Mercedes AMG GT Black Series mit 730 PS – 3,2s auf 100 km/h

Der neue AMG GT Black Series leistet 730 PS, 800 NM von 2.000 bis 6.000 U/Min. Er weist eine extreme und aktive Aerodynamik auf die für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert ist. Die neue flat-plane Kurbelwelle (wie jesmb.de schon im März anhand von Hörproben am Nürburgring berichtete) unterstreicht den Rennsport-Charakter des stark modifizierten V8 BiTurbos M178 LS2. Die neue flat-plane Kurbelwelle ändert massiv das Klangbild des neuen V8 BiTurbo und unterscheidet sich deutlich von den bisherigen V8 Mercedes-AMG Triebwerken. Eine Soundprobe gibt es im Video.

Zudem munkelt man, dass es eine Sonderedition für die Mercedes AMG Project One Käufer geben soll, um die verlängerte Wartezeit, aufgrund von Zertifizierungsproblemen beim Formel 1 V6-Turbo für die Straße zu überbrücken.

Der AMG GT Black Series setzt damit eine lange Tradition im Hause AMG fort.

Black Series, das steht bei Mercedes-AMG seit 2006 für ganz besondere Automobile: kompromisslos sportlich, mit expressivem Design und dem konsequentesten Technologietransfer aus dem Motorsport in die Serie. Black Series Modelle sind exklusive automobile Raritäten. Sie werden nicht entwickelt, um in Sammler-Garagen zu verschwinden, sondern trotz Straßenzulassung für den hochdynamischen Einsatz auf Rennstrecken. In dieser Tradition setzt der AMG GT Black Series ein neues Highlight: Er ist der stärkste Mercedes-AMG mit V8-Serienmotor.

Um die Neudefinition des Supersportwagens zu unterstreichen, haben die Motoren-Spezialisten in Affalterbach das bewährte 4,0-Liter-Biturbo-Aggregat noch einmal umfassend weiterentwickelt – zusätzlich zu den bekannt guten Eigenschaften wie Fahrbarkeit, Leistungsentfaltung oder Drehmomentverlauf. Das Lastenheft stand fest: Deutlich mehr Leistung als das bisherige Topmodell der AMG GT Familie, noch agileres Ansprechverhalten, höchste Drehfreude – die angestrebten Eigenschaften verlangten nach einer Radikalkur in Form einer neuen, flachen Kurbelwelle.

 Tobias Moers, Mercedes-AMG Chef, verabschiedet sich

„Mit dem neuen GT Black Series haben wir unsere seit 2006 geltenden Tradition dieser exklusiven Modelle um ein einzigartiges automobiles Highlight erweitert. Nach der exzellenten Performance, die bereits der GT R bietet, war uns klar, dass eine Black Series-Varianten unserer Sportwagen-Baureihe etwas absolut Besonderes werden muss. Die sechste Variante ihrer Art ist ein weiterer AMG-Meilenstein und ein beeindruckender Beweis der außergewöhnlichen Entwicklungskompetenz in Affalterbach. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die einen in vielerlei Hinsicht faszinierenden Supersportwagen auf die Räder gestellt hat, der nun die absolute Spitze unserer erfolgreichen GT-Familie darstellt. Leistung, Optik und Fahrdynamik des GT Black Series sind auf einem extrem hohen Niveau. Dieses Projekt war ein toller Abschluss meiner Tätigkeit bei AMG, um das ich sehr dankbar bin“, so Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.

Unterschiedliche Auslegungen von V8-Motoren

In der Auslegung eines V8-Motors haben die Konstrukteure einen wichtigen gestalterischen Spielraum: die Anordnung der Kurbelkröpfungen auf der Kurbelwelle. Diese beeinflusst die Charakteristik des Triebwerks. In V8- Motoren sind zwei Varianten üblich: die „Kreuzwelle“, bei der die Hubzapfen der vier Zylinderpaare jeweils in einem Winkel von 90 Grad zueinanderstehen („Cross-Plane“) und die AMG in allen bisherigen V8-Motoren verwendet, oder die „flache Kurbelwelle“, bei der alle Hubzapfen mit einem Versatz von 180 Grad auf einer gemeinsamen Ebene liegen („Flat-Plane“).

