Mercedes hat das Agentur Modell in Deutschland umgesetzt

Mit dem Agenturmodell werden die Preise nun zentral von Stuttgart aus gesteuert

  • Einführung des echten Agenturmodells von Mercedes-Benz in Deutschland am 31. Mai sowohl für Pkw als auch für Vans
  • Preistransparenz für Kundinnen und Kunden dank bundesweit einheitlicher Preise je Modell[1]
  • Nahtlose Vernetzung von Online- und Offline-Kauf mit personalisierter Kundenbetreuung

   

Unter dem Titel „Vertrieb der Zukunft“ hat Mercedes-Benz seinen Vertrieb in Deutschland heute bundesweit auf das echte Agenturmodell umgestellt. Mit diesem Schritt wird das gesamte Neufahrzeug-Portfolio von Mercedes-Benz Pkw sowie Mercedes-Benz Vans in Deutschland ab sofort für private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden und für alle Kundengruppen ausschließlich im echten Agenturmodell, einer spezifischen Form des Direktvertriebs, angeboten.

 

Das neue Vertriebsmodell bietet zahlreiche Vorteile für Kundinnen und Kunden. Sie erhalten mit dem „Vertrieb der Zukunft“ volle Preis- und Kostentransparenz über alle Vertriebskanäle hinweg. Grundlage ist ein zum jeweiligen Zeitpunkt in ganz Deutschland einheitlicher Preis je Fahrzeugmodell und je Kundengruppe durch eine zentrale Preisgestaltung.[1] Damit haben Kundinnen und Kunden volle Angebotstransparenz und erhalten garantiert online wie offline jederzeit den gleichen Preis. Aufwändige Preisvergleiche zwischen den Mercedes-Händlern sollen entfallen. Zudem vernetzt Mercedes-Benz den Online- und Offlinekaufprozess, sodass Kundinnen und Kunden jederzeit nahtlos zwischen den unterschiedlichen Vertriebskanälen wechseln können.

 

 

Bei der Einführung des Vertriebs der Zukunft in Deutschland handelt es sich um einen erprobten Prozess. In weltweit acht Märkten (Stand 31.05.2023) hat Mercedes-Benz den Direktvertrieb zuvor umgesetzt. Mercedes-Benz hat mit dem Europäischen Händlerverband FEAC schon 2021 eine Übereinkunft erzielt, die die Eckpunkte zur Einführung des Agenturmodells in Europa festlegt. Mercedes-Benz treibt damit seine Strategie, das beste, ganzheitliche Kundenerlebnis zu bieten, konsequent voran und unterstreicht seine Vorreiterrolle bei der Vertriebstransformation.

 

Die Preiskonditionen werden somit nun zentral aus Stuttgart gesteuert.

Werden die Bestände zu hoch wird vermutlich mit attraktiveren Leasingraten gegengesteuert.

 

 Stand 31.05.2023Stand 16.04.2023
 Anzahldavon PHEVAnzahldavon PHEV
A-Klasse1.65491.5834
B-Klasse346193822
CLA22342439
GLA 183320
GLB284 262 
C-Klasse5641947712
GLC (X254)551527614575
GLC (C253)1746427668
E-Klasse28094241103
CLS4 7 
GLE2553116747
S-Klasse238214
SL 155 141 
T-Klasse18 14 
V-Klasse47 32 
EQA41 25 
EQB46 33 
EQC87 68 
EQE152 121 
EQE SUV40   
EQS148 138 
EQS SUV87 37 
EQV4 6 
AMG GT4413511
Summe5.2457914.971825

Derzeit gibt es mit über 5.000 sofort verfügbaren Modelle so viele Modelle wie nie zu vor. Gerade beim GLC und der A-Klasse könnte dies auf eine zu optimistische Preisgestaltung hindeuten:

 

[1] Deutschlandweit einheitliche Preisgestaltung für Neufahrzeuge, abhängig vom Zeitraum der Bestellung, Kundensegment, konkretem Fahrzeugmodell, der Ausstattung und Zahlungsart.

Weitere Informationen:

Mercedes steigert Elektroauto und Top-End Absatz

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5 Antworten

  1. finde es gut, dass man als Kunden nur noch einen Preis bekommt. Erspart wirklich viel Zeit. Auf der anderen Seite muss man als potentieller Käufer nun alle 3 Tage beim „Agenten“ aufschlagen, ob nun im Leasingzins was gedreht wurde. Denn im Onlinestore werden wohl sehr häufig nur die nachlasslosen Preise angezeigt werden. Was ich aber auch gut finde ist, dass nun jeder Händler wohl Zugriff auf die gesamte Modellpalette für eventuelle Probefahrten bekommt. Also auch in Bad Pusemuckel wird man mit gewissen VOrlaufzeiten jedes Modell mal durch die Landschaft cruisen können. Bin gespannt. Auch hab ich bei meinen letzten Besuchen bei meinem Sales schon erleben dürfen, dass die Jungs und Mädels sich nun viel mehr um ihre Kunden kümmern. Der Agent bekommt ja nur seine Salespünktchen, wenn ich bei ihm unterschreibe, bzw er als Agent iwo hinterlegt ist. Die Zeiten von Schnöslen, die ihren Umsatz durch billige Preise machen, ist vorbei. Bei all dem natürlich vernachlässigt, dass das momentane Preisniveau so restriktiv ist, dass auch das schönste neue Modell nix helfen wird. 🙂

    1. Ich bin gespannt.
      Denke, es wird schon ne Ecke teurer. Und wenn es günstiger wird, bekommt man es erstmal nicht so direkt mit. Denke auch, dass es so ist, dass man laufend neu nachfragen muss.

