Werden Elektroautos 2025 günstiger?

Die EU verschärft die CO2 Flottenziele für 2025, einige Hersteller müssen deutlich reagieren

Die EU hat 2021 die CO2-Flottenziele verschärft. Für 2025 kommt der nächste Step.

In 2021 lag das Ziel bei rund 116g CO2 je km. Im Jahr 2025 soll das Ziel auf 93,6 Gramm CO2 je km und zugelassenem Neuwagen deutlich abgesenkt werden.

Zudem gibt es keine Supercredits mehr wo E-Auto und Plug-in-Hybrid Modelle je Neuzulassung doppelt gewichtet wurden.

Jeder Hersteller hat sein eigenes Flottenziel, abhängig vom durchschnittlichen Leergewicht seiner Fahrzeugflotte. Mercedes hat hier reagiert und den Aluanteil am Rohbau bspw. bei der C-Klasse (W206), dem GLC (X254) sowie der E-Klasse (W214) deutlich reduziert und die Fahrzeuge wurden tlw. Über 100 kg schwerer. Die Fahrzeuge sind dadurch schwerer geworden, günstiger in der Herstellung und Dank Mildhybrid (48 Volt) und Rekuperation erzielt man somit trotz des höheren Gewichts im WLTP Zyklus einen Vorteil.

Mercedes E-Klasse W214 AMG Line
Die neuen Mercedes Baureihen haben einen geringeren Alu-Anteil

Mercedes liegt derzeit (Jan-Juni 2024) bei einem CO2-Flottenverbrauch von 108g CO2 je km. Für 2025 läge der Zielwert für Mercedes bei 92g CO2/km gemäß Hochrechnung von T&E. Das ist eine Reduktion von 15%.

Mercedes ist durch die hohen Verkäufe der Plug-in-Hybrid schon gut aufgestellt. Die Einführung des neuen rein elektrischen CLA sowie das Pooling mit smart soll helfen.

Klar ist aber auch, dass man die E-Autos attraktiver einpreisen muss, damit die zuletzt leicht gesunken E-Auto Verkäufe die CO2-Flottenziele nicht gefährden.

Dies kann dann bspw. auch über attraktive Leasingraten geschehen.

Die Strafen beim Überschreiten dieser Ziele sind hoch. Man zahlt je Gramm und Fahrzeug 95 Euro an die EU.

Wenn man davon ausgeht, dass Mercedes rund 600.000 Fahrzeuge in der EU absetzt, so würde eine Überschreitung von nur einem Gramm eine Strafe von 57 Mio. € bedeuten. Würde sich der Flottenverbrauch aus dem 1. Halbjahr 2024 von Mercedes (108g CO2 / km) nicht verbessern, so ergäbe dies eine Strafe von 912 Mio. € ausmachen.

Für VW und Ford sind die Anstrengungen noch höher, da deren CO2 Flottenverbrauch schlechter ist. Einige Hersteller werden also wieder versuchen Pools mit Herstellern zu bilden die deutlich unter dem Limit liegen (bspw. Tesla). Es gab Zeiten da hat Tesla mehr mit dem Pooling verdient als mit dem Verkauf der Fahrzeuge.

 CO2-Wert 1. HJ 2024 (g/km)CO2-Flottenziel 2025 (g/km)
Volkswagen12395
Stellantis113100
Renault-Nissan114100
Toyota105105
Hyundai10898
BMW10693
Mercedes10892
Ford12596
Geely (Volvo, Polestar)5693
Tesla00

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