Mercedes-Benz hat heute einen ersten offiziellen Teaser der neuen S-Klasse W223 gezeigt. Sie wird nach dem Industrie 4.0 Standard in der neuen Factory 56 in Sindelfingen gebaut werden. Diese hochmoderne Produktionsstätte setzt unter den Stichworten digital, flexibel und nachhaltig konsequent und flächendeckend auf innovative Technologien und Prozesse bei der Fahrzeugproduktion. Später erfolgt dort auch die Produktion des EQS – der EQS wird das vollelektrische Mitglied der nächsten S-Klasse Familie sein.
Die Factory 56 wird im September 2020 feierlich eröffnet. Die Präsentation der neuen S-Klasse soll im Herbst 2020 erfolgen. Die Verkaufsfreigabe ist für September 2020 geplant. Die den Showroom bzw. an erste Kunden kommt sie dann ab November 2020.
Die neue S-Klasse erreicht unter anderem bei künstlicher Intelligenz und bedarfsgerechter Elektrifizierung ein völlig neues Niveau. Es ist davon auszugehen, dass jeder Motor (vermutlich außer der bekannte V12 mindestens mit einem 48 Volt ISG mit 20-22 PS versehen wird und den EQ Boost sowie die Rekuperation zu ermöglichen. Dabei können auch der neue 2,0 Liter 4-Zylinder mit 272 PS bzw. 313 PS im 30s Overboost-Modus zum Einsatz kommen. Daneben wird es Plug-in-Hybride mit einer Reichweite von 100 km mittels CCS-Lademöglichkeit geben.
Insgesamt werden die folgenden Grundmotoren zum Einsatz kommen (plus Elektrifizierungsbausteine):
M254 4-Zylinder Benziner (u.a. für China und als Grundmotor für einen Plug-in-Hybrid)
M256 6-Zylinder Benziner
OM656 6-Zylinder Diesel
M176 (8-Zylinder Benziner mit 48 Volt ISG)
M279 (V12)
Wie Ola Källenius weiter berichtet wird die neue S-Klasse wieder Maßstäbe auf allen Gebieten setzen. Das Digital Light wird nach dem Multibeam mit jeweils 84 LED pro Scheinwerfer mit dann rund 1 Mio. kleinen Spiegeln das dynamische Licht bzw. Fernlicht inkl. Warnfunktionen auf ein neues nie dagewesenes Niveau bringen.
Auch in Sachen Assistenzsystemen kann man einiges von der neuen S-Klasse (BR223) erwarten. Es wird hier den Autobahnpiloten nach SAE Level 3 geben. Audi hat erst kürzlich bekannt gegeben, dass sie vorerst aufgeben. Kunden konnten bereits seit 2017 den Laser (LIDAR) ordern. Die Software wurde aber nie vom KBA zertifiziert. Ob Mercedes dies zur Serieneinführung im November 2020 schafft bleibt abzuwarten. Das nachfolgende Bild zeigt jedoch, dass der Lidar, Radar sowie eine Kamera hardwareseitig verbaut sind. Der Laser (LIDAR) unterstützt den bisher von der Distronic Plus bekannten Radar.
Weiter Infos zur neuen S-Klasse gibt es hier.
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