Schaut man frontal auf eine Cross-Plane-Kurbelwelle, erkennt man das namensgebende Kreuz. Vorteile dieser Kurbelwellen sind die große Laufruhe und das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Typisch für den Cross-Plane-V8-Motor ist auch der charakteristische Sound. Um den Hubraum und damit das Leistungspotenzial optimal zu nutzen, haben die AMG Motorentechniker beim 4,0-Liter-V8-Biturbomotor die Auslassseite grundlegend in das heiße Innen-V der beiden Zylinderbänke des V8-Motors verlegt.

 

Gleichmäßig schwingende Gassäulen für noch mehr Leistung

Eine weitere Möglichkeit der Leistungssteigerung ist der Einsatz einer flachen Kurbelwelle. Sie sieht beim Flat- Plane-V8-Motor aus wie die eines Reihenvierzylinders – bis auf die breiteren Hubzapfen, die beim V8 jeweils zwei Pleuel tragen. Die Zündung beim Flat-Plane-V8 springt von einer Zylinderbank zur nächsten, wodurch der Gaswechsel nochmals verbessert wird. Die charakteristische Zündfolge mit 180-Grad-Kurbelwellenwinkel-Versatz lautet 1-8-2-7 4-5-3-6. Im Abgastrakt und auf der Einlassseite entstehen dadurch gleichmäßig schwingende

Gassäulen, deren Resonanzen sich leicht zur Leistungssteigerung nutzen lassen. Größter Vorteil ist ein noch agileres Ansprechverhalten.

Stärkster V8-Serienmotor von Mercedes-AMG

Der neue Motor des GT Black Series basiert auf dem AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit Trockensumpfschmierung, erhält aber aufgrund der zahlreichen Modifikationen den neuen internen Code M178 LS2. Er leistet 537 kW (730 PS) bei 6.700-6.900/min und stellt ein maximales Drehmoment von 800 Nm bei 2.000-6.000/min zur Verfügung. Neue

Nockenwellen und neue Abgaskrümmer sind an die neue Zündfolge angepasst und verbessern den Gaswechsel weiter.

Die beiden Twin-Scroll-Abgasturbolader sind wie im Topmodell des viertürigen AMG GT Coupés wälzgelagert, was ihr Ansprechverhalten nochmals optimiert. Im Black Series erhalten die Lader jedoch ein größeres Verdichterrad, sodass die beiden Lader insgesamt 1.100 kg Luft pro Stunde fördern können. Zum Vergleich: Im AMG GT R sind es 900 kg/h. 7.000/min sind als Dauerdrehzahl unkritisch, bei 7.200/min wird die Drehzahl abgeriegelt. Und die größeren Ladeluftkühler garantieren, dass sie die Ladelufttemperatur stets im bestmöglichen Bereich halten können. Die Sonderstellung des neuen Triebwerks dokumentiert auch die Motorenplakette, die in Schwarz gehalten ist.

 

0-200 km/h in unter 9 Sekunden

Was macht der Motor mit dem AMG GT Black Series? Er gibt ihm einen komplett eigenständigen Charakter, was sich nicht nur in der Art der Leistungsentfaltung, sondern auch in seinem ganz besonderen Klangbild widerspiegelt. Das Klangbild unterscheidet sich deutlich von den V8-BiTurbo Triebwerken mit cross-plane-Kurbelwelle. Eine Soundprobe gibt es dazu mit Video.

Und er ermöglicht ganz beeindruckende Fahrleistungen: Aus dem Stand katapultiert sich der Zweitürer in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 km/h und in weniger als neun Sekunden auf 200 km/h. Als Top Speed lassen sich 325 km/h erreichen, allerdings nur auf abgesperrten Rennstrecken.

