Mercedes verschiebt Elektro Zwischenziel auf 2026

Ursprünglich wollte Mercedes im Jahr 2025 50% Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen

 

Mercedes Chef Ola Källenius verschiebt das Elektro Zwischenziel auf 2026 um rund 12 Monate.

 

„Wie schnell sich der Wechsel zum Elektroauto vollzieht, entscheiden am Ende natürlich unsere Kundinnen und Kunden. Aber unser Etappenziele sind ambitioniert:
Bis Mitte des Jahrzehnts sollen Elektroautos und Plug-in-Hybride bis zu 50 Prozent des Absatzes ausmachen.
Stand heute bedeutet Mitte des Jahrezehnts: 2026.
Bis 20230 wollen wir bereit sein, 100 Prozent elektrisch zu werden. Wo immer die Marktbedingungen es zulassen.“

Der Grund ist auch der, dass die Mercedes EQ Modelle nicht so erfolgreich am chinesischen Markt sind wie ihre Verbrenner-Kollegen.

Daher werden die Modelle EQE und EQS im Jahr 2024 überarbeitet. Dabei handelt es sich im Falle des EQS um eine Komfort-Einzelsitzanlage wie sie die S-Klasse bietet und welche in China gerne geordert wird. Zudem soll das Infotainmentsystem ein Update erhalten.

Ob diese Verbesserungen auch in Europa zu kaufen sein werden ist unklar.

 

Ab dem Änderungsjahr 2023-1 gibt es bereits serienmäßig eine Wärmepumpe und bei den 4matic Modellen die Disconnect Unit (DCU):

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Mercedes EQC 400 4matic AMG Line
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Ursprünglich hatte Mercedes kein Problem in dem Abbau der Förderung bei den Plug-in-Hybriden gesehen, da es ja noch deutliche Vorteile bei der Dienstwagenbesteuerung bei den PHEV gibt. Die Zulassungszahlen sind im Vergleich zu den Wettbewerbern weiterhin hoch, liegen aber rund 14% unter denen des Vorjahres.

 

Im nächsten Jahr wird für viele Modelle im Mercedes – EQ Segment die Förderung wegfallen. Es bleibt damit schwierig die hohen Steigerungsraten bei den rein elektrischen Modellen zu halten. Diese wären aber nötig gewesen um 2025 rund 1,1 Mio. xEVs zu verkaufen (BEV und PHEV).

 

In diesem Monat wird die Produktion des Mercedes EQC SUV eingestellt. Marktanalysten rechnen mit nur 64.000 gebauten Einheiten seit 2019.

Mercedes EQE SUV (X294)
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Verbrenner länger wichtig als gedacht

Da es in China und USA anders als der EU keine Verbrennerverbot aktuell geplant werden hat Mercedes seine Verbrennerstrategie leicht modifiziert.

Man wird wohl wie BMW auch in verschiedenen Märkten noch deutlich länger nach 2030 Neuwagen mit Verbrennungsmotor zulassen.

 

Der M176 V8 4,0 Liter BiTurbo wird dazu gerade grundlegend überarbeitet um auch neue Schadstoffanforderungen zu erfüllen. Er hat aktuell nicht das Zeug die EU7 einzuhalten.

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2 Antworten

  1. haha, „Wo immer die Marktbedingungen es zulassen“ was für eine Ausstiegsklausel. Das wird nicht passieren. Deutschland schaltet alle Kernreaktoren ab. Großbritannien muss bereits erhebliche Mengen Strom importieren. Hör auf, Mercedes zu träumen. Bleib einfach bei dem, was zählt, den blöden Lenkradknöpfen und geh zurück zu „das Beste oder nichts“ …“

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