Die neue S-Klasse ist brandneu und muss sich nun dem internen Vergleich mit dem rein elektrischen EQS stellen – er kommt optional mit MBUX Hyperscreen
Die neue S-Klasse wird seit rund 7 Wochen ausgeliefert, da teasert Mercedes-Benz schon das Interieur der elektrischen S-Klasse „EQS“. Der EQS wird in der Factory 56 mit der neuen S-Klasse und S-Klasse Maybach auf einer Linie produziert.
Der Mercedes EQS wird im April 2021 präsentiert und im Spätsommer an die Kunden ausgeliefert.
Im Vergleich zur S-Klasse hat der EQS knappe Überhänge, weist ein Fließheck mit einer am Dach angeschlagenem Kofferraumklappe auf und hat eine, aus aerodynamischen Gründen, sehr flach stehende Windschutzscheibe. Der EQS hat im Gegensatz zur S-Klasse rahmenlose Seitenscheiben. Es ist praktisch das rein elektrische 4-türige Coupé der S-Klasse. Unter dem Blech sind sie aber nicht verwandt. Die S-Klasse basiert auf dem MRA II Baukasten und der EQS ist das erste Derivat der nur für Mercedes Elektroautos entwickelten EVA II Plattform.
Fotos EQS by Jens Walko
Interieurvergleich S-Klasse und EQS
Während das Interieur, bis auf die Lüftungsdüsen (EQS mit Düsenjetoptik) und die etwas flachere Form des Armaturenträgers sich in nur wenigen Details von der S-Klasse unterscheidet, sind die Unterschiede zwischen einer S-Klasse und dem EQS mit optionalen MBUX Hyperscreen schon deutlich größer.
In der Serie weist der EQS, wie die neue S-Klasse, für die Fahrerinformationen ein digitales Kombiinstrument in 12,3 Zoll auf. Es ist freistehend. In der Mitte des Armaturenträgers ist ein schrägverlaufendes rechteckiges Display im Format von 12,8 Zoll verbaut (hochkant).
Die Serienversion des Mercedes EQS Armaturenträgers könnt ihr bei den Kollegen Mercedes-Fans bestaunen.
Während es damit in der S-Klasse und in der Serienversion des EQS, zumindest in der ersten Reihe Schluss ist mit Displays weist das optionale MBUX Hyperscreen im EQS eine andere Displayanordnung auf.
Im Gegensatz zur Serienversion des EQS und der S-Klasse ist der Armaturenträger nicht mehr freischwebend, sondern die Displays werden von der Armaturenträgerobertafel überdacht und integriert. Die Displays sind nicht freischwebend. Das Kombiinstrument ist etwas flacher im Winkel integriert, es ist aber auch 12,3 Zoll groß. In der Mitte ist nun kein rechteckiges hochkant 12,8 Zoll Display verbaut, sondern ein Quer-Display mit unten abgeschrägten Ecken. Die Bildschirmdiagonale liegt hier bei 17,7 Zoll. Daneben kommt das Co-Driver Display mit 12,3 Zoll. Es ist auch relativ flach in den Armaturenträger integriert.
Beifahrer kann während der Fahrt TV auf seinem Display gucken
Der Beifahrer kann hier Einstellungen für den Fahrer vornehmen (ihn unterstützen) oder aber auch (gilt nur für einige Märkte, Zulassungsrichtlinien) Video / TV gucken. Dabei muss er die Mercedes-Benz Bluetooth Kopfhörer verwenden. Dabei überwacht eine Kamera die Blickrichtung des Fahrers. Sollte er ebenfalls auf den Co-Driver Display schauen um dem Film zu folgen, wird er vom System ermahnt auf die Straße zu schauen und notfalls wird die Filmwiedergabe gestoppt.
Das mittlere flache 17,7 Zoll Display läuft formschön in die Mittelkonsole aus. Über diesem Display befinden sich flache Luftmittelausströmer. Das MBUX Hyperscreen wird von oben und unten durch das aktive Ambientelicht eingefasst.
Das MBUX Hyperscreen verwendet im Gegensatz zur S-Klasse bzw. der EQS Basiskonfiguration 24 statt 16 GB Arbeitsspeicher.