 

Modifiziertes AMG SPEEDSHIFT DCT 7G Getriebe

Die Kraft auf die Hinterräder überträgt das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe AMG SPEEDSHIFT DCT 7G, das sich wie bei allen AMG GT Modellen zur optimierten Gewichtsverteilung in Transaxle-Anordnung an der Hinterachse befindet. Es wurde für den Einsatz im AMG GT Black Series modifiziert und auf das erhöhte Drehmoment von 800 Nm angepasst. Die bisherigen Grenzen der Schaltperformance und der Responsezeit sind erweitert und damit noch rennstrecken-tauglicher.

Insgesamt ergibt sich eine deutliche Differenzierung der Gesamtfahrbarkeit, da nicht nur das Ansprechen des Fahrpedals und des Motors agiler abgestimmt ist, sondern auch die Schaltprogramme, das Anfahrverhalten und die Schaltvorgänge. Der Race-Start ist jetzt ebenfalls noch beeindruckender, dank der erhöhten Startdrehzahl, der feinfühligeren Radschlupfregelung und der rennstrecken-tauglichen Sportreifen. Außerdem wurde die Getriebekühlung an die erhöhten Anforderungen angepasst, auch die Übersetzungsverhältnisse wurden leicht modifiziert.

Die Verbindung zwischen Motor und Getriebe stellt die so genannte Torque Tube her. Sie besteht aus Carbon und ist mit nur 13,9 Kilogramm rund 40 Prozent leichter als das bereits gewichtsoptimierte Pendant aus Aluminium im AMG GT. Als Strukturbauteil stellt sie innerhalb des Transaxle-Triebstrangs eine äußerst biege- und torsionssteife Verbindung zwischen Motor und Getriebe her. Sie ermöglicht eine sehr direkte und fahrdynamisch günstige Triebstranganbindung und trägt außerdem zur ausgeglichenen Gewichtsverteilung des Fahrzeugs bei. Auch die Antriebswelle, die darin rotiert, wird aus leichtem Carbon hergestellt.

Ausgefeilte Aerodynamik für außergewöhnlich hohe Fahrdynamik

Nicht nur auf schnellen Rundkursen trägt die ausgefeilte Aerodynamik einen wesentlichen Teil zur hohen Fahrdynamik und Fahrstabilität bei. Wie bereits beim AMG GT R und AMG GT R PRO haben die Aerodynamik-Experten und die Designer sehr eng zusammengearbeitet, denn beim Black Series gilt mehr denn je „Form follows function“.

Die Nähe zu den AMG GT3- und AMG GT4-Rennfahrzeugen ist optisch und technisch stärker als je zuvor. Das beginnt bereits mit dem neuen, deutlich größeren Kühllufteinlass, der direkt vom AMG GT3-Rennwagen abstammt. Die Kühlerverkleidung trägt vertikalen Streben in Dark Chrome. Weil nun auch die Radhauskühler direkt über den Zentraleinlass angeströmt werden, konnten die beiden zusätzlichen äußeren Lufteinlässe in der Frontschürze entfallen. Sichelförmige Flics optimieren hier den Luftstrom, der nicht nur den Abtrieb an der Vorderachse erhöht, sondern auch die Bremsenkühlung verbessert. Die Air Curtains steuern die Strömung gezielt in Richtung der Räder. Zusammen mit den Flics vor den Rädern konnte dadurch der Luftwiderstandsbeiwert gesenkt und der Abtrieb erhöht werden. Die neue Designsprache vereint somit an der Front maximale Kühllufteffizienz mit geringerem Luftwiderstand und erhöhtem Abtriebsniveau. Der Frontsplitter aus Sicht-Carbon lässt sich manuell in zwei Stufen einstellen (Street und Race – Race ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke) und so auf die Bedingungen unterschiedlicher Streckenansprüche abstimmen. Im nach vorn ausgezogenen Zustand (Stellung Race) bildet sich unterhalb des Vorderwagens dann ein Frontdiffusor aus, der die Form eines umgedrehten Flügelprofils annimmt. Abhängig von der Fahrgeschwindigkeit senkt sich dieses Element durch den ansteigenden Unterdruck noch weiter ab, was den Luftstrom am Unterboden deutlich beschleunigt und den sogenannte Venturi-Effekt erzeugt, der den Wagen zusätzlich an die Fahrbahn saugt und den Abtrieb an der Vorderachse erhöht. Die Vorteile spürt der Fahrer in der Lenkung: Der Black Series lässt sich noch präziser bei hohen Geschwindigkeiten in Kurven dirigieren und fährt noch spurstabiler. Besonders beim schnellen Einlenken und hoher Querbeschleunigung reagiert das Fahrzeug agil und mit einem klaren Feedback im Lenkrad – und bleibt stets leicht beherrschbar. Befindet sich der Frontdiffusor in der Race-Stellung, kann außerdem der Abtrieb an der Hinterachse durch das neue Heckflügelkonzept weiter erhöht werden.

