Neue C-Klasse W206 und C 63 AMG Infos

Die neue Mercedes C-Klasse W206 wird im Frühjahr 2021 an die Kunden ausgeliefert. Sie wird wie bisher in Bremen, Südafrika, Peking und Tuscaloos gebaut.

Dabei wird auf eine weiterentwickelt Heckantriebsplattform (MRA der 2. Generation) gesetzt.

Ob Level 3 (Debüt in der neuen S-Klasse W/223/V223 Herbst 2020) direkt ab Start verfügbar ist, ist noch nicht klar. Zudem wird das weiterentwickelte MBUX aus der neuen S-Klasse W223 zum Einsatz kommen (siehe Foto) Die Interieur-Philosophie mit einem Display hinter dem Lenkrad und einen großen Zentraldisplay, wird neben der neuen S-Klasse auch die neue C-Klasse erhalten.

Das Multibeam Licht wird erweitert, es wird wieder Massage-Sitze geben.

Folgende Motoren werden angeboten:

  • C 180d (OM654 DE 16) 122 PS
  • C 200d (OM654 DE 16) 160 PS
  • C 220d (OM654 DE 20) 194 PS
  • C 300d (OM654 DE20) + 48 Volt ISG 245 PS +21 PS
  • C 180 inkl. 48 Volt RSG 156 PS + 16 PS
  • C 200 inkl. 48 Volt RSG 197 PS + 16 PS
  • C 350 272 PS + 21 PS (M254 inkl. 48 Volt ISG)

Bei den Plug-In-Hybriden wird der M274 durch den M254 ersetzt. Elektrische Leistung der E-Maschine steigt auf 136 PS. Die Reichweite wird über 100 km WLTP betragen. Die C-Klasse PHEV wird optional an CCS in ca. 20 min auf 80% laden können. Ob bei der hohen elektrischen Reichweite noch ein Diesel-Plug-in-Hybrid eingesetzt wird ist unklar.

AMG – Derivate:

Wie bei den Serienderivaten der C-Klasse kommen auch bei AMG ausschließlich 4-Zylinder zum Einsatz.

Der C 43 AMG 4matic wird mit dem M139 (bekannt aus den 45er Modellen der Kompaktwagenklasse) kombiniert. Die Leistung wird bei rund 388 PS liegen.

Der C 63 AMG wird ebenfalls ausschließlich mit 4matic angeboten. Der C 63 AMG 4matic erhält den gleichen M139 Motor wie der C 43 AMG. Allerdings nach dem One-Man-One-Engine Prinzip. Der Motor wird jedoch mit einem AMG EQ-Power+ Plug-in-Hybrid Baustein versehen. Nach den Gerüchten zu urteilen ist das Layout hier anders als bei den Serien-Plug-in-Hybrid Derivaten. Es ist nicht so der Fokus auf einer elektrischen Reichweite, sondern auf Gewicht und Leistung. Daher wird die Anordnung wohl kein P2-PHEV sein. D.h. die E-Maschine sitzt nicht zwischen dem Verbrenner (ICE) und dem 9G-Tronic (NAG3) sondern direkt im Hinterachsgetriebe. Das hat den Vorteil, dass man mit dem Systemdrehmoment nicht durch das Automatikgetriebe limitiert ist.  Es soll weiterhin zwei Varianten geben

  • C 63 AMG 4matic mit einer Systemleistung von rund 476 PS sowie
  • C 63 S AMG 4matic mit 522 PS

Der C 63 AMG 4matic wird wohl ein paar Monate (vermutlich Sommer/Herbst) nach den Serienvarianten starten.

Das neue C-Klasse T-Modell (S206) wird für Herbst 2021 erwartet und wird ausschließlich in Bremen gebaut.

Auf den Bildern erkennt man, dass auch wieder eine Variante mit Stern auf der Haube verfügbar sein wird.

Fotos: WalkoArt und OldBenzClub

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12 Antworten

  1. Oh man, ich hatte bis zuletzt gehofft, dass der 63er KEIN 4-Zylinder wird. Ein Trauerspiel. Dabei ist es doch kein Geheimnis mehr, dass kleine und aufgepumpte Motoren sich nicht nur bescheiden fahren lassen sondern auch mehr verbrauchen.

    1. Ja das Problem ist, dass der M256 6-Zylinder auf voll auf Effizienz ausgelegt ist, da kann AMG nix dran machen. Die 53er Modelle haben ja auch nicht mehr Leistung als der S 500 der ja den gleichen Motor hat.
      Vllt bringt ein kleiner leichter 4-Zylinder Gewichtsvorteile auf der Vorderachse. Dazu der P3 E-Motor auf der Hinterachse und man hat eine tolle Gewichtsverteilung und ggf super Beschleunigungswerte. Aber klar wenn man auf lange Distanzen dauer Vollgas fährt und die BAtterie irgendwann leer ist, dann fängt der 4-Zylinder auch das trinken an. Aber das wird ja im Flottenverbrauch nicht berücksichtigt 😉
      Ein größeres Problem wird sicher auch sein, einen emotionalen Klang zu erzeugen. Die Fahrleistungen werden bestimmt gar nicht übel sein.
      Ansonsten Du weißt es ja jetzt. Kannst Dir ja noch einen C 63 AMG W205 mit V8 BiTurbo bestellen 😉

    2. Bzgl. der Fahrbarkeit denke ich nicht dass es Probleme geben wird aufgrund der E-Maschine. D.h. sie wird ein mögliches Turboloch mit Drehmoment zuschütten.
      Beim M139 im A45 gibt es ja auch kein Turboloch wie beim alten M133. Der M139 hat ja moderne Twin-Scroll Lader.

  2. Hallo Julian,

    schicke neue Seite!

    Kannst Du mir was zu diesen Gerüchten von AutoCar sagen? Link: https://www.autocar.co.uk/car-news/new-cars/new-2021-mercedes-amg-c53-ditch-six-cylinder-power

    Der M139 soll mit einem reinen E-Turbo a lá ProjectOne erweitert werden. Hilfe kommt aus Brixworth von AMG HPP 😉

    Welches Gerücht ich mal aufgenommen habe, ist das der C63 absofort „C63e“ bzw. „C63S e“ heißen soll. Vorne 435PS vom M139 und hinten 150kw aus einem E-Motor mit 800v und 2-Gang-Getriebe. Macht 639PS wie beim GT63S.

    Grüße & schönen Freitag!

    1. Hi M282,

      zur Namensgebung: kann sein, dass ein e dazu kommt. Ansonsten ist es schon angekündigt dass die AMG unter EQ-Power+ laufen sollen.
      800V und 2-Gang-Getriebe macht viel Sinn bei einem reinen Elektroauto wie bspw. dem Taycan.
      Aber wenn die Hinterachse bei einem C63 rein elektrisch wäre, würde der M139 nur die Vorderachse antreiben und dann käme auch die NAG3 9G-Tronic nicht zum Einsatz.
      Ich glaube das nicht.
      Es wurde ein P3 Layout getestet.

      Dein angesprochener reiner E-Turbo wäre ein MGU-H. Aber ich denke, dass im Serieneinsatz erstmal ein kleiner elektrischer Zusatzverdichter zum Einsatz kommt.
      MGU-H ist nicht so einfach für eine lange Lebenszeit…

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