Mercedes Werke Rastatt und Bremen in Kurzarbeit

Ab Freitag sind die Mercedes Pkw Werke in Rastatt und Bremen wieder in Kurzarbeit aufgrund des Halbleitermangels

Wie schon im Februar 2021 muss Mercedes wieder knapp 18.000 Mitarbeitende in Kurzarbeit schicken, da es weiterhin massive Engpässe im Halbleiter Bereich gibt. Diese Halbleiter werden in Computerchips eingesetzt und schalten den Strom zwischen den einzelnen Stromkreisen. In Autos sind zahlreiche Steuergeräte verbaut die auf diese Halbleiter angewiesen sind.

Bisher war bei bei den Kompaktwagen Modellen von Mercedes (A, B, CLA, GLA und EQA) das PreSafe nicht mehr verfügbar und der Totwinkelassistent nur noch in Kombination im Fahrerassistenzpaket erhältlich.

Bei der V-Klasse, die im spanischen Werk Vitoria produziert wird, fehlen ebenfalls gewisse Steuergeräte. So wird dort die Rückfahrkamera ausgeklappt verbaut, da das Steuergerät und aus und einklappen derzeit nicht verfügbar ist. Kunden müssen, sofern das Steuergerät in einigen Monaten wieder erhältlich ist, in die Werkstatt fahren. Dort wird es dann kostenfrei nachgerüstet.

 

Der erste Halbleitermangel im Februar 2021 war auch auf Corona zurückzuführen, da manche Wafer (Vorprodukte von Halbleitern) 3-6 Monate im Voraus bestellt werden müssen. Dies soll die Automobilindustrie nach Aussage der Chiphersteller versäumt haben, da nicht genau bekannt war, wann die Autonachfrage wieder anzieht. Die Automobilindustrie wurden dann von der rasant ansteigenden Nachfrage im Sommer 2020 überrascht.

Brand bei japanischem Halbleiterproduzenten

Vor einigen Wochen kam es bei einem Halbleiterproduzenten in Japan zu einem Brand in sogenannten Reinräumen. Dadurch hat sich die prekäre Lage auf dem Halbleitermarkt weiter verschärft. Inzwischen konnten unter hoher Anstrengung diese Produktionsräume wieder hergestellt werden.

 

Bei Mercedes werden nun die Mitarbeitenden in den Werken Rastatt und Bremen von Freitag (23.04.2021) bis nächsten Freitag den 30.04.2021 erneut in Kurzarbeit geschickt.

Eventuell muss die Kurzarbeit auch auf das ungarische Mercedes Werk in Kecskemét ausgedehnt werden.

 

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