Motorhaube mit zwei großen Abluftöffnungen verbessert Aeroperformance

Eine direkte Ableitung aus dem Motorsport ist auch die neue Motorhaube aus Carbon mit zwei großen Abluftauslässen aus schwarz abgesetzten Carbon-Flächen. Die großen Auslässe führen die warme Luft, die vom schräg gestellten Kühlerpaket abströmt, aus dem Motorraum. Auch diese Technologie stammt aus dem Rennsport und erhöht den Gesamtabtrieb. Gleichzeitig sinkt der Luftwiderstand, und der Luftmassenstrom für die Motorkühlung wird optimiert. Zudem wird die Luft gezielt um die A-Säulen und Seitenscheiben zum Heck geleitet, wo sie die Effizienz des neuen Heckflügelkonzepts erhöht. Die nahtlos integrierten Louvers (Luftschlitze) mit fünf

Lamellen in Wagenfarbe und Abluftöffnungen hinter den Rädern in den vorderen Carbon-Kotflügeln tragen durch eine wirksame Radhausentlüftung dazu bei, den Abtrieb an der Vorderachse zu erhöhen. Die Fahrzeug-Umströmung optimieren auch die neuen, deutlich größeren und breiteren Seitenschweller-Verkleidungen mit Elementen aus schwarzem Sicht-Carbon, die vorn und hinten in vertikale Blades übergehen. Für die Bremsenkühlung an der

Hinterachse sind zusätzliche Kühlluftkanäle in die Seitenschweller-Verkleidungen integriert.

Heckflügelkonzept mit zwei Etagen Die Rückansicht prägen die neue Heckschürze mit großem Diffusor, die zwei runden Doppelendrohr-Blenden links und rechts außen, die seitlichen Radhaus-Entlüftungen und das innovative Heckflügelkonzept. Beide Flügelelemente bestehen aus Carbon, lassen sich mechanisch verstellen und so an unterschiedliche Streckenbedingungen anpassen. Das zweite, tiefer angeordnete Flügelprofil konnte besonders klein und schmal ausfallen, weil es die Luft vom Vorderwagen ideal anströmt. Die nach umfangreichen Simulationen speziell gestalteten, sehr leichten und trotzdem stabilen Flügelstützen aus mattschwarz lackiertem Carbon erhöhen ebenfalls die aerodynamische Effizienz. Sie sind mit der ebenfalls schwarzen Carbon-Heckklappe verschraubt. Ebenso interessant ist ein weiteres Detail: der bewegliche Flap im oberen Flügelblatt. Dieses aktive Aerodynamikelement wird je nach Fahrsituation und gewähltem AMG DYNAMICS Modus elektronisch gesteuert um 20 Grad angestellt und verbessert die Längs- und die Querdynamik. In flacher Position reduziert es den Luftwiderstand für schnelleres Erreichen der Höchstgeschwindigkeit. In der steilen Stellung verbessert der Flap das Bremsverhalten und die Kurvenstabilität durch gesteigerte Abtriebswerte an der Hinterachse.

