Mercedes beliefert Lamborghini & Ferrari mit E-Motoren

Die Supersportwagen von Lamborghini und Ferrari werden mit E-Motoren von Mercedes beliefert

 

Mercedes hat im Sommer 2021 Yasa gekauft. Sie haben den Axialflussmotor revolutioniert. Mercedes arbeitet derzeit daran, die Motoren zu industrialisieren. Sie werden in Zukunft im Mercedes Werk Berlin Marienfelde produziert für die AMG.EA Plattform. Auf dieser Plattform wird der neue AMG GT 4 Türer erscheinen (2026) und später dann der AMG E-SUV.

Mercedes-AMG SUV auf AMG.EA Basis
AMG E-SUV als zweites Derivat auf AMG.EA Plattform

Während in England jährlich über 10.000 Einheiten vom Band laufen werden, kommen für die AMG.EA Plattform eher 100.000 Einheiten jährlich aus dem Mercedes Werk Berlin. Bis zu vier Motoren mit dann bis zu 2.000 PS pro Fahrzeug sind angedacht. Pro Motor sind 476 PS sowie 24 kg angestrebt.

Mercedes Axialfluss Motor vs Radialmotor
3x höhere Energiedichte und 2x mehr Drehmoment als bei den normalen Radialflussmotoren
Mercedes YASA Axialfluss Motor
Nur noch 24 kg bedeutet eine Einsparung von 67%, zudem ist der Axialmotor deutlich schmaler mit rund 7cm und kann radnah positioniert werden.

Mercedes beliefert Hybrid-Monstoer aus Italien (Ferrari & Lamborghini):

Beim neuen Lamborghini Temerario kommen zwei Axialflussmotoren an der Vorderachse sowie einer an der Hinterachse als Unterstützung vom V8 zum Einsatz.

Beim Lamborghini Revuelto werden ebenfalls zwei Axialfluss Motoren von Yasa an der Vorderachse eingesetzt (jeweils 150 PS / 300 NM mit einem Gewicht von je 17 kg).

Bei Ferrari erhalten die Modelle 296 GTB und der SF90 jeweils einen Axialfluss Motor von Yasa.

Innovativer E-Antriebsstrang: Performanter Axialfluss-Motor und neuartige Batterietechnologie

Zu den Technik-Highlights zählen ein neues Batteriekonzept mit hochleistungsfähigen flüssigkeitsgekühlten Rundzellen, die auf einer neuen Zellchemie basieren. Einmal mehr ist das umfangreiche Wissen rund um hochleistungsfähige Antriebsstränge der Motorsport-Experten von Mercedes-AMG in Brixworth in dieses vielversprechende Konzept für künftige leistungsorientierte Batterien eingeflossen. Abgesehen davon hat der Vision One-Eleven zwei leistungsfähige und fortschrittliche Axialfluss-Motoren von YASA. Dessen Technologie entwickelt Mercedes-Benz gemeinsam mit YASA für seine E-Antriebe der nächsten Generation zur Serienreife im großen Maßstab. YASA ist ein englischer Elektromotoren-Spezialist mit Sitz in Oxford und gehört seit Juli 2021 als 100-prozentige Tochtergesellschaft zur Mercedes-Benz AG. Damit sicherte sich das Unternehmen Zugriff auf eine einzigartige Zukunftstechnologie. Diese Technologie hat das Potenzial, die E‑Mobilität auf ein neues Leistungsniveau heben.

„Axialfluss-Motoren sind erheblich kompakter, leichter, aber dennoch leistungsfähiger als vergleichbare Radialmotoren, die heute in 99 Prozent aller Elektroautos eingesetzt werden. Beim Axialfluss-Motor verläuft der elektromagnetische Fluss höchst effizient parallel zur Drehachse des Motors, während er sich im Radialflussmotor senkrecht zur Drehachse bewegt. Im Vergleich zu Radialfluss-Motoren überzeugt er mit deutlich höherer Spitzen- und Dauerleistung, was für ein neues Niveau an Fahrdynamik sorgt.“
Tim Woolmer, Gründer und Chief Technology Officer von YASA

Neben der Leistungs- und Drehmomentdichte ist ein weiterer wesentlicher Vorteil die schmale Bauform: Dadurch reduzieren sich Gewicht und Abmessungen. Der Axialflussmotor wiegt im Vergleich zu aktuellen Elektromotoren mit gleicher Leistung nur ein Drittel. Gleichzeitig nimmt er nur ein Drittel des Platzes einer Radialfluss-Maschine ein. Dies ermöglicht Konstrukteuren völlig neue Einsatzmöglichkeiten und eröffnet neue Perspektiven im Design eines elektrischen Fahrzeugs, wie der Vision One-Eleven beweist.

Die künftige Generation der YASA Axialfluss-Motoren wird am Mercedes-Benz Standort Berlin-Marienfelde produziert. Die dort gefertigten Motoren bilden das Herzstück der kommenden Antriebsstränge im Performance-Segment.

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