Mercedes EQA zum VW ID3 Preis

Der Mercedes EQA ist Dank 11% Rabatt zum VW ID3 Preis zu fahren – ein Vergleich der technischen Daten

 

Mercedes hat inzwischen in fast jedem Segment ein E-Auto (bis auf Coupé, Cabrios und Kombis). Am beliebtesten sind jedoch die beiden Modelle die noch auf einer Verbrennerplattform aufbauen. Gemeint ist der EQA und EQB.

Beim Preis zeigt sich, dass der Mercedes EQA 250+ und der VW ID.3 Pro S beim Preis und der Reichweite praktisch gleich auf sind. Wann hat es das mal gegeben, dass ein Mercedes so teuer war wie ein VW ?

Der VW ID.3 Pro S tritt auf der MEB Plattform an, die nur für E-Autos entwickelt wurde. Das bringt ihm im Fond etwas mehr Beinfreiheit, rund 40 Liter Kofferraum und 20cm weniger Außenlänge.

Bei den wichtigen Werten wie Reichweite, sind dann der EQA 250+ und der VW ID.3 Pro S gleich auf und das obwohl der VW eine 6,5 kWh größere Batterie hat (77 vs 70,5 kWh beim EQA 250+).

Mercedes hat bei den 250er Modellen die ASM Maschine auf eine sehr effiziente PSM Maschine von ZF umgestellt. Damit – trotz 5cm mehr Höhe, etwas schlechteren cW-Wert – ist der EQA 250+ erstaunlicherweise bei der Reichweite von bis zu 560 km gleich auf mit dem VW ID.3 Pro S

Der Mercedes EQA 250+ fährt seit dem Facelift auch auf den Wunderreifen von Michelin. Die Details dazu gibt es hier.

Man sieht am Verbrauch 14,4 kWh auf 100 km für den EQA 250+ den Effizienzvorteil des Mercedes (VW 15,6 kWh).

Wer auf der Langstrecke nachladen muss, benötigt im EQA etwas mehr Geduld. Der Akku benötigt 35 min von 10 auf 80%. Der VW hat hier ein Update auf 175 kW – diesen hohen Ladepeak kann er jedoch nicht lange halten  – und ist trotz des größeren Akkus 6min schneller. Die durchschnittliche Ladeleistung ist allerdings nicht so viel besser (84,6 kW gegenüber 111,5 kW beim ID.3).

Der EQA 250+ kann mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden. Der VW ID.3 nicht. Der Mercedes hat die elektrische Heckklappe und die Wärmepumpe bereits serienmäßig. Beim VW kostet die Wärmepumpe 990 EUR Aufpreis. Beide Wärmepumpen sind jedoch – insbesondere auf der Kurzstrecke – keine Effizienzweltmeister. Die neue MMA Plattform mit dem elektrischen CLA kommt dann Multiquellen-Wärmepumpe die dann auch Maßstäbe bei der Effizienz setzen soll.

 

Der VW hat neuerdings statt 204 PS satte 231 PS und erledigt den Sprint 1,5s schneller auf 100 km/h. Beim Topspeed sind aber dann beide bei 160 km/h abgeregelt.

Mercedes EQA auf VW ID.3 Pro S Preisniveau

Beim Preis kommt dann die Überraschung. Der EQA 250+ kostet 52.205 EUR und erhält derzeit 11% Rabatt (bei der bereits serienmäßigen Wärmepumpe). Somit kommt man auf einen Endpreis von 46.463 EUR. Der VW ID.3 kostet 47.595 EUR + 990 EUR Wärmepumpe = 48.585 EUR. Davon wird der fixe VW Umweltbonus von 3.570 EUR abgezogen. Somit landet man mit 45.015 EUR ungefähr auf den selben Preis wie beim Mercedes EQA 250+!

 Mercedes EQ250+VW ID3 Pro S
Leistung in PS190231
Drehmoment in NM385310
Beschleunigung auf 100 km/h in s8,67,1
Vmax in km/h160160
Reichweite WLTP in km560559
Stromverbrauch auf 100 km in kWh14,415,6
Akku-Größe in kWh70,577,0
Hochvoltbatterie Spannung in Volt400352
Ladeleistung DC100175
Ladezeit DC von 10-80% in min3529
Durchschnittsladeleistung von 10-80 % DC in kW84,6111,5
11 KW AC-OBCSerieSerie
22 KW AC-OBC nein nein
Länge in m4,464,26
Breite in m1,831,81
Höhe in m1,611,56
cW-Wert0,280,27
Stirnfläche2,472,36
Radstand2,732,77
Wendekreis11,410,3
Leergewicht in kg2.0551.961
Kofferraum in Liter340385
Anhängelast in kg1.500keine
Wärmepumpeja                  990,00 €
Versicherung KH/TK/VK16/20/2214/19/19
Preis mit MwSt              52.205,30 €             47.595,00 €
Rabatt                5.742,58 €               3.570,00 €
Preis nach Rabatt              46.462,72 €             44.025,00 €

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10 Antworten

  1. Ich bin den EQA 250 mal Probe gefahren und mir gefällt der Frontantrieb nicht. Er hat Einflüsse auf die Lenkung und die Traktion bzw. Leistung beim Anfahren ist deutlich schlechter als beim ID.3. Die Sitze hinten sind auch ziemlich flach eingebaut, aber ich sehe es als großen Vorteil, dass es beim EQA ein Schiebedach gibt.