Es laufen vier unterschiedliche Ansteuerstrategien, je nachdem ob AMG DYNAMICS Basic, Advanced, Pro oder Master gewählt ist. In einem Teil dieser Strategien ist zusätzlich noch eine Fahrdynamikerkennung enthalten, Beispiel Master: Der Flap ist dauerhaft steil und ausgefahren bis 250 km/h. Ab 250 km/h fährt er ein, um über den reduzierten Luftwiderstand schneller die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Bremst der Fahrer jedoch hart oder lenkt in eine Kurve ein, dann fährt der Flap sofort wieder in seine ausgefahrene Position, um über erhöhten Abtrieb und Luftwiderstand das Bremsen und die Kurvenfahrt zu optimieren. Zudem kann der Flap noch vom Fahrer mit einem separaten Taster in der Mittelkonsole ein- oder ausgefahren werden.

 

Unterboden nahezu vollständig verkleidet

Die aerodynamische Feinarbeit erstreckt sich auch auf die nun nahezu vollständige Unterbodenverkleidung, die nicht nur aerodynamische, sondern auch thermische Anforderungen (Wärmeableitung) erfüllen muss. Der flache Unterboden ist mit speziell gestalteten Längsfinnen ausgerüstet. In aufwändiger Feinarbeit wurden diese Luftleitelemente so optimiert, dass der Heckdiffusor optimal angeströmt wird. Das Gesamtpaket beschleunigt die Strömung der Luft und erhöht damit signifikant den Abtrieb. Alle Maßnahmen sind aufeinander abgestimmt und interagieren mit dem neuen Heckflügelkonzept. In Summe resultieren alle Maßnahmen in einem Abtriebsniveau von deutlich über 400 Kilogramm bei 250 km/h.

Leichtes und stabiles Carbon, wohin das Auge blickt

Auf die Themen „intelligenter Materialmix“ und „Leichtbau“ zahlen das in der Mitte abgesenkte Leichtbau-Dach in Sicht-Carbon ein sowie die Carbon-Heckklappe mit kleiner Spoilerkante und vergrößerter Heckscheibe aus leichtem Dünnglas. Apropos Durchblick: Auch die Verbundglas-Frontscheibe besteht aus dünnem und damit leichtem Glas. Der gewickelte Getriebeträger aus Carbonfasern ist eine weitere exklusive Black Series Komponente. Zusätzliche Carbon-Schubfelder im Vorbau, im Unterboden und im Heck versteifen, zusammen mit dem Leichtbau-Integralträger und dem Carbon Tunnel-Kreuz, die gesamte Rohbau-Struktur aus Aluminium und

bringen dadurch noch mehr Stabilität in die Karosserie. Die Elemente bilden einen zusammenhängenden Verbund und steigern die hohe Fahrpräzision des Black Series in der Summe aller Fahrmanöver. Das Carbon-Schubfeld unterhalb des Motors ist mit dem Integralträger verbunden und versteift den gesamten Bereich des Vorbaus und der Lenkung, bringt dadurch spürbar mehr Präzision in die Lenkung und stabilisiert die Vorderachse. Der Integralträger an der Vorderachse besteht exklusiv beim Black Series aus Aluminium-Leichtbau.

Geringes Gewicht bei hoher Leistungsfähigkeit zeichnet auch die serienmäßige Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit schwarz lackierten Bremssätteln und weißen Schriftzügen aus. Spezielle Bremsbeläge und Bremsscheiben sowie eine weiterentwickelte Bremsenkühlung garantieren optimale und fadingfreie Verzögerung bei gleichzeitig feinfühligen Dosiermöglichkeiten. Die serienmäßigen Leichtmetall-Schmiederäder tragen darüber hinaus ebenfalls zur Gewichtsersparnis bei.

