EQS Erlkönig – 1. Foto vom Interieur

Hier sind nun erste Erlkönigbilder vom EQS Interieur aufgetaucht. Der EQS ist der erste Vertreter der EVA2 Plattform, die ausschließlich für E-Fahrzeuge entwickelt wurde. Man kann gut erkennen, dass quasi keine Motorhaube mehr existiert. Es gibt nur extrem kurze Überhänge und einen langen Radtstand. Die Prototionen sind exakt wie bei der Studie Vision EQS. Allerdings wird der EQS quasi eine Fließhecklimousine. D.h. der Kofferraumdeckel ist mehr eine Klappe und sie ist inkl. Heckscheibe direkt am Dach angeschlagen. Der EQS hat einen sehr langen Radstand, damit das große Batteriepaket in den Fahrzeugboden passt (ca. 110 kwh). Um einen guten Wendekreis zu ermöglichen hat der EQS wie die neue S-Klasse W223 (ab Frühjahr 2020) eine Hinterachslenkung. Dies ist auf dem ersten Bild schön zu erkennen. Mercedes beschreibt den EQS als eine elektrische S-Klasse. Die Form sieht auch wie ein 4-türiges Coupé aus. Das könnte das Aus für den CLS bedeuten. Aktuell kann der CLS an seine gloreichen Verkaufserfolge nicht mehr anknüpfen. D.h. wenn der EQS Ende 2021/ Anfang 2022 auf dem Markt kommt, könnte dies das Ende für den CLS (C257) bedeuten, der dann 4 Jahre am Markt gewesen wäre.
Der EQS wird einen sehr guten cW-Wert erhalten.
Der EQS erhält einen Display hinter dem Lenkrad sowie hochkant einen riesen Display in der Mittelkonsole. Das System arbeitet mit NTG7.0 (MBUX) wie es auch in der S-Klasse (W223, Bestellfreigabe Sept 20, Auslieferung Nov 20) und der neuen C-Klasse (W206, Frühjahr 2021) kommt.
Die Türgriffe sind wie bei der neuen S-Klasse (W223) in zwei Ausführungen (normale Bügelgriffe sowie vollversenkbare Türgriffe) erhältlich.

Der EQS erhält ein 800 Volt Batterie-System und kann dadurch mit bis zu 350 KW laden. Die Ladezeiten pro 100 km liegen dann bei weniger als 4 min. Insgesamt kann er in 20 min auf 80% geladen werden (entspricht ca. 550km). Diese Schnellladefähigkeit wird ein großes Problem für die Brennstoffzelle und wird ihren Durchbruch im Pkw-Bereich vermutlich verhindern.
Der EQS wird über 200 km/h fahren und soll je nach Leistungsausbaustufe (Allrad oder Heckantrieb) in bis zu 4,5s auf 100 km/h sein.
Es wird eine neue Flächenheizung geben, die helfen soll Strom zu sparen. Daneben könnte die coupéhafte Anmutung einen neuen Aerodynamik-Rekord für Serienfahrzeuge bedeuten, der u.a. die 700 km nach WLTP (0-100 % Ladung) ermöglichen soll.
Der EQS wird wie die neue S-Klasse autonom nach Level 3 fahren können.
Fotos/Video: Jens Walko Walko-art.com
  
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3 Responses

  1. Gibt es eigentlich irgendwelche Infos zu einem eventuellen EQS Shooting Brake? Ich meine, Daimler MUSS auch unbedingt einen EQ SB oder TModell bringen. Oder einfach beides. Nur SUV’s und Limousinen sind auf Dauer vielleicht etwas mau… Bin sehr gespannt, der EQS und auch der EQE, haben ja die passende Form für einen SB⭐👌🏼. Gruß!

    1. Aktuell habe ich dazu noch keine Infos und auch keine Erlkönige gesehen. Generell guckt Daimler zuerst wie man mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln sowie der Entwicklungskapazität in Sindelfingen und Untertürkheim am meisten Fahrzeuge verkaufen kann. Da USA und China nur Limousinen und SUV mögen. Sind ShootingBrake und T-Modell noch nicht so im Fokus der Entwicklung. Aber später könnte es etwas auf Basis des EQE geben.
      Es könnte sogar sein, dass der CLS eingestellt wird, da man mit EQE und EQS ähnliche Fahrzeuge anbietet.

      1. Das wäre sehr schade, da der Name CLS definitiv eine gewisse Besonderheit hat. Allein der Klang vom Namen. Eine Designikone und Begründer der viertürigen Coupés einzustampfen, wäre wirklich sehr bedauerlich…:(
        Insider Infos gibt’s nicht?

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