Bei Mercedes Tochter Star Assembly ist die eATS2.0-Large Maschine angelaufen
- Star Assembly erweitert Produktionsportfolio um elektrische Antriebseinheiten für neue Mercedes-Benz Modelle
- Neue Produktionsumfänge stärken die Rolle des Werks im Mercedes-Benz Produktionsnetzwerk und der nachhaltigen Geschäftsstrategie
- Investition in neue Montagelinie untermauert Zukunftsfähigkeit des Werks
Star Assembly, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz AG, hat ihr Produktionsportfolio erweitert und offiziell mit der Montage der elektrischen Antriebseinheiten für den neuen, vollelektrischen Mercedes-Benz GLC EQ begonnen. Die neuen Produktionsumfänge im Bereich von Komponenten für Elektrofahrzeuge stärken die strategische Rolle des Werks im globalen Produktionsnetzwerk und der Geschäftsstrategie von Mercedes-Benz. Sebeș ist das zweite Werk im globalen Produktionsnetzwerk, das die Mercedes-Benz Fahrzeugwerke mit elektrischen Antriebseinheiten versorgt. Der Produktionsstandort arbeitet eng mit dem Werk Untertürkheim, dem Kompetenzzentrum für Antriebstechnologien, zusammen. Untertürkheim verantwortet die Produktion der Einheiten für den neuen CLA und zukünftiger Modelle im Top-End-Segment (EQS Facelift). Mit der Montage von elektrischen Antrieben steuert Sebeș Schlüsselkomponenten für die Produktion des vollelektrischen GLC bei, dessen Serienproduktion im nächsten Jahr im Mercedes-Benz Werk Bremen beginnt. Ab dem kommenden Jahr wird Sebeș auch das ungarische Mercedes-Benz Werk in Kecskemét, in dem die neue elektrische C-Klasse vom Band laufen wird, mit elektrischen Antrieben beliefern. Rumäniens Ministerpräsident Ilie Bolojan und weitere Regierungsvertreter besuchten anlässlich einer Veranstaltung zum Produktionsstart das Star Assembly Werk in Sebeș.
„Die Produktion der elektrischen Antriebseinheiten für den neuen, vollelektrischen Mercedes-Benz GLC ist ein wichtiger Meilenstein in der Transformation unseres Werks und unterstreicht die Rolle von Sebeș im globalen Mercedes-Benz Produktionsnetzwerk. Investitionen in die neuen Produktionsumfänge erhöhen die Flexibilität und stärken damit die Zukunftsfähigkeit. Ich bin stolz auf das hoch engagierte und kompetente Team, das seine Erfolgsgeschichte mit diesen neuen High-Tech-Produkten fortschreiben wird.”
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, verantwortlich für Produktion, Qualität und Supply Chain Management
„Diese Investitionen bedeuten Technologietransfer, Zugang zu Märkten, Arbeitsplätze und die Integration der rumänischen Industrie in die europäische Wertschöpfungskette, die den Grundstein für eine gesunde Entwicklung der künftigen Wirtschaft legt. Wenn ein Unternehmen an einen Standort kommt, geht es nicht nur um die Produktion selbst. Es bedeutet auch, die Bildung zu unterstützen und soziale Verantwortung. Ein wettbewerbsfähiges Land zu sein bedeutet, qualifizierte Arbeitskräfte zu haben. Ich möchte mich bei dem Team von Star Assembly Sebeș für den signifikanten Beitrag bedanken.“
Ilie Bolojan, Ministerpräsident von Rumänien
Mercedes-Benz investierte in eine neue Halle, die sich über mehr als 30.000 Quadratmeter erstreckt und sowohl Montage- als auch Logistikfunktionen für die Produktion von elektrischen Antrieben integriert. Diese Investition unterstreicht das klare Bekenntnis des Unternehmens zu seinen hochqualifizierten Mitarbeitenden, der weiteren Entwicklung der Region Alba und der Rolle Rumäniens in der Automobilindustrie. Das Projekt hat eine Zusage für staatliche Unterstützung erhalten.
Digital und nachhaltig: High-Tech-Montage von elektrischen Antriebseinheiten
Die elektrische Antriebseinheit für den neuen GLC wurde bei Mercedes-Benz intern entwickelt. Eine Antriebseinheit besteht im Wesentlichen aus drei Subsystemen: einem Elektromotor, einer Leistungselektronik und dem Getriebeteil zur Kraftübertragung. Die Montage dieser Bauteile zu einem Gesamtsystem findet im Werk Sebeș statt. Die Gesamtsysteme werden dann an das Werk Bremen geliefert, wo im kommenden Jahr die Serienproduktion des neuen elektrischen GLC beginnt.
