Wieder mehr Autos nur mit Verbrennungsmotor
Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, Elektrifizierungsquote geht zurück
In Gesamtmarkt wurden von Januar bis Juli 2024 56% der Pkw nur mit Verbrennungsmotor ausgeliefert. D.h. ohne zusätzlichen Mild-Hybrid (48 Volt), Vollhybrid (400 Volt), Plug-in-Hybrid (400 Volt) oder gar als reines E-Auto (400/800 Volt).
Im Vorjahreszeitraum waren es 55% der Fahrzeuge die keinen elektrifizierten Triebstrang an Bord hatten.
Sobald ein Verbrenner-Pkw ein 48 Volt System (mittels RSG oder ISG) hat ist es aus KBA Sicht ein Hybrid, auch wenn es nicht – zumindest kurzfristig – rein elektrisch fahren kann. Mild-Hybrid mit Riemenstartergenerator (RSG) oder mit integriertem Startergenerator (ISG) können nicht rein elektrisch fahren, da sie den Verbrennungsmotor nicht abkoppeln können. Daher gibt jesmb die korrigierte Diesel Quote an.
In Summe bliebt der Anteil der verbauten Dieselmotoren mit 26% konstant.
Der Benziner stieg von 58% auf 62%.
Der Mildhybrid / Vollhybrid konnte sich leicht von 23% auf 25% steigern.
Der Plug-in-Hybrid blieb konstant bei 6% Marktanteil.
Das Elektroauto ging leicht um 3% Punkte zurück (da die BAFA Prämie ausgelaufen ist).
KBA Kategorien | Jan-Juli 24 | Anteil Jan-Jul 24 | Jan-Juli 23 | Anteil Jan-Jul 23 |
Benzin | 643.173 | 38% | 605.336 | 37% |
Diesel | 318.459 | 19% | 295.259 | 18% |
Mild-Hybrid / Vollhybrid | 429.025 | 25% | 377.216 | 23% |
Plug-in-Hybrid | 104.360 | 6% | 93.410 | 6% |
Elektroauto | 214.887 | 13% | 268.926 | 16% |
Insgesamt | 1.709.904 | 100% | 1.640.147 | 100% |
Jan-Juli 24 | Anteil Jan-Jul 24 | Jan-Juli 23 | Anteil Jan-Jul 23 | |
Benzin | 1.058.585 | 62% | 947.841 | 58% |
davon Benziner ohne Hybrid | 643.173 | 38% | 605.336 | 37% |
davon Hybrid | 320.928 | 19% | 252.713 | 15% |
davon Plug-in-Hybrid | 94.484 | 6% | 89.792 | 5% |
Diesel | 436.430 | 26% | 423.375 | 26% |
davon Diesel ohne Hybrid | 318.459 | 19% | 295.259 | 18% |
davon Mildhybrid | 108.095 | 6% | 124.499 | 8% |
davon Plug-in-Hybrid | 9.876 | 1% | 3.617 | 0% |
Elektroautos | 214.887 | 13% | 268.926 | 16% |
Deutliche Abnahme der Pkw ohne Elektrifizierung bei Mercedes
Bei Mercedes konnte der Diesel gegen den Markttrend von 44% auf 45% zulegen.
Der Plug-in-Hybrid legte von 13% auf 17% deutlich zu. Mercedes ist der einzige Hersteller der Diesel Plug-in-Hybrid im Portfolio hat. Rund 10.000 Einheiten wurden davon von Januar bis Juli 2024 zugelassen. Hier hat Mercedes 100% Marktanteil.
Bei den Benzinern haben nur noch 4% keine RSG/ISG (48 Volt) Unterstützung. Mit dem Facelift der G-Klasse wird nun der Anteil noch geringer werden.
Beim Diesel ist der Anteil ohne Elektrifizierung nur leicht rückläufig (von 27% auf 23%). Dies liegt ganz klar an der V-Klasse. Sie verkauft sich sehr gut, aber beim Facelift wurden die Motoren nicht elektrifiziert. Es wurde nicht auf 48 Volt Mild-Hybrid (ISG) umgestellt.
