Der EBQ basiert auf dem Mercedes GLB und brillierte nun im EuroNCAP Crashtest mit 5 Sternen
Bei dem Schutz von Erwachsenen schnitt der EQB mit 95 % noch etwas besser ab, als der GLB mit 92%. Auch bei dem Schutz von Kindern lag der EQB mit 91% marginal vor dem GLB (88%).
Das Sicherungskonzept von Mercedes-Benz geht auch bei den rein elektrischen Fahrzeugen voll auf.
Die Unfallsicherheit des EQB wurde im Mercedes-Benz Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) validiert. In diesem modernen Crashtestzentrum wurden auch Prototypen mit großen Elektrobatterien unter harten Crashbedingungen getestet. Auch die Black-Panel-Front wurde in puncto Bruchverhalten getestet, um den Anforderungen an den Fußgängerschutz zu genügen.
Bei der unfallrelevanten Fahrzeugauslegung wurden neben den gesetzlichen Vorgaben zusätzlich interne Prüfanforderungen und Prüfkriterien berücksichtigt, die sich aus dem realen Unfallgeschehen ableiten lassen. Ein Beispiel dafür ist der sogenannte Dachfalltest. Damit überprüft Mercedes-Benz die Dachsteifigkeit, die z.B. bei einem Überschlagunfall wichtig ist. Beim Dachfalltest fällt die Karosserie aus 50 Zentimeter Höhe in leichter Schräglage auf die Dachstruktur, sodass anfangs nur eine der beiden A-Säulen belastet wird.
Im Entwicklungszentrum wurden einzelne Aspekte der Unfallsicherheit in Komponentenprüfungen der Batterie getestet. Zu den Prüfkriterien zählte unter anderem das Batterieverhalten bei Stoßbelastung und beim Eindringen von Fremdkörpern.
Sicherheitskonzept für das Hochvolt-System: automatische Abschaltung im Crashfall möglich
Die umfangreichen Erfahrungen von Mercedes-Benz mit Antrieben im Hochvolt-Bereich haben zu einem mehrstufigen Sicherheitskonzept geführt. Das Hochvolt-System kann bei einem Crash je nach Unfallschwere reversibel oder irreversibel abgeschaltet werden. Zum umfassenden Sicherheitskonzept gehört auch, dass der Ladevorgang automatisch abgeschaltet wird, wenn im Stand während des Schnellladens (DC-Laden) ein Aufprall erkannt wird. Zusätzlich zum autark arbeitenden Überwachungssystem ist der EQB mit einer speziellen Trennstelle ausgerüstet, über die Rettungskräfte das Hochvolt-System abschalten können.
Familienauto: Montage von bis zu fünf Kindersitzen möglich
Das wichtigste Rückhaltesystem ist der Sicherheitsgurt. Fahrer und Beifahrer verfügen über Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzung. In Verbindung mit dem
PRE-SAFE® System (Sonderausstattung) sind die Frontsitzplätze darüber hinaus mit elektrisch reversiblen Gurtaufrollstraffern ausgestattet. Die Fondsitze an den beiden äußeren Plätzen in Reihe zwei verfügen jeweils über einen Dreipunktgurt mit Aufrollstraffer und Gurtkraftbegrenzung. Der mittlere Gurt in dieser Reihe ist ein Standard-Dreipunkt-Automatikgurt. Die auf Wunsch erhältliche dritte Sitzbank mit zwei zusätzlichen Einzelsitzen besitzt ausziehbare Kopfstützen sowie Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und -kraftbegrenzern.
In den Sitzreihen zwei und drei können insgesamt bis zu vier Kindersitze befestigt werden, dazu noch ein weiterer auf dem Beifahrerplatz.
Der neue EQB ist serienmäßig mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag, Fahrer-Knieairbag und Windowbags ausgestattet. Die Windowbags decken die erste und zweite sowie die optionale dritte Sitzreihe ab. Sie reichen sehr weit nach vorne an die A-Säule und bieten auf diese Weise ein besonders hohes Schutzpotenzial. Thorax-Pelvis-Sidebags sind vorne ebenfalls serienmäßig und in der zweiten Reihe als Sonderausstattung erhältlich.
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