AMG Gewindefahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung

Das Doppelquerlenker-Konzept führt das Rad mit hoher Sturz- und Spursteifigkeit. Dies ermöglicht schnelle Kurvengeschwindigkeiten und vermittelt dem Fahrer optimalen Fahrbahnkontakt im weit oben angesiedelten Kurvengrenzbereich. Zur Reduzierung der ungefederten Massen sind Dreieckslenker, Achsschenkel und Radträger an Vorder- und Hinterachse komplett aus geschmiedetem Aluminium gefertigt. Direkt aus dem Motorsport stammen die Gelenklager an den oberen und unteren Querlenkern der Hinterachse. Sie haben konstruktionsbedingt kein Spiel, wodurch sich Spur und Sturz auch bei hoher Belastung nicht verändern. Der AMG GT Black Series lässt sich dadurch präziser lenken, gibt klareres Lenkfeedback und somit auch gesteigerte Kurvenperformance.

Zu den weiteren Fahrwerksmaßnahmen gehört die breite Spur vorn und hinten sowie der manuell einstellbare Sturz an Vorder- und Hinterachse. So können außergewöhnlich hohe Sturzwerte eingestellt werden, wie sie nur im Rennsport auf abgesperrten Strecken zur Performancesteigerung dienen.

Zusammen mit MICHELIN wurde ein speziell auf den Black Series zugeschnittener Pilot Sport Cup 2 R MO Reifen entwickelt. Wie sonst nur im Rennsport üblich, ist dieser Sportreifen exklusiv für Mercedes-AMG in zwei Mischungen erhältlich: Serienmäßig ab Werk ist der MICHELIN Pilot Sport Cup 2 R MO1A als sogenannter „soft compound“ montiert, dessen Seitenflanke die Silhouette des AMG GT Black Series ziert. Als Nachrüstoption für den Rennstreckenbetrieb bei höheren Temperaturen wird zudem ein „hard compound“ angeboten. Neben der

Bezeichnung MICHELIN Pilot Sport Cup 2 R MO2, ist diese über die AMG Performance Center erhältliche Reifenmischung mit dem typischen Motorsportsticker des französischen Reifenherstellers gekennzeichnet. Die Dimensionen lauten vorn 285/35 ZR 19 auf 10 J x 19 und hinten 335/30 ZR 20 auf 12 J x 20.

Nur einen Fingertipp entfernt: Displaytasten in der Mittelkonsole

Die innovativen, farbigen Displaytasten in der V-förmigen Mittelkonsole integrieren die Anzeige und die Steuerung von Getriebelogik, Fahrwerk, ESP, Abgasanlage, Heckflügel-Flap und Start-Stopp-Funktion. Die in TFT-Technologie ausgeführten Displaytasten zeigen über intuitiv verständliche Symbole deren Funktion an und lassen sich mit einem kleinen Fingertipp entsprechend einfach bedienen. Weil sie noch einen mechanischen Druckpunkt haben, lassen sie sich auch mit Rennhandschuhen betätigen. Ergänzt werden die Displaytaster von den beiden Wippenschaltern für Fahrprogramme und Lautstärkenregelung des Audiosystems.

Mit optionalem AMG Track Package noch näher am Rennsport

Optional ist in vielen Märkten das AMG Track Package erhältlich (nur in Verbindung mit den AMG Schalensitzen Carbon, nicht für USA, Kanada und China). Es umfasst ein Überrollschutzsystem, beigelegte 4-Punkt- Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer und einen 2-kg-Feuerlöscher (beide Umfänge ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert). Der geschraubte, leichte Titanrohrkäfig des Überrollschutzsystems besteht aus einem Hauptbügel, einer Gurtbefestigungsstrebe, zwei Heckstreben sowie einem diagonalen Heckkreuz. Das

System erhöht die bereits exzellente Fahrzeugsteifigkeit weiter und hat somit einen positiven Einfluss auf die Fahrdynamik des Fahrzeugs. Außerdem erhöht es die passive Sicherheit.

