Porsche Macan ist 15.000 EUR günstiger als EQE SUV

Der Mercedes EQE SUV erhält mit dem neuen vollelektrischen Porsche Macan einen neuen Konkurrenten

 

Zu erst möchte man sage, ja der elektrische Macan konkurriert eigentlich gegen EQC. Der EQC ist aber eingestellt. Der neue elektrische GLC auf Basis der MB.EA Plattform kommt erst Ende 2025.

 

Der EQE hat 14cm mehr Radstand und 10cm mehr Außenlänge. Wer also mehr Innenraumhöhe, mehr Kofferraum und Platz im Fond benötigt, ist mit dem Mercedes EQE SUV besser aufgehoben.

Wer aber nicht deutlich mehr Kofferraum (bei umgeklappten Sitzen 1.348 Macan zu 1.675 Liter beim EQE SUV) benötigt, dem bietet Porsche fast schon ein Schnäppchen.

Der Mercedes EQE hat mit MBUX Hyperscreen zudem das innovativere Interieurdesign. Mit seiner 10 Grad Hinterachslenkung (beim EQE AMG 9 Grad) kann er trotz des 14cm größeren Radstand besser wenden. Der Porsche hat optional 5 Grad Hinterachslenkung.

Mercedes AMG EQE 53 4matic+
Mercedes EQE 53 4matic+ SUV mit MBUX Hyperscreen
Porsche Macan Interieur
Porsche Macan Interieur

Der Porsche hat im Gegensatz zum Mercedes einen Frunk mit 84 Litern.

 

Der EQE SUV fängt als 300er mit 245 PS (Heckantrieb) und der kleinen 90,56 kWh Batterie ab 83.478,50 EUR an.

 

Der Porsche Macan 4 kostet praktisch so viel wie der EQE 300. Der gleichwertige EQE 500 4matic mit ebenfalls 408 PS kostet dann schon rund 15.000 EUR mehr. Das ist mal ein Wort.

 

Der Vergleich zwischen dem Porsche Macan Turbo und dem EQE 53 AMG mit AMG Dynamic Plus Paket geht mit 30.000 EUR zu Gunsten des Porsches aus.

 EQE 500 4matic SUVMacan 4EQE 53 4matic+ SUV*Macan Turbo
Leistung in PS408408687639
Drehmoment in NM85865010001130
Beschleunigung auf 100 km/h in s4,95,23,53,3
Vmax in km/h210220240260
Reichweite WLTP in km604613453591
Stromverbrauch auf 100 km in kWh18,417,923,118,8
Akku-Größe in kWh969590,5695
Volt330800330800
Ladezeit DC von 10-80% in min32213221
Länge in m4,864,784,884,78
Breite in m1,931,941,941,94
Höhe in m1,691,621,671,62
cW-Wert0,250,250,250,25
Radstand3,032,893,032,89
Wendekreis**12,3 / 10,512,1 / 11,110,912,1 / 11,1
Leergewicht in kg2.5602.4052.6902.480
Kofferraum in Liter***580540+84580480+84
Anhängelast in kg1800200018002000
Preis mit MwSt      99.841,00 €             84.100,00 €    144.198,25 €           114.600,00 €

‚* mit AMG Dynamic Plus Paket

** kleinerer Wendekreis mit optionaler Hinterachslenkung, EQE AMG serienmäßig mit Hinterachslenkung

*** Kofferraumangabe in Cargo-Stellung, EQE SUV sonst 520 Liter, Porsche Macan unbekant.

Mercedes liefert seit Januar den EQE 500 4matic und den EQE 350+ mit dem neuen 96 kWh (netto) Akku aus. Der EQE 53 AMG dagegen erhält noch den alten 90,56 kWh Akku.

 

Bei den Preisen hat Mercedes noch eine Durststrecke von rund 24 Monaten vor sich. Dann könnte zum einen der EQE SUV auf die Mopf „EVA2M“ mit 800 Volt umgestellt sein und die Kunden können die 800 Volt Platform MB.EA mit dem elektrischen GLC wählen.

 

Derzeit besteht die EQE SUV (egal ob mit alter 90,56 oder neuer 96 kWh Batterie) Batterie aus 10 Modulen. Ein Modul ist identisch mit den Modulen im EQS. Dadurch hat der EQE nur 330 Volt und kann nur mit 170 KW DC laden. Der Porsche hat mit den 800 Volt mehr Luft und lädt mit 270 KW. So dauert der Ladevorgang beim Porsche von 10%-80% rund 11 min weniger.

 

Das Kofferraumvolumen von Porsche Turbo ist kleiner als vom Macan 4, da die E-Maschine vom Turbo größer ausfällt. Zudem gibt Porsche das Kofferraumvolumen nur in Cargo-Stellung an (steile Rücklehnen im Fond). Daher die Angaben beim EQE SUV ebenfalls im Cargo-Stellung

 

Weitere Informationen:

Mercedes entwickelt Frunk für künftige Elektroautos

Neue Batterie für EQE / EQS Limousine im Sommer 24

Mercedes EQE SUV mit neuer 96 kWh Batterie

Elektrischer GLC kommt Anfang 2026 aus den USA

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15 Antworten

  1. Also so billig geht der Vergleich nicht.
    Der AMG EQE 53 Premium (Serie) fährt ggü. dem Macan Turbo Electric bereits in Serie mit Burmester Soundsystem (Porsche: 3.570€), Panorama-Schiebedach (P: 1.648€), Hyperscreen/Beifahrerdisplay (P: 1.428€), Hinterachslenkung (P: 1.856€), Einstiegsleiste beleuchtet (P: 416€), Räder 21“ (P: 1.142€), Park-Paket mit 360°-Kamera (P: 1.071€), Porsche InnoDrive (Fahrassistenz-Paket Plus) (P: 1.606€), Wärmedämmend dunkel getöntes Glas (P: 470€)… macht in Summe knapp über 13.000€…

    Wird sich der Macan schlecht verkaufen? Sicherlich nicht, der ist schon ein gutes technisches Package, über die Optik mit dem Schlund an der Front, den Nissan Z400-Vibes am Heck und der insgesamt sehr rundlichen „Blob“-Form kann man diskutieren.

    1. Ja, ich komme im Vergleich zum EQE 500 auf ca. 10.000 € Preisdifferenz zu Gunsten des Macan.
      Allerdings hat der Mercedes große Displays zu bieten.

      Aber der Porsche ist schon gut eingepreist, auch wenn die Armlehnen aussehen wie im alten Skoda Fabia. 😉

    2. Jo korrekt.
      smart hat dieses Problem aktuell auch, dass die Modelle viel Ausstattung serienmäßig haben und die Leute dann über den hohen Einstiegspreis schimpfen.
      Aber korrekt, wer die geannten Ausstattung haben möchte, für den wird die Differenz kleiner.

      Beim EQE 53 finde es es nur drastisch, dass man 144 k bezahlt um dann die kleine Batterie zu bekommen. Das Reichweitendelta zum Porsche ist hier sehr groß 140 km Unterschied.

      Generell finde ich bei V295 und X294 den Kofferraum für die Klasse zu klein. Radstand zu lang und Überhang hinten zu kurz.

      Ich will den Porsche nicht schön reden. Reichweite und 21min Ladezeit sehen aber gut aus.
      Interieur ist auch nicht mein Ding und ich fühle mich im Mercedes wohler.

      Aber wenn man die Ingenieurkunst vom 214er zu einem EVA2 übertragen hätte, wären es besser gewesen. Ich finde man hat auch dedicated EV Plattform zu wenig gemacht.

      Man hätte das ja mit dem Frunk machen können und sagen, wer Hepa Filter will bekommt halt keinen Frunk.

    1. Das war auch mein Eindruck bei den Bildern oben.

      Porsche kauft man nochmal viel eher motiviert aufgrund der (fossilen) Motortechnik und -sound. Angucken werde ich mir den Macan aber mal als Alternative für den EQESUV.

      Ich würde Mercedes aber mal empfehlen, in den nächsten Monaten mit den Leasingpreisen runter zu gehen und darüber mehr auf die Straße zu schicken. Denn Kern-Klientel für solche Wagen sind Dienstwagenfahrer (u.a. wegen Elektro Vorgabe vieler Firmen).

  2. Von außen ist der Porsche sehr gelungen. Der Innenraum ist, positiv formuliert, sehr zurückhaltend und wirkt, als ob man seine Stammkundschaft Ü60 nicht verunsichern möchte. Kritiker könnten auch den VW Baukasten erkennen.

  3. Ich hatte mir vor 4 Monaten sowohl den EQE 500 SUV als auch den damaligen Macan im Leasing anbieten lassen Obwohl der Macan im Kaufpreis deutlich günstiger war, war die Leasingrate über 30% höher. Fahre also jetzt einen vollausgestatteten EQE500SUV anstatt eines knapp konfigurierten Macans. Mercedes finde ich zum Teil schon unverschämt, aber nichts gegen Porsche.

  4. Über die Ausstattung von einem Wagen kann man immer streiten auch über den Preis . Aber wenn es um Technik geht gibt es keine Kompromisse. Und leider ist ist da Mercedes auf Dacia Niveau . Ein Auto wie Mercedes MUSS einfach die 800V Technologie haben sonst wirkt man bei den Preisen die aufgerufen werden nicht mehr Glaubwürdig. Selbst in der Effizienz sprich Verbrauch liegt der Mercedes hinten.
    Ich habe nach 25 Jahren Mercedes die Marke gewechselt weil Die Marke einfach nicht auf der Höhe der Zeit ist. Fahre jetzt einen EV6 der Vollausgestattet 18 K€ billiger ist als ein Mercedes. Hat aber die 800V Technologie an Bord und etwas was Mercedes auch nicht anbieten kann Bidirektionales laden. Natürlich hat der Benz Features die ich beim KIA vermisse, die aber leider den technischen Rückstand nicht wettmachen

  5. Bei aller berechtigten Kritik an den Rückständen beim Thema 800V und der fragwürdigen Paket- und Preispolitik. Aber die Statements hier „Mercedes schlechter als Dacia“ und „Kia besser als Mercedes“ sind schon strange. Hätte das auf dieser Seite nicht erwartet.

    Abgesehen davon muss man bei 400 vs 800V doch auch die Ladekurven und die Limits der DC Ladesäulen berücksichtigen. Das ändert nichts daran, dass ich bei einem Auto um 110T€ erwarte, das im Jahr 2024 eher bei 18 als bei 28 Minuten bei 10-80% liegt.

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