Mercedes bringt keine E-Autos mit Natrium-Ionen Batterien

Der Natrium Ionen Batterietyp ist nicht passend für die Ansprüche der Mercedes Kunden

 

Mercedes Entwicklungsvorstand hat nun der Natrium-Ionen Batterie eine Absage erteilt. Aufgrund der derzeit zu geringen Energiedichte eignet sich die sehr günstige Natrium-Ionen Batterie lediglich für Einstiegsmodelle. Diese kleinen Klassen werden von Mercedes aber nicht angeboten.

Mercedes wird aber auch passend zum Kundenbedürfnis unterschiedliche Batteriezell-Chemien anbieten.

So wird die neue MMA Plattform (der elektrische CLA debütiert Ende 2024) die LFP-Batterien (Lithium-Eisenphosphat) als Einstiegsbatterie anbieten für Kunden die keine höheren Reichweiten im täglichen Alltag benötigen.

Die neue Mercedes MMA Familie
Die MMA Plattform kommt mit LFP und NMC Zellchemie
Mercedes elektrische G-Klasse
Auch die elektrische G-Klasse erhält zwei unterschiedliche Zellchemien zur Auswahl

Für die High-End-Fahrzeuge wird die Anode mit reichlich Silizium-Oxid geben. Somit kann die Anode mehr Lithium-Ionen aufnehmen und hat so eine deutlich höhere Energiedichte. Natrium wird für Mercedes-Fahrzeuge in absehbarer Zeit keine Rolle spielen, weil der Energieinhalt so gering ist, dass die Reichweiten, die damit erzielt werden können, nicht adäquat für Mercedes sind.

 

Mit dem elektrischen CLA will Mercedes mit der großen Batterie 750 km Reichweite realisieren. Die elektrische C-Klasse könnte sogar 850 km weit kommen.

Aktuell ist die Energiedicht der Natrium-Ionen Batterie mit 160 Wh/kg noch etwas niedriger als bei den LFP Zellen, aber auch hier will CATL noch einmal Verbesserungen erzielen. Die zweite Generation dieser Natrium-Ionen-Batterie soll schon eine Energiedichte von über 200 Wh/kg aufweisen.

 

Weitere Informationen zu den Batterietypen gibt es hier.

Der neue CLA ist auf der neuen MMA-Plattform und definiert mit seinem innovativen Elektroantrieb und seiner zukunftsweisenden Nachhaltigkeit das Elektrozeitalter als Hypermiler. Es hat eine voraussichtliche Reichweite von mehr als 750 Kilometer (WLTP) und einen Energieverbrauch von rund 12 kWh/100 km. Möglich macht dies eine neue elektrische Antriebseinheit (eATS2.0). Sie hat eine 800-Volt-Architektur und eine Energieeffizienz von bis zu 93 Prozent von der Batterie bis zu den Rädern bei Langstreckenfahrten. Die Hochvoltkonfiguration erlaubt High-Power-DC-Laden mit über 300 kW einschließlich 50-kW-Boost. Er ermöglicht in 15 Minuten eine Reichweite von bis zu 400 Kilometer. Auf der MMA-Plattform wird es vier Modelle geben – ein viertüriges Coupé, einen Shooting Brake und zwei SUVs.

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6 Responses

  1. Der gleiche Beschiss wie beim Verbrenner.
    Mein aktueller EQE hat bei 100% Batterieladung eine Reichweite von ca.350km statt der WLPT 675. Toll, ne?
    Achso: ich bewege die Schüssel nicht im Stadtverkehr, sondern hauptsächlich im Langstreckenverkehr, so wie es sich für eine „E-Klasse“ gehört. Aber auch da sind bei 130km/h bei diesen Witterungen nicht mehr drin. Und das bei dem tollen cw-Wert und der tollen, eigenen E-Auto Architektur.
    Da bringen selbst die beschissenen,versenkbaren Türgriffe nichts.
    Gott bin ich froh, wenn ich diese Kiste endlich wieder los bin.

    1. Was es eigentlich bräuchte, wäre zusätzlich zur „normalen“ Reichweite eine 10-80%-SoC-Reichweite bei Autobahngeschwindigkeit (sagen wir, 130 km/h). So ähnlich, wie es in den USA eine Verbrauchsangabe für „Highway“ gibt. (Nur, dass die Reichweite praktikabler wäre als die reine Verbrauchsangabe.) Wird aber vermutlich nicht kommen, weil dann ja offensichtlich würde, wie vergleichsweise schlecht die Reichweite von Elektroautos im Moment tatsächlich noch ist.

