Neues Update zu Mercedes EQ Offensive

Elektrischer GLC und C-Klasse kommen auf MB.EA Basis

Auch nach der Reduktion der Elektroautoförderung im Jahr 2023 in Deutschland, wird Mercedes seine Electric only Strategie weiter fortsetzten.

Nun hat Mercedes bekanntgegeben, dass die MB.EA Plattform aus der elektrischen C-Klasse und dem elektrischen GLC bestehen wird. Die MB.EA Plattform werden im Werk Bremen und Kecskemét, Ungarn produziert.

Mercedes Vision EQXX
Vision EQXX Teilespender für MMA, MB.EA und EVA2 Mopf

Interessant ist auch die Tatsache, dass die Technologie vom Weltrekordfahrzeug Vision EQXX nicht nur Ende 2024 in die MMA Modelle eingehen werden, sondern interessanterweise auch in die anderen Elektroplattformen.

So wird der eATS 2.0 Antriebsstrang nicht nur in die MMA Plattform, sondern auch in die MB.EA Plattform kommen. Dabei kommt auch die 800 Volt Technologie. Auch bei der Batterie wird es bei MB.EA deutlich Fortschritte bei der Energiedichte geben. Zuerst kommt die Batterie aber mit der hohen Energiedicht in den EQG.

Interessant ist auch das die EVA2 Plattform zum Facelift (Mopf) ebenfalls einige effizienzsteigernde Technologien (vermutlich auch den Triebsstrang eATS 2.0) erhalten wird.

Mercedes EQE
Ab wann kommt EVA2 Mopf mit eATS 2.0 und 800 Volt?

Damit geht die Vision EQXX Technologie in die Plattformen MMA, MB.EA und EVA2 Mopf ein. Die AMG.EA erhalten die Axialfluss Motor von Yasa (gefertigt im Mercedes Werk Berlin Marienfelde).

Während das erste MMA Derivat Ende 2024 starten soll. Startet die MB.EA Plattform im Jahr 2025. Die AMG.EA Plattform startet erst Ende 2025.

Mercedes ist aktuell mit den EQ Bestelleingängen sehr zufrieden:

Im ersten Halbjahr 2022 hat Mercedes 33.000 Bestellungen vom EQS entgegengenommen und 28.000 vom Mercedes EQE (hier war die richtige Bestellfreigabe erst im Juli 2022).

Mehr Kauf statt Leasing

Interessant ist auch, dass aktuell die Leasing-Quoten an den Neuwagenverkäufen sinken. Die Menschen wollen sich für der Inflationsrate schützen und kaufen die Fahrzeuge anstatt sie zu leasen. Der Wertverlust ist vermutlich in den nächsten Jahren niedriger da die Neuwagenpreise weiter steigen könnten.

Während die Rendite für Mercedes vom EQS noch leicht unter der S-Klasse liegt, sind die Margen vom EQE leicht über der aktuellen E-Klasse. Dies liegt vor allem daran, dass der EQE eher auf CLS Niveau eingepreist ist.

Das Produktionsnetzwerk wird umgestellt auf Electric only:

MMA wird in Rastatt und Kecskemét, Ungarn

MB.EA in Bremen und Kecskemét, Ungarn und

AMG.EA wird in Sindelfingen produziert.

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2 Antworten

  1. Hallo Julian,

    zuerst einmal vielen Dank für deine Arbeit hier.

    Ich habe eine kleine Anmerkung zu der hohen Kaufquote momentan. Inflation mag da mit reinspielen, aber ich denke, der Hauptgrund für geringe Leasingquote dürften die abartigen schlechten Leasingfaktoren sein. Hier bewegen wir uns ja bei neuen Modellen bei mind. 1,5. Ist ja bei BMW genauso. Mit diesen Faktoren, die fast schon prohibitiv sind, macht ein Leasing keinen Sinn. Wäre mal interessant zu erfahren, woher das kommt. Klar, Marge maximieren. Aber ohne Umsatz in dem Produkt auch keine Marge. Angst vor dem Sekundärmarktwert? Bin gespannt, wie sich die LF in den nächsten Monaten entwickeln, wenn die Knappheit bei der Produktion der Vergangenheit angehört.

    1. Ja das ist korrekt.
      Die Leasingfaktoren sind extrem hoch.
      Der EQC kostete Mitte 2019 rund 1200 EUR im Leasing. 12 Monate später gab es ihn in der Basis für 499 EUR. Das lag auch am CO2-Flottendruck.

      Gemäß den Aussagen von Mercedes wird die Halbleiterproblematik leider auch mindestens im ersten Halbjahr 2023 weiter bestehen.

      Zudem will man nicht mehr soviel Rabatt ins Leasing rein rechnen wie vor Corona.

      Man kann gespannt sein wie es sich entwickelt.

      Die Leasingfaktoren sind so hoch, weil man weniger Autos produzieren kann und weil man nicht mehr so viel Rabatt reinrechnet. Aufgrund der massiv geringeren Neuwagen, sind die Gebrauchtwagenpreise laut mobile etc um bis zu 25% gestiegen. D.h. so gesehen gibt es eigentlich kein REstwertrisiko für Mercedes.

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