BMW verbessert 7er weil die neue S-Klasse vor der Tür steht

Die Weltpremiere und Verkaufsfreigabe wird im September in rund 3 Monaten stattfinden. Dann guckt die Welt auf das neue Flaggschiff von Mercedes. Die S-Klasse der Baureihe 223 wird der Weltöffentlichkeit präsentiert. Die Auslieferung findet im dann im November 2020 statt.

Dies hat man in München ebenfalls zur Kenntnis genommen und reagiert mit zwei kleinen Technikupdates die u.a. besondere Stärken der neuen S-Klasse werden und das obwohl der BMW 7er gerade erst in 2019 ein Facelift erhalten hat.

BMW rüstet den 6-Zylinder Diesel mit einem 48 Volt 11 PS RSG aus. Mercedes wird hier wohl den OM656 ebenfalls mit einem 20 PS ISG (integrierter Starter-Generator) im 9G-Tronic (NAG3) Getriebeglocke versehen. Mercedes spricht hier von einer „bedarfsgerechten Elektrifizierung auf einem völlig neuen Niveau“.

Weitere Infos zum ISG für den M254 und OM654.

Nach den AMG GT Modellen (C/R190 und X290) erhält erstmals auch eine von Mercedes entwickelte Baureihe eine Hinterachslenkung. Bei BMW und AMG wurde sie bisher vor allem dazu eingesetzt um ab höheren Geschwindigkeiten (ab ca. 120 km/h)  gleichgerichtet wie die Vorderachse mit bis zu 1,5 Grad einzuschlagen. Somit wurde der Radstand virtuell um rund einen Meter verlängert, was den Spurwechsel bei hohen Geschwindigkeiten sicher und stabiler macht.

In der neuen S-Klasse (W/V223) und EQS (V297) schlagen die Hinterräder bei niedriger Geschwindigkeiten deutlich stärker ein und dies bei niedrigen Geschwindigkeiten gegenläufig zur Vorderachse. Dadurch wird der Wendekreise der neuen S-Klasse rund 1,20m kürzer. So wird die neue S-Klasse (V223) gegenüber der aktuellen langen S-Klasse (V222) nicht mehr in 12,30m sondern in 11,10m wenden können und liegt damit unter der aktuellen C-Klasse (W205) mit 11,22m bzw. E-Klasse (W213) mit 11,40m. (Werte gelten für Modelle mit Heckantrieb). Selbst eine 4,42m lange A-Klasse wendet mit 11,0m nicht wirklich besser.

Damit man in München nicht ganz mit leeren Händen dasteht programmiert BMW dazu die Hinterachslenkung um. So wird das gegenläufige Einschlagen der aufpreispflichtige Integral-Aktivlenkung nun schon ab unter 3 km/h aktiviert. Dies soll die Wendigkeit in der Stadt erhöhen. Die Wendigkeit der neuen S-Klasse wird man aber aufgrund der vorhandenen Hardware nicht erreichen.

 

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