Zwischenstand Ladeinfrastruktur bei ionity und EnBW

ionity und insbesondere EnBW bauen die Schnellladestandorte deutlich aus – bis Ende 2021 hat EnBW 1.000 Schnellladeparks

ionity hat durch Corona etwas Verspätung. So sind aktuell 341 Standorte mit 4-8 Ladepunkte in derzeit in ganz Europa in Betrieb. Die Ladesäulen bieten eine Ladeleistung von bis zu 350 KW (800 Volt). Derzeit kann der Porsche Taycan und der Audi e-tron GT mit maximal 270 KW diese Ultra-Schnellladesäulen zu 77% auslasten. Es ist also noch Luft nach oben auf der Fahrzeugseite.

Mercedes EQS punktet auch mit 400 Volt

Aber auch der Mercedes EQS kann Dank seiner hohen Effizienz trotz der 400 Volt mit bis zu 207 KW laden und so rund 100 km in 5 min nachladen (gemäß WLTP Fahrweise). Weitere Details im Laderanking gibt es hier.

Zudem profitiert der neue EQS vom Mercedes ionity unlimited Tarif im ersten Jahr. Hier ist der Strom im ersten Jahr kostenlos.

Ansonsten kann man für 13 EUR im Monat das ionity Paket im Mercedes me Store buchen und so die kWh von 0,79 €/kWh auf 0,29 €/kWh reduzieren. Für wen sich das lohnt klären wir im folgenden Artikel:

Elektromobilität: Ab wann lohnen sich Ladetarife mit Grundgebühr

ionity durch Corona mit leichter Verspätung

Das ursprüngliche Ziel von ionity waren 400 Ladeparks mit 6 Säulen und somit 2.400 Ladepunkte. Dieses Ziel wird nun etwas später erreicht.

Das ionity Joint Venture ist von Mercedes, VW, Audi, Porsche, BMW und Ford gegründet worden. Vor kurzem ist dem Joint Venture noch Hyundai und Kia beigetreten. Während für „normale“ Kunden dort die kWh/h meistens 0,79 € / kWh kostet bietet jeder Hersteller, der diesem Joint Venture spezielle deutlich günstigere Tarif an. Im Gegensatz zu den Tesla SuperChargern können bei ionity somit aber auch in der Ladenot auch Tesla Modelle oder auch andere Hersteller laden (den CCS Stecker haben ja inzwischen die meisten Elektroautos).

EnBW baut das sein Hypernetz noch massiver aus

Aktuell betreibt EnBW über 500 eigene Schnellladeparks. Ende 2021 sollen es bereits 1.000 Standorte sein und bis 2025 soll diese Anzahl auf 2.500 Ladeparks erhöht werden. EnBW arbeitet hier u.a. mit herkömmlichen Tankstellen, Baumärkten und Einkaufszentren zusammen. Im Gegensatz zu ionity sind die Schnellladeparks somit nicht nur an den Autobahnraststätten, sondern auch im urbanen Umfeld.

enbw ladepark rutesheim
EnBW Schnellladepark in Rutesheim im Tankstellen-Design

EnBW mit Europas größtem Ladepark ab Ende 2021

Im 4. Quartal 2021 will EnBW den europaweit größten Ladepark am Karmener Kreuz (A1/A2) mit 52 Ladesäulen mit einer Leistung von jeweils 300 KW in Betrieb nehmen.

Neben den eigenen Schnellladesäulen hat EnBW aber auch mit vielen Stadtwerken und ausländischen Ladenetzbetreibern Roaming Verträge abgeschlossen, sodass über EnBW Mobility+ App den Nutzern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und Italien Zugang zu über 150.000 Ladepunkten (AC bis 22 KW und DC bis 300 KW) ermöglicht wird.

Weitere Informationen:

EnBW Elektromobilität

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