    1. Mercedes hat die Leistung bsi etwa 30 km/h reduziert. Dadurch dreht es bis dahin kaum durch. Wer sich daran nicht stört, ist mit Frontantrieb nicht so schlecht bedient. Darüber ist es möglich, Zerren in der Lenkung zu merken. Beim Verbrenner mit Frontantrieb ist das viel weniger der Fall, weil E-Autos oft auf 50/50 Achslast gebaut werden. Verbrenner haben dagegen auf der Vorderachse of t 60%. Deswegen finde ich beim E-Auto Hinterradantrieb oder Allrad besser. Die EQA-Allradler haben leider deutlich weniger Reichweite als der 250+. Da passt der große Akku wohl nicht rein.

      1. PS: Ich vermute, die EQA-Allradler 300 und 350 haben auch keine Disconnect-Unit wie die größeren Modelle EQE etc., so dass sie mit Allrad deutlich mehr Reichweitenverlust haben. Vielleicht funktioniert eine Disconnect-Unit auch nicht bei diesem Allradtyp, weil der größere Motor beim EQA ja vorne sitzt.

        1. 4matic und große Batterie müssten gehen.
          In Kanada und USA erhalten die 4matic Modelle die 70,5 kWh Batterie. Denke das ist ein Thema vom Einkauf. Entweder hat man zu wenig von den großen Zellen oder muss noch genügend der alten Zellen kaufen.

          Die 4matic Modelle von EQA und EQB benötigen keine Disconnect Unit, da sie keine PSM Maschine an der Front haben. Bei PSM Maschine mit permanent-Magnenten müsste man für Leerlauf ein wenig Strom drauf geben um den Freilauf zu erhalten. Daher haben EVA2 Disconnect Unit. Die EQA / EQB 4matic Modelle haben vorne aber die alte ASM Maschine die anfang auch der EQA 250 mit 428 km Reichweite hatte.
          Die 4matic Modelle fahren ja bei geringer Last mit Heckantrieb, weil hinten die kleine 102 PS PSM Maschine sitzt. Vorne die „ineffizientere“ ASM Maschine ist – da ASM – im Freilauf und wird nur bei höherer Last zugeschaltet.

  2. Seit 5 Monaten fahre ich einen EQA zur Langzeitmiete. Die WLTP Reichweitenangaben sind reine Phantasie. Der Mercedes hat ein katastrophalens Batteriemanagement und benötigt mindestens 23 -24 kwh sobald die Temperaturen runter gehen ( unter 10 Grad). Die Ladegeschwindigkeit am Schnellader war noch nicht einmal über 85kwh. Allerdings war der ID3 den ich vor 1,5 Jahren hatte auch nicht besser und hatte dazu eine miserabel strukturierte Software. Von daher sind die beiden Autos sich dann doch ähnlich: Nur für den Stadtverkehr brauchbar, wenn man zuhause eine Wallbox hat.

    1. Ich fahe ihn seit Feb 22 und bin eigentlich ganz zufrieden.
      Mit dem Verbrauch ist es so: Wer Gas gibt hat selbstverständlich einen höheren Verbrauch. Ist aber beim Diesel auch so. Wenn er mit 4,4 Liter angegeben ist, und man ordentlich drauf drückt kann man auch mit 7 Liter Fahren (sind dann auch +60%).

      Bzgl. der Frontantrieb. Ja das merkt man wenn man sehr sprotlich fährt. Ansonsten eigentlich nicht.

      Ich habe jetzt nach 21.130 km einen Verbrauch von 14,7 kwh. Und ja im Winter ist er höher, aber das liegt an der Wärmepumpe die nicht zu den besten gehört.

  3. Fahre den EQA 250+ seit Anfang des Jahres.
    Wenn es kalt ist komme ich auf 18 kWh Verbrauch, jetzt schafft man locker unter 14 kWh.
    Am kostenlosen Daimler Ladehub in Mannheim hat er mit 110 kW geladen und kurz vor 100% noch mit 40 kW.
    Die Fahreigenschaften sind tadellos, es ist halt ein Daimler 😁

    Wer hier noch meint Grund zum Nörgeln zu haben, soll halt einen Tesla kaufen 😉

  4. „Die durchschnittliche Ladeleistung ist allerdings nicht so viel besser (84,6 kW gegenüber 111,5 kW beim ID.3).“???
    32% höhere durchschnittliche Ladeleistung ist also bei euch „nicht so viel besser“???
    Und der Abstand zwischen VW und Mercedes ist wahrscheinlich noch größer, wenn man nicht die 10-80% Ladeleistung betrachtet sondern nur 10-60%, damit ist man meist schneller unterwegs, auch wenn man dafür einen zusätzlichen Ladestop benötigt, aber eben nur die Höhe Ladeleistung nutzt.

    Ansonsten, optisch sind beide nicht wirklich gelungen. Mir gefällt weder das ID.-Design noch das Mercedes-Design.

    1. Ja der Ladepeak vom VW liegt ja 75% über dem EQA. Aber der Akku vom Mercedes ist etwas konstanter zu laden und dadurch für Otto-Normalverbraucher nicht so viel schlechter als des VW. D.h. statt 75% bleiben nur 32% über die Ladedauer übrig.

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