480 km in 10 min nachladen, 800 KM WLTP Reichweite – die LFP Technologie beschleunigt die Elektromobilität
Wer bislang einen großen Akku haben wollte musste auf die NMC Lithium Batterien zurückgreifen. Bis auf Tesla machen dies im Wesentlichen alle europäischen Hersteller.
Das Problem ist, sie verwenden teure Materialien (NMC – Nickel – Mangan -Cobalt) dadurch sind sie relativ teuer im vergleich zu einen LFP Lithium-Ionen-Akkus. Die Energiedichte ist jedoch geringer. D.h. auf demselben Bauraum bekommt man weniger kWh unter – folglich weniger Reichweite.
CATL hat nun die LFP Zelle erneut optimiert und gleichzeitig die gesamte Batterie zu Ende gedacht. Zum einen haben sie mit der Shenxing Plug Batterie das Zelldesign weiterentwickelt zum anderen aber auch die Cell-to-Pack 3.0 Technologie verwendet. Die europäischen Hersteller haben bislang die Batteriezellen zu Modulen zusammengebaut und dann die Module in die Batteriegehäuse verbaut.
CATL erzielt auf Batterieebene nun eine Energiedichte von 205 Wh je kg.
Man hat zwar dann bei NMC Batteriezellen eine hohe Energiedichte pro kg oder Liter, aber man verliert dies wieder, weil zu viel „Verpackungsmaterial“ im Verhältnis um die Zellen ist (durch die Module).
CATL verzichtet auf die Module, spart so Gewicht und Raum und kann mehr Zellen auf gleichen Bauraum unterbringen.
Zudem sind die LFP Zellen um 30-40% günstiger als die NMC da eben kein Cobalt etc. verwendet wird.
In der nun nochmals verbesserten Plus Version der Shenxing Batterie kündigt CATL 1.000 km Reichweite, 4C Laderate und 600 km Nachladefähigkeit in 10 min an. Brilliante Werte, aber sie muss man relativieren. Derzeit gibt es keine Info über die Größe des Akkus von CATL. Zudem gilt in China der CLTC Zyklus, der deutlich sparsamer ist als der WLTP.
Das Concept #5 von smart ist nach dem chinesischen CLTC mit 700 km angegeben und schafft nach WLTP knapp mehr als 550 km. Beim smart #3 sind es 555 km gegenüber 455 km.
Wenn man also rund 20% abzieht, schafft der Akku trotz der günstigen Zellen 800 km gemäß WLTP. Das was derzeit einem EQS 450+ vorbehalten ist.
Zudem lädt er dann in 10 min 480 km gemäß WLTP nach.
Gemäß den technischen Daten könnte es so aussehen, dass der smart #5 erstmalig einen solchen Akku erhält. Er soll ebenfalls die knapp über 100 kWh Batterie in 15min von 10-80% aufladen und eine Laderate von 4C ermöglichen (Dank 800 Volt).
Mercedes wird bei MMA und MB.EA erstmals in der Basis LFP Akkus bringen (für die Einstiegsversionen).
Stellantis will ab 2025 mit CATL eine gemeinschaftliche Produktion in Europa starten.
LFP Akku sind zudem noch langlebiger und können daher auch je nach Brutto-Netto-Auslegung auch bis zu 3.000 Ladezyklen halten. Damit überlebt der Akku die vor allem die Elektronik für Assistenzsystem, Infotainment etc. deutlich.
Mercedes verfolgt neben der LFP Batterie auch noch weitere Ansätze wie die Feststoffbatterie. Hier wird es aber vermutlich noch deutlich länger dauern, als nun mit dem Durchbruch der LFP Technologie. Hier werden die ersten Batterien vermutlich Ende der 20er Jahre in teuren Fahrzeugen auf den Markt kommen.
Mercedes wird mit dem G 580 EQ ab Mitte der Dekade (vermutlich 2. HJ 2025) dann eine neue Zellchemie auf Basis der NCM Zelle bringen. Hier sind bis zu 800 Wh / L auf Zellebene möglich.
Weitere Informationen:
Mercedes elektrische G-Klasse später mit Superbatterie
smart #5 mit 646 PS – weitere Details
7 Responses
Lange Haltbarkeit, weniger Platz und Gewicht, und extreme Lade Geschwindigkeit, jetzt muss nur noch der Preis und die Verfügbarkeit passen
Ja ich denke, die Zukunft wird sehr spannend 🙂
Sie sollten Ihre Texte gründlich lesen, bevor Sie sie ins Netz stellen. Sprachlich sind diese teilweise eine Katastrophe. Es tut weh.
Da kann ich nur zustimmen, habe nach der Hälfte aufgegeben.
Themenverfehlung, jeder der ein wenig lesen kann hat kein Problem mit dem Text.
Wenn Sie das Thema selbst vielleicht nicht so interessiert warum posten Sie dann?
Die rasante Entwicklung zu verfolgen, was sich schon alles getan hat und was vielleicht noch folgen wird, ist spannend genug.
Ich möchte mich bei der Gelegenheit für jeden Beitrag bedanken.
Sprachlich komme ich schon klar, es sind allerdings 1.000 km Reichweite und nicht 1.000 kWh :).
Liebe Grüße und danke für die Infos
Werner
Ah, sorry. Ich habe es korrigiert.