      Mir geht’s ähnlich. Ich fahre zurzeit einen EQS 500, und da ist die Reichweite im Vergleich zu den nicht gerade verbrauchsarmen V8-Verbrennern, die ich davor gefahren bin, ebenfalls ziemlich erbärmlich. Und das, obwohl ich schon wesentlich langsamer fahre als mit den Verbrennern. Allerdings habe ich es nicht anders erwartet. Und alles andere am Elektroauto ist echt toll, da vermisse ich die Verbrenner absolut nicht. Kein Turboloch, sondern absolut lineare Gasannahme. (Hatte letztens einen GLC 450d als Ersatzfahrzeug von der Werkstatt. Das war echt ein Kulturschock. So mieserabel hatte ich die Gasannahme wirklich nicht in Erinnerung. Ich glaube, wenn Verbrenner, dann kommt für mich nur noch ein Hybrid infrage, damit das Elektrofeeling nicht ganz fehlt.) Schön leise. Sehr gut funktionierende Vorklimatisierung, im Sommer wie im Winter. Im Kurzstreckenbetrieb muss man praktisch nie „tanken“, weil die Karre immer voll ist, wenn man sie daheim an die Wallbox anschließt … und die Kraftstoffkosten sind im Vergleich zum V8-Benziner natürlich phänomenal niedrig.

      Darf ich fragen, was das nächste Fahrzeug nach dem EQE wird?

    2. Kurz zur Info, bei einem E-Auto ist es aufgrund der Rekuperation so, dass man in der STadt effizienter unterwegs ist als auf der Autobahn.

      Bei den ersten EQE und EQS Modell ist im Winter unschön, dass sie ohne Wärempumpe ausgeliefert worden sind.

      1. Eben deshalb bräuchte es eigentlich eine separate genormte Reichweitenangabe für Autobahngeschwindigkeiten. Denn solange ich mich in der Stadt bewege, habe ich von den 600, 700 km Reichweite nicht viel. Da sind die Entfernungen ja üblicherweise nicht so groß, als dass ich diese Reichweite dort bräuchte.

        Die vergleichsweise hohe Effizienz des Elektroautos in der Stadt kommt übrigens nicht nur durch die Rekuperation zustande, sondern auch durch den Umstand, dass Verbrenner in der Stadt durch das ständige Anfahren und Abbremsen und die generell sehr niedrigen Geschwindigkeiten die meiste Zeit in einem Arbeitspunkt mit extrem schlechtem Wirkungsgrad unterwegs sind. Der Elektroantrieb hat das Problem mit dem Wirkungsgrad nicht, da ist der Verbrauch quasi linear zur angeforderten Leistung, der Arbeitspunkt also immer nahezu optimal. Umso mehr fällt dann bei höheren Geschwindigkeiten der quadratisch ansteigende Luftwiderstand ins Gewicht. Aerodynamische Karosserie hin oder her …

        Mein jetziger EQS 500 hat übrigens Wärmepumpe und Disconnect Unit. Im Vergleich mit dem Vorgänger, einem EQS 580 (also praktisch gleiche Konfiguration des Antriebs, nur ein paar PS weniger) ohne diese beiden Merkmale, konnte ich bis jetzt aber leider keine nennenswerte Verbesserung bei der Reichweite feststellen. Da hatte ich mir mehr erhofft.

        1. Jo die Wärmepumpe im EQA ist auch nicht der HIt.
          ES gibt unterschiedliche Ansätze. Mercedes zieht die Wärme im EQA bspw. aus der Kühlung des Antriebs. Wenn der Wagen auf der Straße steht morgens kalt ist, kann man da aber nichts her holen.

          Der neue CLA bekommt hier einen großen Effizienzsprung bei der Wärmepumpe.

          https://jesmb.de/16820/

          Ganz früher vor NEFZ gab es ja in den Prospekten in Deutschland viel bessere Angaben:
          Verbrauch STadt
          Verbrauch 90 km/h
          Verbrauch 120 km/h.

          1. Hi,
            irgendwie ist das ganze eThema nicht der Hit – leider merkt niemand von den „Journalisten“=Werksvertreter dass hier eine tote Kuh geritten wird. Jeder der rational denken kann wird sich so ein Fahrzeug nicht anlachen. Dazu die Feldstärken im Auto.

            Ich habe in den letzten Monaten 2 Oldtimer verkauft, die Käufer waren beides eFahrer die nun sich auf das Wesentliche besinnen möchten und die Schnautze von Nachladen auf dem Heimweg und auch die enormen Energiekosten beim Laden satt haben. Da kann man noch 100x schreiben wie schön diese Welt ist – der Zug ist längst abgefahren.

            Das sind die gleichen Themen wie Wärmepumpe, PV-Anlage, Gesundheit wo es nur im Provit geht, die Lügen die überall gestreut werden sind auch hier normal und gehören zum guten Ton und wer badet es aus: der eifrige der sich „Bürger“ nennt und für den ganzen Mist meint bürgen zu müssen.

            Ich wünsche einen wundervollen Tag an alle Regenboogen-Einhorn-Dildo-Träger die sich der Realität verweigern – schaut in den Spiegel und beleuchtet mal genau ohne die rosarote Brille der „freien Journalisten“ und den Werbeträgern der Industrie die sich ebenfalls Journalisten und Influenzer nennen. Eigentlich ist es sichtbar für jeden der wachsam ist, aber 80% der Menschen sind so verblendet. Wenn jemand erzählen würde: fresst Scheiss, ist gut für Euer Immunsystem, es würden die Menschen machen. Du musst es nur 500x gebetsmühlenartig wiederholen.

            Wenn der Schäfer einen dreckigen Schafstall hat, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Miste den Stall aus oder betäube die Schafe. Und genau an diesem Punkt sind wir. Wacht mal auf aus Eurem Tiefkoma.

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