Fact Sheet Mercedes-AMG GT Black Series

Antrieb und Fahrleistungen

  • 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit Trockensumpfschmierung, Kennung M178 LS2
  • 537 kW/730 PS max. Leistung bei 6.700-6.900/min
  • 800 Nm max. Drehmoment bei 2.000-6.000/min
  • Vmax 325 km/h
  • 0-100 km/h 3,2 s
  • 0-200 km/h unter 9,0 s
  • Motor erhält neue, „flache“ und leichtere Kurbelwelle mit Hubzapfen in einer Ebene –Kennzeichen eines kompromisslosen Sportmotors
  •  Neue Zündfolge mit 180 Grad Kurbelwellenwinkel-Versatz: 1-8-2-7-4-5-3-6
  • Vorteil: gleichmäßigere Verbrennung in allen Zylindern, noch agileres Ansprechverhalten
  • Neue Nockenwellen und neue Abgaskrümmer
  • Verstärktes AMG SPEEDSHIFT DCT 7G Doppelkupplungsgetriebe für höheres Drehmoment
  • Neue, zweiflutige Abgasanlage aus dünnwandigem Edelstahl

 

Exterieur

  • Neue, deutlich größere Kühlerverkleidung (inspiriert vom GT3 Rennwagen) mit vertikalen Streben in Dark Chrome
  • Neue, größere Frontschürze mit für den Rennstreckenbetrieb zusätzlich manuell einstellbarem Frontsplitter mit Frontdiffusor in Sicht-Carbon
  • Neue Carbon-Motorhaube mit zwei großen Luftauslässen und sichtbaren Carbon-Flächen
  • Neue vordere Kotflügel aus Carbon mit nahtlos integrierten Louvers in Wagenfarbe
  • In der Mitte abgesenktes Leichtbaudach in Sicht-Carbon
  • Neue, deutlich größere Seitenschweller-Verkleidungen mit Elementen aus Sicht-Carbon, die vorn und hinten in größere Blades übergehen
  • Heckklappe aus schwarz lackiertem Carbon mit kleiner Spoilerkante und vergrößerter Heckscheibe aus leichtem Dünnglas
  • Windschutzscheibe in Dünnglas
  • Neue Heckschürze mit Sichtcarbonelementen, Doppel-Diffusor, zwei runden Doppelendrohr-Blenden links und rechts außen und seitlichen Radhaus-Entlüftungen
  • Neuer, zweistöckiger Heckflügel aus Sicht-Carbon mit speziell geformten Trägern in mattschwarz lackiertem Carbon, mit der Carbon-Heckklappe verschraubt. Zusätzlichelektrisch automatisch oder manuell per Taster verstellbarer Flap
  • Serienmäßige AMG Schmiederäder im 10-Speichen-Design matt schwarz mit glanzgedrehtem Felgenhorn
  • Neue, exklusive Sonderlackierung AMG magmabeam

 

Interieur

  • Spezifisches Interieur-Konzept in Leder Exklusiv Nappa/Mikrofaser DINAMICA in schwarz mit orangen Kontrastziernähten und mattschwarzen Carbon-Zierelementen sowie AMG Night

 

Paket Interieur

  • Serienmäßig leichte AMG Schalensitze aus Carbon mit orangen Kontrastziernähten oder AMG Performance Sitze (serienmäßig in USA, Kanada und China. In allen anderen Märkten sind die Performance Sitze optional erhältlich.)
  • AMG Performance Lenkrad Mikrofaser DINAMICA mit AMG Lenkradtasten und Plakette mit Black Series Schriftzug
  • Leichtbau-Türtafeln in Mikrofaser DINAMICA mit orangenen Kontrastziernähten und Zuziehschlaufen
  •  Instrumententafel in Mikrofaser DINAMICA mit orangen Kontrastziernähten
  • Optional AMG Track Package mit Leichtbau-Überrollschutz aus Titan und beigelegten Vierpunkt-Sicherheitsgurten und 2-kg-Feuerlöscher

 

Fahrwerk

  • AMG Gewindefahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung AMG RIDE CONTROL
  • An Vorder- und Hinterachse manuell verstellbarer Sturz
  • An Vorder- und Hinterachse manuell einstellbare Querstabilisatoren
  • AMG Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit schwarzen Bremssätteln und weißer Schrift, Bremsbeläge und Bremsscheiben aus dem Rennsport, auf Standfestigkeit und Temperaturstabilität optimiert Rohbau Steifigkeit
  • Carbon-Schubfelder im Vorderwagen im Verbund mit Leichtbau-Integralträger und Carbon Tunnel-Kreuz
  • Carbon Schubfelder im Unterboden am Heck