Die Fertigung und Montage der elektrischen Antriebseinheiten ist hochkomplex und erfordert eine Vielzahl von Produktionsschritten. Die Montagelinie für die elektrischen Antriebseinheiten umfasst rund 15.000 Quadratmeter, ist etwa 1.000 Meter lang und besteht aus mehr als 200 manuellen und automatisierten Prozessen. In den Produktionsbereichen im Werk Sebeș arbeiten ausschließlich Mitarbeitende, die zuvor in anderen Bereichen des Standorts tätig waren. Die Basis dafür bildete ein umfangreiches Qualifizierungs- und Umschulungsprogramm, das eine nachhaltige Beschäftigung und eine langfristige Entwicklung der Belegschaft sicherstellt.
Das Werk ist vollständig in MO360, das digitale Produktions-Ökosystem von Mercedes-Benz, integriert und dank der MO360 Data Platform mit dem Produktionsverbund vernetzt. Dies gewährleistet unter anderem die lückenlose Nachvollziehbarkeit jeder Komponente, einschließlich aller Produktionsdaten.
Die Produktion in Sebeș erfolgt wie an allen eigenen Standorten des Mercedes-Benz Produktionsnetzwerks bilanziell CO₂-neutral und wird mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben. Die Installation einer Photovoltaikanlage mit bis zu 5 MW wird derzeit geprüft. Die neue Produktionshalle für den elektrischen Antrieb wird von einer Wärmepumpenanlage versorgt.
Über Star Assembly
Star Assembly, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz Group AG, hat ihren Sitz in Sebeș, Rumänien und ist ein wichtiger Bestandteil des globalen Powertrain-Produktionsverbunds des Unternehmens. Seit der Gründung im Jahr 2013 hat sich das Werk auf die Montage mehrerer Getriebetypen spezialisiert und bereits 2020 mit dem Produktionsstart des Achtgang-Doppelkupplungsgetriebes einen wichtigen Schritt in Richtung Elektromobilität gemacht. Mit kontinuierlichen Investitionen in Innovation, Digitalisierung und Personalentwicklung kombiniert Star Assembly fortschrittliches Fertigungs-Know-how mit hochqualifizierten Mitarbeitenden, um Komponenten für das globale Mercedes-Benz Produktionsnetzwerk zu liefern. Die Erweiterung um die Montage von elektrischen Antriebseinheiten untermauert die Transformation hin zu einer vollelektrischen Zukunft.
Weitere Informationen zum GLC EQ:
Mercedes GLC EQ Digital Light mit Mikro LED Chip
Der Mercedes GLC EQ im Seriendesign





















10 Responses
Mit anderen Worten:
Ein Mercedes Motor aus dem Low-Tec Land Rumänien. Passt das zu dem Premiumanspruch auch der Kunden?
Latent dämlicher Kommentar. Das Werk wurde nicht von Pfandsammlern aufgebaut und hat – wie man sehen kann – einen hohen Automationsgrad.
Die sind vermutlich nicht weniger qualifiziert als du.
Das Werk ist ja mit den gleichen Robotern ausgestattet wie das in Shanghai und STuttgart Untertürkheim…
Früher hießen sie ja Star Transmission und haben einige Automatikgetriebe gebaut.
Jetzt bringt den Kasten doch endlich in den Konfigurator verdammt!
Dann kann man ja auf Dacia umsteigen und spart dabei auch noch ordentlich.
Hier geht e nur noch um Elektro…
nicht mehr normal.
Bella Ciao!
Du weißt schon, dass dort seit 2001 Getriebeteile produziert und seit 2013 das komplette NAG3 montiert werden? Wenn du also vor 20 Jahren nicht schon auf Dacia umgestiegen bist deswegen, hast du jetzt auch keinen besseren Grund. Wenn die dort sogar komplexe Getriebe montieren können, wird so ein popeliger Elektromotor ja wohl ein Klacks sein.
Ach ja, kurze Frage noch: Welches Modell von Dacia kannst du mir denn empfehlen, das in puncto Fahrkomfort, Performance und Sicherheit mit dem GLC oder der S-Klasse mithalten kann? Ich hab mal geschaut, aber anscheinend verstecken die das Modell sehr gut und bieten mir stattdessen nur irgendwelche Klapperkisten an. Die würde ich auch nicht haben wollen, wenn sie in Deutschland produziert werden würden.
„Nicht mehr normal“ sind die ewig gestrigen mit Bildungsdefizit, die glauben mit „future fuels“ wird der Verbrenner schon noch ewig weiterleben und auch weiterhin für Neuwagen eine Option bleiben.
Zuviel zugesödert worden?
Ist dieser Motor wirklich überragend effizient?
Der IX3 mit 15.1 kwh wltp haben, mit 20 Zoll Reifen und Allrad
der GLC mit 14,9 kw wltp mit 19 Zoll Reifen und Heckantrieb mit 13% kleinerem Akku.
Ich bin überzeugt, dass mit Feststoff ab der Mittelklasse 1000 km Wltp als Standard werden,
der GLC hätte noch eine kwh drauflegen müssen, denn es gibt jetzt viele Autos mit 700 kw wltp.
Design finde ich aber wieder gut!