Mercedes Anteile | Jan-Juli 24 | Anteil Jan-Jul 24 | Jan-Juli 23 | Anteil Jan-Jul 23 |
Benzin | 63.554 | 42% | 72.810 | 44% |
davon Benziner ohne Hybrid | 6.070 | 4% | 21.676 | 13% |
davon Mildhybrid | 41.900 | 28% | 32.577 | 20% |
davon Plug-in-Hybrid | 15.584 | 10% | 18.557 | 11% |
Diesel | 68.047 | 45% | 73.291 | 44% |
davon Diesel ohne Hybrid | 34.615 | 23% | 44.757 | 27% |
davon Mildhybrid | 23.556 | 16% | 24.969 | 15% |
davon Plug-in-Hybrid | 9.876 | 7% | 3.565 | 2% |
Elektroautos | 18.261 | 12% | 20.613 | 12% |
Summe | 149.862 | 100% | 166.714 | 100% |
Die Mercedes-EQ Elektromodelle können ihren Anteil an den Mercedes Verkäufen mit 12% konstant halten und brechen nicht wie im Gesamtmarkt ein. Allerdings hat Mercedes in Summe auch mit 149.862 Fahrzeuge rund 10% weniger Fahrzeuge (Jan-Juli 2023: 166.714) als im Vorjahreszeitraum verkauft. Besonders erfolgreich ist hier der EQA und EQB .
Mercedes verspricht sich weitere Impluse vom neuen CLA auf MMA Plattform:
4 Responses
ich vermute, dass bei der nächsten Generation von BEVs, steigenden Kraftstroffpreisen und fallenden Strompreisen irgendwann die nicht mehr umkehrbare Situation einkehrt. Die paar unbezahlbaren e-fuels Sportwagen fallen dann nicht mehr wirklich ins Gewicht.
1. Wie kommst du auf steigende Kraftstoffpreise? Die Preise bewegen sich immer und werden sich immer einer Range bewegen, je nach Wirtschaftswachstum. Zumal in China und im Nahen Osten gigantische neue Ölfelder gefunden wurden(davon wird natürlich nichts im Mainstream berichtet, da es dem Narrativ nicht dient).
Hätte unsere völlig desaströse, marxistische Regierung nicht mit Schwachsinnigen Maßnahmen den Kraftstoffpreis bei uns künstlich erhöht, um die „Bösen“ Autofahrer die nicht Habecks irrer ideologie folgen, zu bestrafen, wären wir jetzt wahrscheinlich bei einem Diesel preis rund um 1,20€ und Benzin 1,40€.
2. Wie kommst du auf fallende Strompreise? Auch hier wieder, völlig verrückte Politik die zum einen höhere Strompreise nach vorne treibt und sowieso alles liebt, was den Bürger bestraft, zum anderen immer hungrigere K.I. server und sonstige digitale auswüchse.
Einen günstigen Strompreis könnte man in DE haben, aber das ist nicht gewollt. Habeck und seine Bande von Psychopathen sorgt lieber dafür, dass die Kohlekraftwerke auf hochtouren laufen, während man gleichzeitig Atomstrom in massen aus Frankreich importiert, der ja in DE auch „Böse“ ist.
So oder so, E-Autos sind nicht wegen dem hohen Strompreis gefloppt. Das kurze hoch das sie hatten kam durch Subvention, also war daher nicht real sondern künstlich. Gute Technik setzt sich immer von alleine durch, so langsam sollte man endlich einsehen, dass dieses Aufzwingen von E-Autos die Bürger abgestraft haben. Wir brauchen Technologie offenheit, denn niemand weiß, ob nicht morgen einem forscher ein Durchbruch gelingt, egal ob es sich dabei um Öl, E-Fuels oder auch E-Autos handelt. Diese Sektenartige E-Auto diktatur muss endlich ein ende haben, denn das ist auch für die E-Auto hersteller nicht förderlich. Ich hoffe die Wähler nutzen bei den nächsten Wahlen ihren gesunden Menschenverstand.
Höhere Benzin und Dieselpreise kommen durch die CO2 Preise, die auf fossile Energieträger anfallen.
Im letzten Jahr gab es 12 Tage mit negativen Arbeitspreisen. Mit intelligenten STromtarife für Endkunden kann es sehr attraktiv werden.
Wer sein E-Auto netzdienlich zur Verfügung stellt soll laut ersten STudien bis zu 10.000 km im Jahr gratis fahren können. VW ist da bereits dran.
Ich habe heute und gesten Überschuss-PV laden genutzt und gratis Strom aus der PV Anlage getankt.
In anderen Ländern gibt es derzeit keine Delle bei der Elektromobilität.
In Deutschland ist es ein wenig komisch, da die Bürger immer etwas vom Staat geschenkt bekommen möchten, aber wenn man ehrlich ist, sind die Rabatte auf E-Autos nun herstellerseitig höher, sodass man nun eignetlich günstiger an ein E-Auto kommt als mit der BAFA Prämie.
Als Steuerzahler finde ich es so sogar besser.
@ DAniel: Das ist völlig korrekt.Sehe ich auch so.