Ich hoffe da kommt noch was. Sonst seh ich echt schwarz. Wäre wirklich schade.

    1. Es ist nicht korrekt. DEr GLC EQ basiert nicht auf MMA. MMA ist für die Kompakten mit Electric First.
      Der GLC EQ und die C-Klasse EQ basieren auf Electric Only Plattform MB.EA-M.

      Ob MB.EA-M 400V ab STart unterstützt weiß man nicht, aber zu sagen, dass es nicht so wäre ist auch falsch.

    2. Eine Akkutechnik? Ob LFP und auch NMC eingesetzt werden spielt keine große Rolle. Zumal BMW auch zwei Akkugrößen anbieten wird.

      Die Software vom iPhone kann man auch im Sommer schon benutzen und ist im Herbst bei Erscheinen trotzdem auch mal Buggy. Das muss kein Qualitätssiegel sein. Was ich bei MB.OS ausprobieren konnte lief sehr flüssig und schnell.

      Das 2-Gang-Getriebe arbeitet bereits ab 100 km/h im sehr effizienten Bereich. Viele Länder haben ein Limit von 130 km/h und es wird auch 140 km/h gefahren. Also definitiv auch außerhalb Deutschlands relevant.

      Ob der GLC mit den 400V-Laden startet, weiß man noch gar nicht. Für mich wäre das bspw. auch gar nicht relevant.
      Aber ob nun mit 400 kW oder 320 kW geladen werden kann, macht 1,5 Minuten aus…

      BMW baut da mit dem iX3 nichts schlechtes. Durch den größeren Akku stehen sie gut da in der Reichweite. Schön zu sehen, dass man in Sachen E-Mobilität aus den Puschen kommt.

Schreibe einen Kommentar

Mehr Beiträge