Britta Seeger ist mit dem Agentur Modell bei Mercedes Deutschland sehr zufrieden
Am 01. Juni 2023 hat Mercedes den Vertrieb auf das Agentur Modell in Deutschland umgestellt. Die Fahrzeuge gehören jetzt nicht mehr den Händlern, sondern weiterhin dem Werk. Die Preise für die Modelle werden in Stuttgart bestimmt.
Mercedes-Vertriebsvorständin Britta Seeger zieht eine positive Zwischenbilanz: „Deutschland ist der bisher größte Markt, auf dem wir das Agenturmodell eingeführt haben. Wir haben schon im Juni gesehen, dass der Start geglückt ist und die Prozesse gut laufen. Natürlich geht so etwas nicht komplett reibungsfrei. Aber die Reibungen und die Umstellungsherausforderungen, die wir haben, bewältigen wir gemeinsam mit unseren Partnern sehr gut.“
jesmb war im Sommer bei einigen Vertriebspartner unterwegs. Sie fanden die Umstellung nicht ganz so optimal. Die Verkäufer erhalten 1% Provision vom Verkaufspreis. Bei höheren Preisen und weniger Rabatt, verkauft man weniger und damit verdienen die Verkaufsberater weniger.
Zudem gab es Anfang Probleme mit alten Bestellungen, die mit dem neuen System nicht mehr geändert werden konnte. Dies ist aber inzwischen wohl behoben.
„Unsere Kundschaft schätzt es, dass wir ihnen die aufwendige Suche nach dem besten Preis abnehmen. Wir halten an unserer Ambition fest, 25 Prozent unserer Autos im Jahr 2025 online zu verkaufen“, so Seeger.
Natürlich macht es Aufwand, die Preise bei mehreren Mercedes Händlern zu vergleichen, aber aktuell sind die Preise wohl vielen Kunden zu hoch.
Der erste Brandbrief der Händler führte noch zu keinem Erfolg. Aber nun merkt man in Stuttgart auch, dass die Preise zu hoch sind. Auf die neue E-Klasse gibt es daher direkt ab Start 6% Rabatt. Alle Rabatte gibt es hier.
Beim GLC soll, der Mangel an 48 Volt Batterien für rückläufige Verkaufszahlen sein.
Es scheint aber so, dass der Brandbrief des deutschen Händlerverbands nicht so ganz falsch gewesen ist.