      Vorher war ja klar. Wenn der Leasingfaktor zu teuer war, konnte man das Modell kaufen. Bei 13% Händlermargen, konnte man so rund 10% bekommen.

  2. Zu Thema online Store nur der Hinweis, der Privatkunde der einen turnusgemäßen Fahrzeugwechsel plant, kennt idR. die Lieferzeiten oder kann diese problemlos schnell in Erfahrung bringen, daher kommt für ihn NUR seine konfigurierte individuelle Wunschausstattung in Betracht.
    Nur wer dingend oder ungeplant ein Fahrzeug braucht (bspw. bei einem Totalschaden) für den macht dieser online Store Sinn.

    Das Agenturmodell ist grundsätzlich begrüßenswert, da ausschließlich die Serviceleistung der Betriebe jetzt im Fokus steht.
    Allerdings unter der Voraussetzung, dass Preistransparenz tagesaktuell vom Hersteller kommuniziert wird !
    Das bedeutet, auf der Homepage müssen am Ende jeder Konfiguration zu jedem Modell unter dem Punkt „Zusammenfassung“ tagesaktuell die Endpreise ausgewiesen sichtbar stehen.
    Bislang ist das NICHT der Fall, denn steht dort (Stand per heute 02.06.23 – 16:20h) nur der Listenpreis und der Endpreis für den gewerbetreibenden Käufer (aktuell zumeist 7% Nachlass).
    Alles andere bleibt nebulös.

    Das reicht eben NICHT aus, denn jeder Kunde, auch der Privatkäufer, will bei unmittelbaren Vergleich zu den Wettbewerbern wissen, wieviel er tatsächlich für sein Wunschfahrzeug zu zahlen hat.
    Ist der Rabatt NULL Prozent, kann das für einige Modelle (bspw. G-Modell mit Lieferzeiten bis zu zwei Jahren) sicher akzeptabel sein, gewiss aber nicht für jede Modellreihe.

    Falls Mercedes hier noch wochenlang einen „Eiertanz“ an Intransparenz abliefert, wird das sicher viele Kunden in die Arme der Wettbewerber führen.
    Unverständnis auch deswegen, da hier über ein Jahr Vorlaufzeit gewesen war und mit „Go-Life“ zum Stichtag 01.06.23 solche mangelnde Transparenz hätte eigentlich vermieden werden müssen !

    1. Jo korrekt, tagesaktuelle Preise fände ich auch gut. Glaube aber nicht daran.
      Denn: Analysten sehen diese Preise auch, machen daraus eine Storry (Mehr Rabatt für Modell XYZ) ==> dann geht der Börsenwert runter etc… Von der Seite will man glaube ich lieber nicht so viel Transparenz.

      ABer ich bin gespannt.

      1. @Zitat: „Analysten sehen diese Preise auch, machen daraus eine Story (Mehr Rabatt für Modell XYZ) ==> dann geht der Börsenwert runter etc…

        Das kann nicht der wahre Grund sein, denn erstens:
        Bislang kann jeder die aktuellen Rabatte und zwar aller Hersteller auf diversen online Plattformen auch zu jeder Tageszeit selbst einsehen.
        Beispiel: einer der größten online Vermittler, wie „meinauto.de“ – dort sind zu jedem(!) Hersteller die Tagesrabatte sichtbar.

        Klar, diese rabattierten Preise gelten NUR für Neufahrzeuge, also keine Inzahlungnahme, auch keine Verrechnung, sogenannte Zuzahlung, um die muss sich der Interessent selbst kümmern, auch mit dem Risiko keine zeitgleiche Übergabe „ALT vs. NEU“ hinzubekommen wie das bei (fast) jedem stationären Händler bislang möglich ist.
        Dann verbleibt natürlich auch das Risiko des Käufers sein bisheriges Fahrzeug deutlich im Preis herabzusetzen, sonst erzielt er im Regelfall den Händler DAT-Einkaufspreis.
        Das bedeutet, ein ausgewiesener Rabatt von bspw. 15% auf einer x-beliebigen online Plattform, kann dann schnell in Richtung auf Skonto-Höhe von real 3% zusammen schmelzen.

        Auch kann jeder, egal ob als fiktiver „Testkunde Analyst“ getarnt oder echter Kaufinteressent die Endpreis durch direkte Nachfrage herausbekommen.
        Daran ändert sich seit dem 01.06.23 gar nichts, NUR eben daran, dass es keine Hauspreise über den Händler mehr gibt, sondern die Preishoheit allein dem Hersteller obliegt.

        Übrigens Mercedes mauert noch an einer anderen Stelle ganz gewaltig: es werden keine individuellen Service Inklusiv-Pakete im Konfigurator genannt, andere Kernwettbewerber wie bspw. BMW veröffentlichen dieses und zwar direkt im Konfigurator !

        Als Konsequenz kann das ganz schnell heißen: Der Mercedes Käufer lässt maximal die erste Inspektion „A“ (nach 12 Monaten) bei Mercedes durchführen, um seine Hersteller Garantie/Gewährleistung nicht zu gefährden/verlieren und ab Inspektion „B“ (also exakt nach 24 Monaten) sucht sich der clevere Mercedes Kunde seinen Service Partner des Vertrauens selbst frei am Markt aus.

        Das kann selbstredend auch ein Mehrmarkenbetrieb sein, da praktisch diese Betriebe alle nach Herstellervorgaben die Services/Inspektionen heutzutage durchführen.
        Vorteil für den Kunden: volle Preistransparenz beim Service und zumeist viel Geld bei den Inspektionen gespart, eigentlich das gleiche Prozedere wie beim Thema Winterreifen/inkl. Einlagerung, denn auch das kann heute jeder seriöse Betrieb, aber eben NICHT jeder zum gleichen Preis !

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