Mehr Entwicklungskapazitäten in China um die lokalen Kundenwünsche besser zu treffen
Die Mercedes-Benz Vorstände sind nach dem Besuch der Automesse in Shanghai (China) offensichtlich von den Fortschritten chinesischer Autohersteller beeindruckt. Insbesondere bei der Digitalisierung und dem Infotainment haben sie starke Fortschritte gemacht.
Dies ist insofern überraschend, da die bisher hier in Europa angebotenen chinesischen Modelle von BYD, MG, Ora sowie Nio oft deutlich längere Ladezeiten von 10-80% haben als die europäischen Autohersteller.
Gerade beim Thema Infotainment treffen die chinesischen Hersteller den Nerv der chinesischen Kunden sehr gut. Elektrische Modelle von Mercedes, BMW und VW sind zu konservativ. Zu kleine Displays zu wenig digitale Angebote die auf den Displays den Kunden dargeboten werden.
Auch bei den Assistenzsystemen Level 2+ und Level 3 machen sie wohl gute Fortschritte.
Mercedes will daher nun den nächsten zwei Jahren die Investitionsgeschwindigkeit sowie das Investitionsvolumen erhöhen.
Gleichzeitig soll die Forschungs- und Entwicklungskapazität (R&D) in China ausgebaut werden um näher am chinesischen Kunden zu sein.
Für den Anlauf von der neuen MB Entry Plattform MMA (Ende 2024, Anfang 2025 beim Kunden) sowie der MB.EA Plattform (2025, elektrische C-Klasse, GLC) wird dies aber keine Auswirkungen haben. Sie werden nicht früher starten können.
Im oberen EVA2 Bereich seien die Chinesen zudem noch nicht in der neuen Welt angekommen. Während im Luxus-Segment der Verbrenner weiterhin dominant ist, finden die Elektroautos in den unteren und mittleren Fahrzeugklassen einen großen Anklang.
Mercedes will aber u.a. mit dem ersten vollelektrischen Maybach EQS 680 4matic SUV ein so attraktives Angebot machen, dass sich auch im oberen Luxussegment ebenfalls ein Wandel (ab Ende 2023) einstellt.
Weitere Informationen:
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2 Antworten
Gut, dann wird ja sicher bald die vollelektrische C-Klasse vorgestellt oder?
Nee 2025 ist ja noch 24 Monate entfernt.