VW id.3 im Sep 20 auf Platz 1 in Norwegen

Mercedes EQC bricht um mehr als 50% ein. Polestar 2 startet stark.

Warum der Blick auf Norwegen? Norwegen zeigt wie die Zulassungsstatistik in 3-4 Jahren in Deutschland aussehen könnte. Norwegen ist in Europa in Sachen Elektromobilität Vorreiter.

Selbst Autos mit Vollhybrid lassen sich dort schon nicht mehr gut verkaufen. Dies zeigt das Beispiel Toyota RAV4. Zwar hat Toyota selbst in Deutschland einen Hybridanteil von über 50%. Aber sie hatten bislang nur den Prius Plug-in-Hybrid mit Stecker. Jetzt wird der zweite Plug-in-Hybrid Toyota RAV4 ausgeliefert und die Zulassungszahlen gehen von 100-200 auf über 700.

Der VW Golf wird ebenfalls extrem an Bedeutung verlieren, da der e-Golf jetzt langsam ausläuft.

Dagegen startet der VW id.3 fulminant in den Markt Norwegen. Obwohl die Auslieferung erst ab dem 11.09.2020 begonnen hat ist er mit 1.989 im Monat September der absolute Leader und das sehr deutlich von dem widererstarkten Tesla Model 3 mit 1.116 Einheiten. Die Monate Juli und August waren bei Tesla deshalb so gering, da es im Frühjahr den Lockdown aufgrund Corona gab und es somit wieder 2 Monate dauerte bis neue Modelle aus Kalifornien kamen.

Neu im September ist auch die Submarke von Volvo. Der Polestar 2 steigt mit 937 Einheiten im September 2020 ein. Er leistet wie der Mercedes EQC 408 PS und ist eine Art SUV Limousine. Seine Reichweite liegt bei rund 470 km und sprintet in 4,7s auf 100 km/h.

Volvo Polestar 2 mit 408 PS, 470 km Reichweite

Der Mercedes-Benz EQC bricht um mehr als 50% ein im September. Im Juli und August war er in Norwegen hinter dem Audi etron das zweitmeistverkaufte Pkw Modell überhaupt. Aber ewige Führende in Norwegen, der Audi etron, bricht auch im September um knapp ein Drittel ein. Damit verpasst er das Treppchen. Auf Platz 1 ist der VW id.3, er hat trotz seinem Marktstart von vor 2 Wochen immer noch das Zeug zum Gesamtsieg in 2020, auf Platz 2 kommt das Tesla Model 3 und auf Platz 3 der Polestar 2.

Mercedes-Benz gibt sich insbesondere aufgrund der verdoppelten Förderung in Deutschland bzgl. der Verkäufe des EQC für das 4. Quartal 2020 optimistisch. Das wird u.a. mit günstigen Leasingangeboten flankiert.

Dies zeigt auch der jesmb Leasing-Raten Vergleich:

Mercedes EQC fahren und weniger als für einen GLA bezahlen

Mit dem Änderungsjahr 2020-2 (bestellbar im November 2020) ist dann auch ein 3-phasiger 11 KW AC On-Bord-Lader dabei. Zudem könnte der EQC 350 4matic mit 286 PS die Verkaufsfreigabe erhalten, der aktuell nur in China angeboten wird.

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2 Antworten

  1. Bei Tesla von „widererstarkten Tesla Model 3 mit 1.116 Einheiten“ zu sprechen, ist ja wohl ein Witz. Tesla hat zu Stand September 2019 gute 10.000 (-75 % ) weniger Autos in Norwegen verkauft. Mit Corona kann man diesen Rückgang sicherlich nicht begründen und schönreden. Norwegen ist nur der Anfang, das gleiche Schicksal wird sich in den nächsten Monate in ganz Europa zeigen.

    1. Ja ich denke auch, dass Tesla mit dem Model 3 und Model Y in Zukunft deutlich stärker unter Druck gerät wenn die deutschen mal endlich ein paar Modelle am Markt haben.
      Man muss auch abwarten wie sich die id.3 Zahlen entwickeln. Sie haben ja ein halbes Jahr auf Halde produziert.
      Bei Tesla kam jetzt Corona und der lange Seetransport dazu. Insgesamt liefert Tesla sehr diskontinuierlich Fahrzeuge aus. Daher sollte man besser das Gesamtjahr mit 2019 vergleichen.
      Es bleibt spannend.

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