Der Engpass der Bosch 48 Volt Batterien soll Mercedes 2023 rund 500 Mio. EUR Gewinn kosten
Bei der Präsentation der Q3 2023 senkte Mercedes die Renditeerwartungen für 2023. Statt angepeilten 14% Umsatzrendite, soll die Rendite für das Gesamtjahr bei knapp über 12% liegen.
Rund 100.000 E-Klasse und GLC Modelle soll Mercedes gemäß CFO Harald Wilhelm nicht mehr in 2023 bauen können.
Ola Källenius hat eine Task Force eingerichtet. Mercedes Produktionsexperten sollen in das Bosch Werk nach Eisenach entsandt werden. Das Batteriedesign vom GLC und der E-Klasse ist relativ komplex. Sie vereint die 12 und 48 Volt Batterie mit einem DC-DC Wandler sowie der Leistungselektronik in einem kompakten Gehäuse.
Bei 100.000 Fahrzeugen kommt man auf rund 6 Mrd. EUR Umsatz. Die Rendite von GLC und E-Klasse liegen eigentlich über dem Durchschnitt der Mercedes Modelle. Mercedes intern rechnet man mit mindestens 500 Mio. EUR Gewinnausfall in 2023. Bei einer Rendite von 15% für die GLC und E-Klasse Modelle wäre man dann aber schon bei 900 Mio. EUR Gewinnausfall. Mercedes hat Angst, dass Kunden der E-Klasse Limousine (Lieferzeit derzeit 14 Monate, das T-Modell ist derzeit in rund 8 Monaten lieferbar) den Auftrag stornieren. Ansonsten könnte man den Gewinn in 2024 nachholen.
Wer GLC und E-Klasse als Plug-in-Hybrid mit 400 Volt Batterie bestellt, wird in 3-5 Monaten beliefert. Mercedes könnte also auch attraktive Angebote den Kunden machen um auf einen 300e, 400e oder 300de umzubestellen.
Der CLE und die C-Klasse haben eine etwas kleinere 48 Volt Mildhybrid Batterie und sind vom Bosch Engpass nicht betroffen.
Auf der anderen Seite sind im Onlinestore 277 neue E-Klassen der Baureihe W214 sofort verfügbar – mit 6% Rabatt! Auch vom GLC sind über 400 Fahrzeuge direkt verfügbar.
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2 Responses
Jeder nicht gebaute Verbrenner, ist ein guter Verbrenner.
Jo die BEV und PHEV sind auch lieferbar.