 

Materialmix

  • Aluminium-Leichtbau-Integralträger an Vorderachse
  • Kardanwelle aus Carbon
  • Aluminium-Instrumententräger
  • Carbon-Heckklappe und gewickelter Getriebeträger aus Carbon
  • Carbon-Motorhaube
  • Carbon-Querstabilisator an der Vorderachse
  • Dünnglas für Windschutzscheibe und Heckscheibe

 

Aerodynamik

  • Hoher Abtrieb und perfekte Aerobalance zur Steigerung der fahrdynamischen Eigenschaften
  • In Karosserie integrierte Aerodynamik-Maßnahmen für geringeren Luftwiderstand und erhöhtes Abtriebsniveau
  • Entfall separate Einlässe für Radhauskühler (Kühler werden über vergrößerten Hauptlufteinlass angeströmt)
  • Frontdiffusor lässt sich in zwei Stufen Street und Race manuell justieren (Raceausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke)
  • Entlüftung am Radlauf durch integrierte Louvers in Wagenfarbe und seitliche Öffnungen in den Kotflügeln hinter den Rädern zur Erhöhung des Abtriebsniveaus
  • Integrierte Kühlluftkanäle in den Längsträgerverkleidungen für die Bremsenkühlung an der Hinterachse
  • Weitgehend geschlossene Unterbodenverkleidung und Anpassung der Geometrie mit Längsfinnen und Heckdiffusor erhöhen die Unterdruckfläche am Unterboden und damit auch den Abtrieb. Die Maßnahmen interagieren mit dem neuen Heckflügelkonzept
  • Die großen, zweiflutigen Abluftauslässe in der Motorhaube führen nicht nur warme Luft ab, sondern leiten auch die Luft präzise an den A-Säulen vorbei – auf diese Weise kann der Heckflügel optimal angeströmt werden
  • Doppelter Heckflügel mit großem, oberen Flügelblatt und kleinerem, unteren Flügelblatt
  • Beide Heckflügelblätter mechanisch justierbar
  • Je nach gewähltem Fahrprogramm oder AMG DYNAMICS-Stellung automatisch oder manuell per Taster um 20 Grad anstellbarer Flap auf oberem Heckflügelblatt verbessert die Längs und Querdynamik und die Bremsbalance

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6 Antworten

  1. Mercedes hat so viele Fahrzeugtypen. Die Klassen sind mit den Abkürzungen identifizierbar.
    Können Sie mir bitte eine Liste senden, die all diese Abkürzungen ausgeschrieben erklären?
    Z.B. was heißt GT, SL etc.
    Besten Dank
    Waelder

    1. Die Abkürzungen haben heute offiziell keine Bedeutung mehr.
      T-Modell stand ganz früher mal für „Transport und Touristik“. Heute eher für Kombi.
      SL entstand erstmalig 1954 und stand damals für sportlich leicht.

      Heute ist es anders:

      Baureihen mit einem Buchstaben sind die Kernbaureihen.

      Beginnt die Baureihe mit einem CL steht es für die 4-Türigen Coupés.
      CLA = 4-türiges Coupé der A-Klasse

      GL steht immer davor wenn es sich um einen SUV handelt.
      GLE ist dann quasi der SUV zur E-Klasse

      EQ sind alle Elektromodelle von Mercedes
      EQ soll für elektrische Intelligenz stehen.

      EQA ist aber hier nicht eine Elektro – A-Klasse sondern ein Elektro GLA. Es ist also nicht immer ganz durchgängig.

      Einen EQE und EQS wird es sowohl als Limousine sowie als SUV geben.

      AMG steht für die Gründer Aufrecht und Melcher sowie den ersten Firmensitz in Großaspach

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