Mercedes ab 2025 mit LFP Akkus bei MMA Plattform

2025 bringt Mercedes die innovative MMA Electric First Plattform auf den Markt. Sie könnte je nach Anwendung mit LFP Akkus bestückt werden

 

Tesla hat mit dem Model 3 für Furore gesorgt.  Die Ausführung des Models 3 Standard Range+ wird in China mit ganz anderen Akkuzellen als in Kalifornien bestückt.

Dabei holt Tesla den LFP Akku wieder aus der Nische zurück. Eigentlich wurde er mehr im stationären und Nutzfahrzeugsektor eingesetzt. Der LFP Akku (Lithium-Eisenphosphat-Akku) hat gegen über dem Lithium-Ionen Akku zwei wichtige Vorteile. Zum einen kommt er ohne das seltene und teure Kobalt.

Des Weiteren hat ein LFP Akku eine deutlich höhere Zyklenfestigkeit von bis zu 8.000 Ladezyklen (ggü Lithium-Ionen-Akkus von 1.500 bis 2.500 Zyklen).

LFP Akkus sind sehr sicher

Zudem kann ein LFP Akku bei einer mechanischen Beschädigung nicht thermisch durchgehen.

Gegenüber dem Lithium-Ionen Akku gibt es aber auch ein paar Nachteile:

Die LFP Akkus weisen mit rund 210 Wh/kg eine niedrigere Energiedichte auf und sind somit schwerer.

Sie sind gegenüber normalen Lithium-Ionen Akkus empfindlicher gegenüber kalten Temperaturen unter 5 Grad. D.h. die Ladegeschwindigkeit nimmt erheblich ab und auch die Leistungsabgabe (somit die Leistung des Elektromotors) wird deutlich eingeschränkt.  Zudem ist das Messen wie voll der Akku ist beim LFP Akku deutlich komplizierter als bei einem Lithium-Ionen-Akku.

Tesla hatte hier Anfang 2021 die Autos ohne groß zu testen an die Kunden übergeben und damit massiv Schiffbruch erlitten. Teilweise luden die Autos nur bis 60%. Konnten am Schnelllader nur mit 20 KW geladen werden und sind plötzlich liegengeblieben, da die State of Charge (SoC) Messung unzuverlässig funktionierte. Mittlerweile hat Tesla mittels Softwareupdate nachgebessert.

VW und Mercedes sind nun hellhörig geworden.

Bei VW soll unter anderem der ID.1 und ID.2 ab 2025 damit ausgeliefert werden und bei Mercedes soll MMA Derivate die mehr für das urbane Umfeld konzipiert sind mit dieser Zelle ausgerüstet werden.

Mercedes wird die Fahrzeuge natürlich so gut testen, dass ihnen solche Beta-Tests wie bei Tesla erspart bleiben. Zudem kann auch eine geschickte Isolation den Akku vor niedrigen Temperaturen schützen.

High-Tech-Zutaten für MMA

LFP Zellen sind günstiger

Aufgrund der Tatsache, dass die LFP Zellen kein Kobalt aufweisen sind sie zudem in der Herstellung deutlich günstiger und dies führt dazu, dass die Elektroautos auch ohne Förderung günstiger als Verbrenner werden.

Die MMA Plattform dezidierte Kompakt / Mittelklasse Plattform für Elektrofahrzeuge. D.h. neben einer A-Klasse, GLA könnte es auf dieser Basis auch eine elektrische C-Klasse geben.

 

Weitere Informationen:

Mercedes Technikstragetie mit bis zu 680 PS

Merecedes Strategie Update: Electric First

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